Osteoporose

Aus Yogawiki
Drehsitz

Unter Osteoporose (= poröser, brüchiger Knochen) versteht man eine Knochenkrankheit, die zum fortschreitenden Abbau von Knochensubstanz und Knochendichte führt, wodurch der Knochen sehr viel anfälliger wird für Knochenbrüche (Frakturen). Die Krankheit tritt meist in fortgeschrittenem Alter auf und betrifft insbesondere Frauen nach den Wechseljahren, kann jedoch auch durch andere Krankheiten oder als Nebenwirkung von Medikamenten ausgelöst werden. Sämtliche Knochen des Skeletts können betroffen sein; die häufigsten Brüche sind Wirbelbrüche, gefolgt von Schenkelhalsfrakturen. In selteneren Fällen können Osteoporosen auch bei jüngeren Menschen auftreten, z. T. mit ungeklärter Ursache.

Mögliche Ursachen von Osteoporose aus klinischer Sicht

Die folgenden Faktoren können zur Entstehung einer Osteoporose beitragen:

  • Altersosteoporose
  • Osteoporose bei Frauen nach den Wechseljahren
  • Osteoporose ungeklärter Ursache bei jüngeren Menschen

Seltener auftretend (sogenannte sekundäre Osteoporose):

  • Hormonelle Störungen
  • Unterernährung, Vitamin B12- und Folsäuremangel, Magersucht, chronisch schlechte Aufnahme von Nährstoffen (Malabsorption), Fehlernährung mit viel Fleisch und wenig Obst und Gemüse
  • Bewegungseinschränkungen (ein nicht belasteter Knochen bildet sich zurück)
  • Krankheiten (wie Erkrankungen des Knochenmarks, entzündliche Erkrankungen wie Polyarthritis, Morbus Crohn, erbliche Erkrankungen)
  • Langzeitverabreichung von Medikamenten (Verabreichung von Hydrokortison, Blutgerinnungshemmern, Aromatasehemmern, Magensäureblockern, Schilddrüsenhormonen, Medikamenten, die die Östrogenbildung hemmen, Zytostatika, Lithium, Mißbrauch von Abführmitteln, u.a.)

Diagnose

Die Diagnosestellung bei Osteoporose erfolgt zunächst einmal über das Beschwerdebild des Patienten (starke Rückenschmerzen, oft durch Wirbelbrüche verursacht) und über den Vergleich der Körpergröße, da sich die Körpergröße durch Wirbeleinruch und Rundrückenbildung verringert. Ebenso verringert sich der Abstand von Rippenbogen und Beckenkamm, der ertastet werden kann. Es bilden sich typische Hautfalten im Rücken, im Bereich der Brustwirbelsäule ensteht ein Rundrücken, im Bereich der Lendenwirbelsäule häufig eine Skoliose (seitliche Verkrümmung).

Prävention

Für die Prävention wichtig ist vor allem, dass das Skelett belastet wird, da sich nur bei Belastung - also Bewegung - neuer Knochen bildet. Zwar sind hierfür auch andere Sportarten geeignet, aber Yoga ist besonders gelenkschonend und sorgt auch für die nötige Entspannung und Achtsamkeit, die bei herkömmlichen Sportarten oft zu kurz kommt. Zudem wird durch bestimmte Asanas die Hormonproduktion angeregt.

So kann gerade bei Frauen nach der Menopause der Östrogenspiegel durch Hormonyoga auf natürliche Weise angehoben werden, so dass das Skelett elastisch bleiben kann und nicht porös und brüchig wird.

Der Körper benötigt außerdem Sonnenlicht (Tageslicht) zur Bildung einer hinreichenden Menge an Vitamin D für den Knochenaufbau. Ein eine halbe Stunde an der frischen Luft, auch bei Regenwetter, sollte daher täglich ermöglicht werden.

Schließlich lässt sich die Knochenstruktur auch durch eine gesunde Ernährung positiv beeinflussen. Dunkelgrüne Gemüsesorten wie Brokkoli und Grünkohl enthalten viel Kalzium, während die These, Käse und Milch seien großartige Kalziumlieferanten, mittlerweile widerlegt ist. Zwar enthalten diese Produkte viel Kalzium, doch wer tierische Produkte zu sich nimmt, scheidet auch mehr Kalzium aus. Außerdem haben viele Menschen im erwachsenen Alter eine Laktoseintoleranz, wodurch Milchprodukte oft zu Durchfällen führen, die Nahrung also kaum verwertet werden kann. Siehe hierzu auch die große Studie von T. Campbell, "The China Study".

Therapie

In der westlichen Schulmedizin werden