Virat Purusha: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. November 2015, 12:09 Uhr
Virat Purusha heißt „Universelles Selbst“. Virat = universell, Purusha = Selbst. Virat Purusha ist das Selbst hinter allem. Virat Purusha drückt aus, dass die ganze Welt ein Organismus ist – hinter dem ein Bewusstsein steckt, eben Virat Purusha, das Kosmische Selbst. Virat heißt auch „Welt“. Virat Purusha heißt damit auch „Weltenseele“.
Meditation über das universelle Selbst, Virat Purusha
Swami Sivananda gab folgende Anleitung zur Meditation über Virat Purusha, die Weltenseele bzw. das Kosmische Selbst:
Setze dich im Lotussitz (padmasana) oder im »vollkommenen Sitz« (siddhasana) in dein Meditationszimmer und meditiere eine halbe Stunde am Tag über folgende Gedanken: (Dies ist eine elementare Art der Meditation für sechs Monate)
- Der Himmel ist Sein Haupt.
- Die Erde ist Sein Fuß.
- Die Kardinalpunkte sind Seine Hände.
- Sonne und Mond sind Seine Augen.
- Feuer ist Sein Mund.
- Das göttliche Gesetz (dharma) ist Sein Rücken.
- Gras und Pflanzen sind Seine Haare.
- Die Berge sind Seine Knochen.
- Das Meer ist Seine Blase.
- Die Flüsse sind Seine Venen und Arterien.
So wird sich dein Bewußtsein ausweiten. Dann beginne die Meditation über Eigenschaften, die sich Gott in Gestalt von Rama, Krishna oder Shiva zuwendet. Ein Jahr lang sollte der Schüler bei dieser Meditation bleiben und dann zur Meditation ohne Eigenschaften (nirguna), zur Meditation über Brahma übergehen. Durch diese verschiedenen Meditationen wird das Bewußtsein geeignet zum Werkzeug der abstrakten Meditation über eine feinstoffliche Idee.
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