Swami Saradananda (London)

Aus Yogawiki

Swami Saradananda ist eine international bekannte Yoga- und Meditations-Lehrerin, die tausende von Menschen dazu inspiriert zu praktizieren. Sie unterrichtet nunmehr seit fast 40 Jahren und ist Autorin von einigen Büchern: "Atem - Kraftquelles deines Lebens" ("The Power of breath"), "Chakra Meditation" (nur auf Englisch erhältlich), "Relax and Unwind with Yoga", "Yoga Mind and Body", "The Essential Guide to Chakras". Ihr letztes Buch, "Mudras for Modern Life", erscheint voraussichtlich im Mai 2015 im Verlag Watkins Books.

Swami Saradananda

Swami Saradananda wurde in New York City geboren und arbeitete 26 Jahre lang mit den International Sivananda Yoga Vedanta Zentren zusammen. Sie leitete die Zentren in New York, London, Toronto, New Delhi und im Himalaya. 2001 hat sie die Organisation verlassen und hat sich ein Jahr Auszeit gegönnt.

Nach einer Zeit intensiver Praxis im Himalaya war Swami Saradananda die Pressesprecherin der Peacemaker Gemeinschaft in West Massachusetts. Mitte 2003 bis Ende 2004 leitete die das Haus Yoga Vidya im Westerwald.

Swami Saradananda lebt nun in London, wo sie die philosophischen Teile in zahlreichen Yogalehrer-Ausbildungen übernimmt. Sie leitet auch fortgeschrittene Kurse für Yogalehrer. Jedes Jahr verbringt sie einige Monate in Deutschland, wo sie zum größten Teil Weiterbildungen und Intensiv-Seminare an den unterschiedlichen Niederlassungen von Yoga Vidya gibt. Sie verbringt auch jedes Jahr einige Monaten in Indien und seit kurzem unterrichtet sie auch in New York.

Swami Saradananda ist eine “freiberufliche” Yogalehrerin, die weltweit unterrichtet, Pilgerreisen nach Indien organisiert und sehr viel schreibt. Sie ist auch eine Beauftragte des Ganga Prem Hospice, ein Wohlfahrtsverband, der versucht in Rishikesh, Nord Indien, ein Hospiz für Krebskranke zu errichten.

Was ist Meditation?

Meditation ist eine Erfahrung ohne Gleichen. Eine Erfahrung absoluten Friedens. Yogis sagen, dass es sich um die Erfahrung deiner wahren Natur handelt.

Im Allgemeinen Wortgebrauch entsteht oft Verwirrung darüber, was Meditation eigentlich ausmacht. Das Wort wird benutzt um eine ganze Reihe verschiedener Dinge auszudrücken. Manchmal bezeichnet es einfach einen Gegenstand, über den du viel nachdenkst. In der Yogatradition wird aber gesagt, dass Meditation tatsächlich über das Denken hinausgeht.

Auch ist für Yogis Meditation nicht synonym mit „Kontemplation“ gebraucht, wie häufig in westlichen Traditionen. Meditation wird vielmehr als spezifische Erfahrung von Einheit angesehen, nicht als Kommunikation mit einer Gottheit.

Viele Menschen glauben auch, dass Meditation eine Art wonnevoller geistigen Massage darstellt – ein entspannendes Schaumbad für den Geist. Sie sind dann überrascht, dass Meditation Konzentration, mentalen Kraftaufwand und eine regelmäßige Praxis erfordert. Doch bringt sie einen Sinn von Gleichgewicht und Wohlgefühl ohne Gleichen.

Einige Yogaschüler halten auch die Entspannung am Ende der Stunde fälschlicherweise für eine „Abschlussmeditation“. Entspannung ist jedoch nicht gelichzusetzen mit Meditation. Wer meditiert, hat eine universelle Erfahrung, die deinen Geist, deine Einstellung und dein Bewusstsein verändert, ganz ähnlich zu dem, was in der Bibel bezeichnet wird als „Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft“ (Phil. 4,7).

Meditation ist also nicht zu verwechseln mit der Entspannung des Geistes, der Konzentration des Geistes, der Geisteskontrolle oder dem Loslassen von Stress. Dies sind eher Beschreibungen „wie“ man meditieren sollte, als Beschreibungen, „was“ Meditation tatsächlich ist.

Wenn du versuchst zu meditieren, wird das deinen Geist beruhigen, aber das ist noch eine Vorstufe zur echten Meditation (dhyana), die die Yogis als Konzentration (dharana) bezeichnen. Die eigentliche Meditation ist der Zustand eines absolut ruhigen und friedvollen Geistes. Viele Menschen verwechseln diese Stufen. Auch die meisten wissenschaftlichen Studien, die sich vorgeblich mit Meditation beschäftigen, handeln von der Konzentration. Diese Studien legen einen bestimmten Punkt fest, lassen Menschen sich darauf konzentrieren und studieren dann die Wirkungen dieser Konzentration. Daran ist nichts falsch, aber es handelt sich eben nicht um Meditation.

Viel von dieser Verwirrung kommt daher, dass Mediation sich nicht wirklich in Worten beschreiben lässt – wie jede Erfahrung. Jeder versteht diese Dinge im Massstab seiner eigenen Erfahrung. Dass bedeutet, dass wir es nicht verstehen können, bevor wir diese Erfahrung nicht selbst gemacht haben.

Sagst du etwa zu einer blinden Freundin: „was für ein schönes blaues Kleid“, könnte dein Freund dich fragen: „Was meinst du mit blau?“ Wenn ich dann antworte, dass es sich bei blau um eine kühle Farbe handelt, erklärt das ausreichend, was ich meine?

Vielleicht wurde deine Freundin auch mit Sehkraft geboren und hat diese durch einen Unfall oder eine Krankheit verloren. Vielleicht versteht sie nicht, welcher Farbton es genau ist, aber sie wird das Konzept der Farbe blau verstehen. Wenn dein Freund aber von Geburt an blind war, wie willst du ihr Farbe beschreiben?

Versuche also auch Meditation im Rahmend einer eigenen Erfahrungsmöglichkeiten zu verstehen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare mit Swami Saradananda bei Yoga Vidya

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