Ishvariyakarman

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ishvariyakarman

ishvariyakarman: (Sanskrit: īshvarīyakarman n.) = Göttliche Handlungen

Der Sanskrit-Ausdruck „ishvariyakarman“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „ishvariya“ (bezogen auf Ishvara, also den persönlichen Gott, das göttliche Wirken oder gottähnliche Eigenschaft), „karman“ (Tat, Handlung, Ergebniskraft einer Handlung) und der Bindung, die die Wortteile verbindet. Zusammengenommen lässt sich „ishvariyakarman“ als „göttliche Handlung(en)“ oder „handeln im Sinne des Göttlichen“ übersetzen.

Unterscheidung

Der Begriff kann mehrere Nuancen tragen: er kann auf Handlungen verweisen, die von einer Gottheit ausgehen oder von einer göttlichen Instanz bewirkt werden, ebenso auf menschliche Handlungen, die als vom göttlichen Willen geleitet, gesegnet oder ordiniert verstanden werden. In theologischen und philosophischen Texten dient „ishvariyakarman“ oft dazu, die besondere Qualität von Taten zu kennzeichnen, die nicht rein menschlich oder weltlich sind, sondern eine transzendente Ordnung ausdrücken — etwa Schöpfungsakte, bewahrende oder zerstörerische Eingriffe, Rituale mit direkter göttlicher Wirksamkeit oder karmische Vorgänge, bei denen eine göttliche Instanz leitend wirkt.

Je nach Tradition kann die Betonung unterschiedlich liegen: in der theistischen Lesart steht „ishvariyakarman“ für Handlungen und Eingriffe, die Ishvara selbst vollzieht oder durch die er das kosmische Gleichgewicht herstellt; in einer philosophisch-karmischen Deutung beschreibt der Begriff jene Wirkungsweisen von Handlungen, deren Ergebnisse nicht allein vom individuellen Akteur abhängen, sondern von einer höheren, ordnenden Instanz beeinflusst werden. Sprachlich signalisiert die Zusammensetzung sowohl Autorität als auch übergeordnete Wirkkraft und wird in Texten verwendet, die das Verhältnis von göttlichem Plan, menschlicher Handlung und karmischer Folge erörtern.

Siehe auch