Perfektion

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Perfektion bedeutet Vervollkommnung. Perfektionismus bedeutet, sich nur mit dem Besten, dem Vollkommenen zufrieden zu geben. Perfektion ist die Vollkommenheit. Auf dem spirituellen Weg will man Perfektion, die Vollkommenheit erreichen, indem man alles Relative loslässt. Letztlich ist Perfektion nur durch die Erleuchtung erreichbar. Was genau bedeutet Vollkommenheit? Etwas zur Perfektion zu bringen bedeutet, es vollkommen zu machen. Auf eine gewisse Weise ist Perfektion sowohl ein Zustand wie auch ein Prozess. Es gilt Dinge immer wieder zu perfektionieren und besser zu machen.

In der Natur gibt es keine geraden Linien. Sie ist perfekt Imperfekt

Führt Perfektion im spirituellen Leben, zur Erleuchtung?

Perfektion gibt es auch im Yoga-Kontext. Da gibt es den engl. Ausdruck perfection, was letztlich die Erleuchtung ist. Es geht darum die Erleuchtung, Befreiung zu erlangen, also letztlich die Vollkommenheit. Es gibt den vollkommenen Meister, die Vollkommenheit des Samadhis. Letztlich ist Gott vollkommen. Es gibt die Vollkommenheit Gottes, die Perfektion Gottes und wir wollen mit dieser Perfektion verschmelzen.

Im relativen ist Perfektion gar nicht möglich; alles hat seine Grenze. Zwar magst du mal sagen, dass du etwas wirklich perfekt gemacht hast. Aber auf die Dauer geht das wieder zugrunde. Das, was du heute als perfekt empfunden hast, ist morgen vielleicht schon nicht mehr perfekt.

Perfektion bei Yoga Vidya

Sukadev macht jetzt zum Beispiel eine Videoaufnahme. Er bemüht sich immer, das alles noch perfekter zu machen. Aber zur Perfektion brint er es nicht. Wenn er es alleine macht und nicht selbst filmt: vor ihm ist eine Kamera, er hat eine Fernbedienung, er steht dort ganz alleine im Raum und redet einfach vor sich her und hofft, dass es nachher jemanden interessiert. Mit Perfektion hätte er vielleicht mehr erreicht oder auch wenn vor ihm jemand ist, den er anschauen kann. Es ist halt anderst, wenn er einen Kameramann / eine Kamerafrau hat und danach noch alles professionell geschnitten wird. Aber er filmt mich selbst, spricht aus dem Stehgreif, es ist nichts vorbereitet und er geht jetzt einfach so hin und her und ich hofft, dass es uns etwas sagt und gefällt.

Diese Spontaneität, das Intuitive und aus dem Moment heraus hat auch sehr viel Schönheit. Aber ich habe natürlich auch Videos, die ich mit mehr Perfektion mache. Ich habe beispielsweise den 10-wöchigen Meditationskurs für Anfänger oder den 10-wöchigen Yogakurs für Anfänger, die ganze Yoga-Vidya-Schulung, bei denen ich z.T. vorher auch ein Skript habe. Da habe ich genau überlegt, welchen Hintergrund es dort gibt und wie man es optimal gestalten kann. Das ist also eine andere Perfektion. Selbst das ist nie ganz perfekt, weil es in der relativen Welt keine Perfektion gibt.

Perfektion ist nicht immer hilfreich

Manche Menschen leiden unter einem Perfektionismus. Auch Kleinigkeiten wollen sie vollkommen machen, was sie dazu führt, dass sie nicht zu großen Dingen kommen. Es gibt das Pareto-Prinzip, welches verschiedene Anwendungen hat. Es besagt, dass in 80 % der Fälle eine 80-%ige Genauigkeit und Perfektion ausreichen. Diese braucht 20 % der Zeit, die man brauchen würde, um etwas fast perfekt zu machen.

In diesem Sinne überlege öfter, welche der Dinge, die du machst, du nur zu 80 % machen kannst und der Rest ist dann gut. Welche 20 % sind so, dass du es wirklich zur Perfektion bringen solltest.

Video Perfektion

Videovortrag über Perfektion :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.

Perfektion Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Perfektion :

Siehe auch

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Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Seminare

Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/?type=2365 max=6