Atmanepada: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Atmanepada''' ([[Sanskrit]]: आत्मनेपद ātmanepada ''n.'') wörtl.: "Wort ([[Pada]]) für einen selbst ([[Atman]])"; in der Sanskritgrammatik ([[Vyakarana]]) fasst der Begriff ''Atmanepada'' alle Verbalendungen des Passivs und des | '''Atmanepada''' ([[Sanskrit]]: आत्मनेपद ātmanepada ''n.'') wörtl.: "Wort ([[Pada]]) für einen selbst ([[Atman]])"; in der Sanskritgrammatik ([[Vyakarana]]) fasst der Begriff ''Atmanepada'' alle Verbalendungen des Passivs und des [[Medium]]s zusammen. | ||
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In dem Satz '''śabdaḥ śrūyate''' (shabdah shruyate) "der Ton ([[Shabda]]) wird gehört" steht das Verb '''śrūyate''' ("wird gehört") im Passiv, d.h. die Verbalendung '''-te''' bezeichnet eine passive Handlung. | In dem Satz '''śabdaḥ śrūyate''' (shabdah shruyate) "der Ton ([[Shabda]]) wird gehört (Wurzel [[shru|śru]])" steht das Verb '''śrūyate''' ("wird gehört") im Passiv, d.h. die Verbalendung '''-te''' bezeichnet eine passive Handlung. | ||
Man spricht in der Sanskritgrammatik von einer passiven Handlung bzw. einer '''passiven Konstruktion''' ([[Karmani Prayoga]]), wenn die Verbalendung sich auf die Person des eine Handlung Erleidenden bzw. '''Patiens''' (das logische Objekt, [[Karman]]) bezieht. | Man spricht in der Sanskritgrammatik von einer passiven Handlung bzw. einer '''passiven Konstruktion''' ([[Karmani Prayoga]]), wenn die Verbalendung sich auf die Person des eine Handlung Erleidenden bzw. '''Patiens''' (das logische Objekt, [[Karman]]) bezieht. |
Version vom 3. März 2015, 16:09 Uhr
Atmanepada (Sanskrit: आत्मनेपद ātmanepada n.) wörtl.: "Wort (Pada) für einen selbst (Atman)"; in der Sanskritgrammatik (Vyakarana) fasst der Begriff Atmanepada alle Verbalendungen des Passivs und des Mediums zusammen.
Beispiel
In dem Satz śabdaḥ śrūyate (shabdah shruyate) "der Ton (Shabda) wird gehört (Wurzel śru)" steht das Verb śrūyate ("wird gehört") im Passiv, d.h. die Verbalendung -te bezeichnet eine passive Handlung.
Man spricht in der Sanskritgrammatik von einer passiven Handlung bzw. einer passiven Konstruktion (Karmani Prayoga), wenn die Verbalendung sich auf die Person des eine Handlung Erleidenden bzw. Patiens (das logische Objekt, Karman) bezieht.