Patanjali Yoga
Patanjali Yoga Die Meditation geht in den Schritten Asana, Pranayama, Pratyahara, Darana, Dyhana und Samadhi. Setze dich hin, Asana. Reguliere Atem und Prana, Pranayama, ziehe den Geist nach innen, erhebe deinen Geist, Pratyahara, konzentriere dich auf das Meditationsthema, Darana. Tritt hinein in diese Konzentration, absorbiere dich, Dyhana. Verschmilz damit, Samadhi. Gehe über alle Grenzen hinaus und erfahre Kayvalya, die Freiheit.
Patanjali Yoga
Nach einem Artikel von Swami Sivananda im Buch Inspiration und Weisheit Als Patanjali Yoga bezeichnet man den Yoga, den Patanjali gelehrt hat. Heutzutage bezeichnen wir Patanjali Yoga gerne als Raja Yoga, der Yoga der Geisteskontrolle.
Patanjali selbst hat den Yoga, den er gelehrt hat einfach als Yoga bezeichnet. Krishna versteht in der Bhagavadgita oft den Karmayoga. Andere verstehen unter Yoga den Bhaktiyoga. Wieder andere verstehen unter Yoga Askesepraktiken.
Heutzutage sprechen wir bei Yoga Vidya von sechs Yogawegen. Und das sind Njanayoga, Bhaktiyoga, Rajayoga, Kundaliniyoga, Hathayoga und Karmayoga.
Also sechs Yogawege. Und Rajayoga wird eben auch als Patanjali Yoga bezeichnet.
Patanjali der große Autor des Yogasutra. Allerdings muss man sich bewusst machen das Patanjali nicht den Yoga erfunden hat. Der Yoga ist uralt. Wir finden schon in den Veden, schon in den Sukatas also den Samitas vor mehreren tausend Jahren finden wir Yogatechniken der Meditation beschrieben, Techniken der Atemübungen, der Askese, der Gedankenbeobachtungen.
Patanjali hat das System des Rajayoga kodifiziert im Yogasutra. Und so können wir sagen Patanjali Yoga ist der uralte Rajayoga kodifiziert von dem Yogameister Patanjali im Yogasutra.
Swami Sivananda sagt einiges zum Patanjali Yoga im Buch Inspiration und Weisheit.
Patanjali Yoga Sutra Der Yoga von Patanjali ist beschrieben im Yoga Sutra. Das Yoga Sutra ist das Basisbuch vom Rajayoga, dem Yoga der Herrschaft über den Geist. Patanjali Yoga Sutra ist geschrieben im Sutra Stil, also Aphorismen, die sehr kurz sind voller tief verborgener Bedeutung.
In den verschiedenen Philosphiesystemen haben Rishis ihre Gedanken in Form von Sutras aus gedrückt, also in sehr komprimierter Form auch verschlüsselt und sehr knapp.
Um ein Sutra zu verstehen bracht man einen Kommentar, eine Auslegung, am besten einen Lehrer, eine Lehrerin. Patanjali Yoga Sutra kann am besten verstanden werden wenn du einen Kommentar liest oder zu einem Lehrer in die Lehre gehst.
Sutra heißt wörtlich Faden oder Schnur. So ähnlich wie man verschiedene Perlen auf eine Schnur fädeln kann so kann man auch die verschiedenen Aphorismen an einer Schnur anordnen.
Die vier Kapitel vom Patanjali Yoga Sutra Das erste Kapitel vom Patanjali Yoga Sutra heißt Samadhi Pada, das Kapitel über Samadhi, manchmal auch genannt der Weg zum Samadhi.
Hier beschreibt Patanjali was ist Yoga, beschreibt wie man den Geist beherrschen kann, beschreibt die fünf Vritis, die fünf Arten von Gedanken. Er beschreibt die verschiedenen Weisen wie man in Samadhi kommen kann. Er beschreibt die Arten von Abyasa, spiritueller Praxis, Vayragya, Verhaftungslosigkeit, er beschreibt Ishwara und wie man durch Hingabe an Gott zum Samadhi kommt.
Er beschreibt die Hindernisse für die Meditation und wie man die Hindernisse überwinden kann. Und er beschreibt auch wie du Tugenden im Geist kultivieren kannst.
Das zweite Kapitel vom Patanjali Yoga Sutra
Das zweite Patanjali Yoga Sutra heißt Sadana Padha. Das ist das Kapitel über die spirituelle Praxis. Dieses Kapitel hat 55 Sutras, 55 Aphorismen.
Es beginnt mit dem Kriya Yoga bestehend aus Tapas, Swatyaya Ishwara Prani Dana. Also Disziplin, Selbststudium und Gottesverehrung. Er spricht über die fünf Kleshas, die Ursachen des Leidens. Er gibt Techniken wie du alle Kleshas und damit alles Leiden überwinden kannst. Im zweiten Kapitel schreibt er dann auch über Karma, die Philosophie des Patanjali Yoga.
Er spricht über Viveka, die Unterscheidungskraft als wichtige Voraussetzung um die Selbstverwirklichung zu erreichen.
Dann beschreibt er die Ashtangas, die acht Stufen des Yoga, insbesondere Yama, Niyama, Asana, Pranayama und Pratyahara.
Das dritte Kapitel von Patanjali Yoga Sutra Patanjali beschreibt in seinem Yoga Sutra im dritten Kapitel Vibuthi Pada. Das Kapitel über die außergewöhnlichen Kräfte und Herrlichkeiten. Hier beschreibt er Darana, Dyada und Samadhi. Insbesondere auch Samyama, die großen Konzentrationsformen.
Und er beschreibt wie du Konzentration, Achtsamkeit im Alltag verwenden kannst um Gutes zu bewirken, um Mitgefühl zu entwickeln, um Verbindung mit anderen Wesen her zu stellen.
Das dritte Kapitel zeigt auch wie du Sidhis, außergewöhnliche Fähigkeiten entwickelst.
Patanjali Yoga Sutra viertes Kapitel Das vierte Kapitel vom Patanjali Yoga Sutra heißt Kayvalya Padha. Dieses umfasst 34 Aphorismen. Hier geht es um Kayvalya, die Befreiung. Hier geht es darum wie kannst du die Befreiung erreichen? Wie kannst du dich von den drei Gunas lösen? Wie kannst du über alle Beschränkungen hinaus gehen?
Im vierten Kapitel beschreibt Patanjali auch einige Möglichkeiten dich hinein zu versetzen in Andere, dein Bewusstsein zu erweitern, Individualität zu überwinden auch vor der vollen Selbstverwirklichung.
Aber vor allen Dingen endet Patanjali Yoga Sutra damit Iti, wenn Samdhi erreicht hat, Kayvalya erreicht hat ist alles erreicht.
Raja Yoga als Patanjali Yoga Raja Yoga ist also der Yoga der Geisteskontrolle wie er von Patanjali beschrieben wurde. Der Begriff Raja Yoga wurde geprägt von den Hatha Yoga Schriften, die sich auf das Raja Yoga beziehen, auf Patanjali Yoga als Raja Yoga.
In diesem Patanjali Yoga Raja Yoga geht es um Meditation, um Gedankenbeherrschung, um das Lösen von allem Vergänglichen. Raj heißt herrschen. Raja Yoga ist der Yoga der Herrschaft über das Denken und Fühlen. Raja Yoga ist der Yoga der Herrschaft über den Geist und über die Herrschaft über den Geist zum Höchsten zu kommen.
Yam und Niyama als Grundlage von Patanjali Yoga Für Patanjali ist es nicht nur ausreichend geistige Stärke und Kraft zu entwickeln. Da könnten nämlich auch Menschen nutzen und mißbrauchen, die egitisch sind, Macht über Andere haben wollen.
Sondern für Patanjali ist die Ethik wichtig. Und so gehört für ihn unter dem Yamas dazu Mitgefühl mit allen Wesen zu haben, Wahrhaftig zu sein, Unbestechlich zu sein, Güter Anderer nicht zu begehren. Weil ein starker Geist letztlich auch Vieles bewirken könnte sagt Patanjali unter den Niyamas das es wichtig ist Zufriedenheit zu üben, Askese zu üben, innere Reinheit zu haben und sich Gott hin zu geben.
Die Meditationspraktiken im Patanjali Yoga Für Patanjali ist die Meditation besonders wichtig. Im Alltag gilt es Yama und Niyama zu kultivieren, positives Denken und Konzentration zu kultivieren.
Die Meditation geht in den Schritten Asana, Pranayama, Pratyahara, Darana, Dyhana und Samadhi. Setze dich hin, Asana. Reguliere Atem und Prana, Pranayama, ziehe den Geist nach innen, erhebe deinen Geist, Pratyahara, konzentriere dich auf das Meditationsthema, Darana. Tritt hinein in diese Konzentration, absorbiere dich, Dyhana. Verschmilz damit, Samadhi. Gehe über alle Grenzen hinaus und erfahre Kayvalya, die Freiheit.
Video Patanjali Yoga
Hier findest du ein Vortragsvideo über Patanjali Yoga :
Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.
Patanjali Yoga Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Patanjali Yoga :
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Siehe auch
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