Akzent: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Akzent''' (''m.'')
[[Datei:Surya-savitri.jpg|thumb|Der vedische Sonnengott [[Surya]] mit [[Savitri]]]]
 
Unter '''Akzent''' versteht man im Zusammenhang mit dem [[vedisch]]en [[Sanskrit]] eine besondere Form der Betonung bzw. des Tonfalls. Man spricht hierbei auch vom "musikalischen Akzent". Ursprünglich gab es drei Arten von Akzenten, die jedoch nur in den als [[Samhita]]s bezeichneten Texten des [[Veda]] durchgehend schriftlich markiert sind. Im späteren, klassischen [[Sanskrit]] ging der Akzent verloren. Es gab folgende drei Akzente:
Unter Akzent versteht man im Zusammenhang mit dem [[vedisch]]en [[Sanskrit]] eine besondere Form der Betonung bzw. des Tonfalls. Man spricht hierbei auch vom "musikalischen Akzent". Ursprünglich gab es drei Arten von Akzenten, die jedoch nur in den als [[Samhita]]s bezeichneten Texten des [[Veda]] durchgehend schriftlich markiert sind. Im späteren, klassischen [[Sanskrit]] ging der Akzent verloren. Es gab folgende drei Akzente:


*1. [[udatta]] (''udātta'') der "erhobene" Akzent
*1. [[udatta]] (''udātta'') der "erhobene" Akzent

Version vom 20. November 2015, 11:32 Uhr

Der vedische Sonnengott Surya mit Savitri

Unter Akzent versteht man im Zusammenhang mit dem vedischen Sanskrit eine besondere Form der Betonung bzw. des Tonfalls. Man spricht hierbei auch vom "musikalischen Akzent". Ursprünglich gab es drei Arten von Akzenten, die jedoch nur in den als Samhitas bezeichneten Texten des Veda durchgehend schriftlich markiert sind. Im späteren, klassischen Sanskrit ging der Akzent verloren. Es gab folgende drei Akzente:

  • 1. udatta (udātta) der "erhobene" Akzent
  • 2. anudatta (anudātta) der "gesenkte" Akzent
  • 3. svarita (svarita) der "fallende" Akzent

In den einzelnen Samhitas werden die Akzente unterschiedlich gekennzeichnet. Im Rigveda (ṛksaṃhitā) werden nur der anudātta und der svarita markiert, der udātta dagegen nicht. In der Transliteration bzw. wissenschaftlichen Umschrift wird vereinfachend nur der udātta markiert. So beginnt das erste Mantra des ersten Buches des Rigveda wie folgt:

agním īḷe puróhitaṃ yajñásya devám ṛtvíjam | ...

"Feuer erquicke ich (als Gast), den vorne hingesetzten, den himmlichen Darbringer der Verehrung ..."