Maria

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Maria

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"(...) Empfängnis des Göttlichen Wortes: Gott schenkt auf diesem Weg der Menschheit einen neuen Bezugspunkt für ihre Erneuerung. Somit die sich erneuernde Natur ein Sinnbild für das Neu, das freilich den natürlichen Rahmen sprengt. Das Neu Gottes ist immer Heute: Vergebung, Frieden, Gerechtigkeit haben eine Quelle, die man aus der Ewigkeit für die Zeit anzapfen kann. Ich wünsche Ihnen Fürbitte Mariens für alles, wofür Sie sich ein göttliches Neu wünschen." im Mai 2013

Maria Von Maria, Jesus Mutter, als sie gen Himmel fuhr

Maria, die Mutter Gottes

Maria folgte ihrem Sohn Jesus Christus während er predigte und die viereinhalb Jahre, die er Wunder vollbrachte, war sie gewöhnlich bei ihm. Sie war auch an seiner Seite, als man ihn kreuzigte und litt dabei mehr als jede andere Mutter. Am dritten Tag nach seiner Auferstehung tröstete Jesus seine Mutter und zeigte ihr seine Vollkommenheit. Danach blieb sie vierzig Tage bei den Freunden ihres Sohnes, bis sie am Auffahrttag zusammen mit den Jüngern sah, wie Jesus gen Himmel aufstieg. Danach ging sie mit den Jüngern und anderen Frauen gen Jerusalem in ein Haus, wo sie zusammen im Gebet versenkt blieben, bis zum heiligen Pfingsttag. Ab dem Tag, an dem die zwölf Aposter in die Welt aufbrachen, blieb die Jungfrau Maria in dem Haus von Sankt Johannis und wohnte dort dreizehn Jahre, während derer sich Johannes mit all seiner Aufopferung um sie kümmerte.

Maria in Demut

Maria war stets um Tiefe in ihrem Gebet bemüht und fühlte sich verpflichtet, Gott zu dienen. Zu Mittag stand sie auf und begab sich inbrünstig in göttliche Liebe und Andacht, beim Beten und Lesen, auf Knien und teilweise weinend. Die heiligen Engel stieg oft vom Himmel zu ihr herab und hoben sie von der Erde, so dass es Sankt Johannes sah. An jedem Tag ließ sie alles gute Revue passieren, dass ihr lieber Sohn mit ihr geteilt hatte, und erinnerte sich daran, dass sie ihn neun Monde bei sich trug, und wie er geboren wurde, ohne allen Schmerz. Danach sprach ihr Pfleger Sankt Johannes täglich die Messe und gab ihr alle Tage Fronleichnam. Und wenn er nicht bei ihr sein konnte, befahl sie es jemand anderem. Und nach der Nachmittagsmesse gedachte bis zum Ende der Freuden, die im Himmel sind. Es heißt, sie hätte ihr Himmelbrot währenddessen von einem Engel bekommen. Andere Engel waren bei ihr, trösteten sie und dienten ihr. Und wenn sie gegessen hatte, so arbeitete sie mit zarten Händen im Tempel bis zur Nachtruhe. Dann hörte sie mit aller Arbeit auf und vertiefte sich ins Gebet, ins Lesen und in die innige Andacht, bis sie schlief. Die Jungfrau Maria trug ein Hemd unter ihrem Rock und über ihrem Rock einen Mantel, wie es damals Sitte war. Ihre Kleider waren nicht besonders modisch, aber niemand ärgerte sich darüber. Meistens trug sie einen reinen Schleier, der ihre Schultern bedeckte und ihr Haar verborg. Auch trug sie einen Gürtel um den Leib und meistens ein paar Schuhe. Sie schlief auf Stroh und hatte ein kleines Kissen unter ihrem Haupt.

Dienst für die Gemeinde

Es gab einmal einen Einsiedler, der sich von ganzem Herzen wünschte, Maria zu treffen. Da hörte er eine Stimme, die zu ihm sprach: „Du sollst gen Jerusalem gehen, da wirst du meiner lieben Mutter Angesicht sehen.“ Da raufhin kam der Einsiedler gen Jerusalem und fragte mit großem Ernst nach der Adresse von Maria. Sankt Johannes trat auf ihn zu und fragte ihn, was er wolle. Da sagte er ihm, dass er Gott gelobt hätte, die Mutter Maria von Angesicht zu Angesicht zu sehen, und fragte, wie er hieße. Da sprach Johannes „Das will ich tun, wenn sie will. Wart bis zur Nonzeit, dann ist sie fertg mit ihrem Gebet.“ Und als Maria aus ihrem Gebet kam, da sprach Sankt Johannes zu ihr: „Du liebe Frau, dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, hat einen Mann zu dir gesandt, und hat ihm gelobt, er solle dein Angesicht sheen.“ Da wandte sich Maria zu dem Einsiedler uns sprach:“Nun sieh das Angesicht der Dienerin Gottes.“ Da war der Mann verzaubert von der überschwänglichen schönen Klarheit des Angesichts und mit großer Freude erfüllt. Er spracht: „Eia, Mutter der Barmherzigkeit, wenn dein zartes Angesicht hier auf Erden also gnadenreich ist, wie gnadenreich wird es dann sein in den Ewigen Freuden.“ Daraufhin dankte der Einsiedler Gott und Maria und ging wieder heim. Nachdem Sankt Dionsis zum Christentum bekehrt wurde, kam er zu Sankt Johannes und bat ihn, dass auch er Maria, die Mutter Gottes, zu sehen bekäme. Da sprach er: „Sie ist jetzt in ihrem Gebet, ich lasse sie ungern jemand stören, bis zur Nonzeit.“ Die Kammer von Maria blieb also versperrt, auch das Fenster, nur ein Tüchlein hing davor. Da war Sankt Dionisus etwas betrübt, denn er hätte sie gern gesehen. Da sprach Sankt Johannes: „Komm zu dem Fenster!“ und hob ihm das Tuch auf, und zeigte ihm dahinter Maria. Da sah er hinein und hörte die Engel darin singen, und sah ein großes Licht scheinen um das Antlitz von Maria wie die klare Sonne. Die Engel boten ihr ihren Dienst an und setzten ihr eine shcöne Krone auf. Ein edler Geruch ging von Maria’s Kammer aus, den Sankt Dionisus bemerkte und sich davon gekräftigt fühlte. Und nachdem er sie lange angesehen hatte, machte Johannes das Fenster wieder zu. Da sprach Dionsisius zu ihm: „Du hast Glück, du hast immer Himmelreich genug hier auf Erden, dass du sie sehen magst.“

Aufstieg in den Himmel

Als Maria zweiundsechzig Jahre als war, war sie allein in ihrer Herberge und hatte große Sehnsucht nach ihrem Sohn. Da sandte ihr Sohn den Fürstenengel Gabriel, der zu ihr sprach: „Gegrüsst seist du, Maria!“ und ihr einen Palmzweig aus dem Paradies brachte, der sehr licht war, wie der Morgenstern. Und der Engel sprach zu ihr: „Maria, dein Sohn hat deine Wünsche bemerkt und will dich zu den ewigen Freuden nehmen, zu denen er dich einläd. Und er wartet selbst auf dich, und das ganze himmlische Heer mit ihm. Und diesen Palmzweig soll man vor deinem Sarg tragen.“ Da sprach Maria: „Über diese Botschaft bin ich von Herzen froh, und begehre dreierlei Dinge: 1. Das mein Sohn zu meinem Abschied kommt, 2. Das auch die zwölf Apostel auch kommen und 3. Dass ich keinen bösen Geist sehe.“ Da sprach der Engel: “Was du bittest, das wird dir gewährt von deinem Sohn.“ Und flog davon… In der selben Stunde als Sankt Johannes in Ephesus zum Volk predigte erschallte Donner und Blitz am Himmel und bald kam eine schöne weiße Wolke, die Sankt Johannes emporhob, vor den Augen der Zuschauer, und ihn vor der Tür von Maria wieder absetzte. Also ging er ins Haus und grüßte sie. Da war sie froh und sprach: “Johannes, mein lieber Sohn, mein Kind mich geladen zu den ewigen Freuden, und diese Palme, die soll man vor meinen Sarg legen, wenn ich gestorben bin.“ Als er hörte, dass die Mutter Gottes sterben würde, begann er innerlich zu weinen. Und als er mit ihr redete, da kam ein Engel überall in die Lande, und brachte die Jünger in einer lichten Wolke vor Maria’s Tür. Da fragte einer den anderen, ober nicht wisse, warum sie an jenen Ort gesandt worden sein. Da sprach Petrus zu Paulus: „Du bist ein auserwähltes Gefäß, darum sollst du ihn bitten, dass er uns zu erkennen gebe, was sein Wille ist.“

In derselben Stunde als Sankt Johannes in Ephesus zum Volk sprach, erhallte Donner mit einem Blitz vom Himmel und es kam eine schöne weiße Wolke, die Sankt Johannes vor den Augen des Volkes aufsog, und ihn vor Maria’s Haustür absetzte. Also ging er in das Haus und grüßte sie. Da war sie froh und sprach: »Johannes, mein lieber Sohn, mein Kind hat mich geladen zu den Ewigen Freuden, und diese Palme, die soll man vor meiner Bahre tragen, wenn ich gestorben bin.« Als er hörte, dass die Mutter Gottes sterben soll, da begann er inniglich zu weinen. Und als er also mit ihr redete, da kam der Engel überall in die Lande, und brachte die Jünger all in einer hellen Wolken innerhalb kurzer Zeit vor die Tür von Maria. Da fragte einer den andern, ob er nicht wisse, warum sie der allmächtige Gott dahin hätte gesandt. Da sprach Petrus zu Paulus: »Du bist ein auserwähltes Gefäß, darum sollst du Gott bitten, dass er uns zu erkennen gebe, was sein Wille ist.«  Dieser antwortete: „Das solltest du vielleicht lieber tun, weil du ein Führer in der Gruppe bist.“ Da sprach Sankt Peter:“Wir sollten alle Gott anrufen, dass er uns seinen Willen bekannt gibt.“ Das gefiel ihnen allen ganz gut, und während sie noch miteinander redeten, trat Johannes aus dem Haus und teilte ihnen mit, was Maria ihnen gesagt hatte, nämlich, dass sie sterben würde. Das tat ihnen sehr leid. Danach gingen zwölf Boten in das Haus, wo Maria sie fröhlich empfing. »Du bist gesegnet über allen Frauen von deinem Sohn, der Himmel und Erde erschaffen hat.« Einige fielen vor ihr nieder und weinten sehr. Da sprach sie: „Gottes Segen, der sei mit euch; und ihr sollt bei mir sein, wenn ich dahinscheide.“ Das taten sie mit großem Fleiß. Spät am dritten Tag kam Gott in einem großen Licht zu ihnen herab mit einem süßen Schall. Da fielen die zwölf Boten vor ihm nieder. Der Herr grüßte sie uns sprach: „Liebe Brüder, Frieden sei mit euch!“ Und sprach zu Maria: “Komm, meine liebe Mutter, des Himmels und der Erden eine Königin, in mein Reich zu der ewigen Freude und Wonne.“ Da sprach Maria: „Mein eigener Sohn, ich empfehle dir meinen Geist.“ Langsam neigte sie sich und dann fuhr die Seele aus ihrem Körper, ohne jeden Schmerz, mit einer großen Süße. Da sahen die zwölf Apostel ihre Seele in unmäßiger Klarheit, und ihr Körper war so hell und leuchteten, dass ihn niemand mehr anschauen konnte, und duftete nach Balsam und der Lilienblume. Da nahm unser lieber Herr seine Mutter seelenfreundlich in seinen Arm und sprach zu den Jüngern: „Ihr sollte meine Mutter Leichnam behüten, und sollt ihn gen Josaphat in das Tal tragen und ihr sollt dort auf mich warten bis an den dritten, an dem ich dann wieder zu euch kommen werde.“ Mit diesen Worten schied Jesus zusammen mit seiner Mutter und dem himmlischen Heer davon und vereinigte sich mit Gott. Danach legten die zwölf Apostel den Leichnam von Maria auf eine Bahr. Und Sankt Johannes ging vor der Bahre und trug den Palmzweig, und die anderen Apostel trugen brennende Kerzen. Die Engel im Himmel sangen einen neuen Gesang. Maria wurde zum Grab getragen und hineingelegt. Die Apostel blieben bis zum dritten Tag. An diesem Tag kam der Herr vom Himmel herab mit seinen himmlischen Scharen und brachte die Seele zurück, grüßte die Jünger und sprach: „Es wär unziemllich, dass meine Mutter länger auf Erden gewesen wäre. Ich will, dass sie eine Herrin sei über Himmel und Erde.“ Und gab die Seele dem Leichnam wieder und sprach: „Steh auf, meine liebe Mutter! Du sollst nicht länger hier, du musst mit mir fahren zu den ewigen Freuden.“ Da stand Maria aus dem Grab auf und verneigte sich vor ihrem Sohn. Dann gab Jesus Segen und führte seine liebe Mutter fröhlich gen Himmel, zusammen mit dem himmlischen Heer , in einem klaren Licht. Da sangen sie einen süßen Lobgesang. Maria wurde über alle Chöre der Engel und Heiligen erhöht und gekrönt zu einer Königin des Himmelreichs und der Erde. Und ihr Sohn setzt sie auf den Thron seiner göttlichen Majestät. Und gab ihr Gewalt über Himmel und Erde und den Schatz der Gnaden und die Schlüssel der Himmel, damit sie ewig mit ihm sollte herrschen mit Freude über Würde über alle Engel. Und die heiligen zwölf Apostelt zweifelten nicht daran. Es war Maria mit Leib und Seele gen Himmel gefahren, darum sollen wir auch nicht zweifeln. Danach führten die Engel die zwölf Apostel zurück in die Länder aus denen sie gekommen waren.

Siehe auch