Lilavinodin: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Lilavinodin''' ([[Sanskrit]]: līlāvinodin ''adj.'') = sich am göttlichen [[Spiel]] er[[Freude|freuen]]. | |||
Der Sanskrit-Ausdruck „lilavinodin“ setzt sich zusammen aus „lila“ und „vinodin“. | |||
* „[[Lila]]“ bezeichnet im religiösen und philosophischen Sanskritkontext das [[Spiel]], oft das göttliche Spiel oder die spontane, kreative Manifestation der Welt durch die göttliche Energie; es trägt die Konnotation von [[Leichtigkeit]], [[Schönheit]] und freiem Ausdruck jenseits rein utilitarischer Zwecke. | |||
* „Vinodin“ stammt von „[[vinoda]]“ und bedeutet [[Vergnügen]], [[Freude]], Unterhaltung oder dasjenige, was Freude bereitet — jemand, der vinodin ist, sorgt für Freude oder findet Freude an etwas. | |||
Gemeinsam bezeichnet „lilavinodin“ also jene Qualität oder Person, die an dem [[göttlich]]en Spiel Freude findet bzw. das göttliche Spiel erheitert. In religiösen Texten und [https://www.yoga-vidya.de/ Bhakti]-orientierten Kontexten kann der Ausdruck auf eine [[Gottheit]], einen [[heilig]]en Menschen oder einen Aspekt der göttlichen Energie angewandt werden, der sich in spielerischer Freude offenbart und durch seine Aktivitäten Schönheit und Vergnügen schenkt. Es geht nicht um oberflächliches Vergnügen, sondern um eine spirituell aufgeladene Freude, die aus dem freien, spontanen Ausdruck des Seins erwächst — die Welt als Bühne göttlicher Kreativität, die sowohl bezaubert als auch tiefere Bedeutung offenbart. | |||
Praktisch wird „lilavinodin“ oft in poetischen oder devotionalen Beschreibungen verwendet, um die leichte, liebenswürdige und verspielte Art der göttlichen Beziehung zu den Gefährten oder Verehrern zu schildern: die göttliche Lila ist Quelle von Spiel und Wunder, vinodin macht dieses Spiel zu einer Quelle lebendiger Freude und Anziehungskraft. | |||
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* [[Wunder]] | |||
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2025, 06:26 Uhr
Lilavinodin (Sanskrit: līlāvinodin adj.) = sich am göttlichen Spiel erfreuen.
Der Sanskrit-Ausdruck „lilavinodin“ setzt sich zusammen aus „lila“ und „vinodin“.
- „Lila“ bezeichnet im religiösen und philosophischen Sanskritkontext das Spiel, oft das göttliche Spiel oder die spontane, kreative Manifestation der Welt durch die göttliche Energie; es trägt die Konnotation von Leichtigkeit, Schönheit und freiem Ausdruck jenseits rein utilitarischer Zwecke.
- „Vinodin“ stammt von „vinoda“ und bedeutet Vergnügen, Freude, Unterhaltung oder dasjenige, was Freude bereitet — jemand, der vinodin ist, sorgt für Freude oder findet Freude an etwas.
Gemeinsam bezeichnet „lilavinodin“ also jene Qualität oder Person, die an dem göttlichen Spiel Freude findet bzw. das göttliche Spiel erheitert. In religiösen Texten und Bhakti-orientierten Kontexten kann der Ausdruck auf eine Gottheit, einen heiligen Menschen oder einen Aspekt der göttlichen Energie angewandt werden, der sich in spielerischer Freude offenbart und durch seine Aktivitäten Schönheit und Vergnügen schenkt. Es geht nicht um oberflächliches Vergnügen, sondern um eine spirituell aufgeladene Freude, die aus dem freien, spontanen Ausdruck des Seins erwächst — die Welt als Bühne göttlicher Kreativität, die sowohl bezaubert als auch tiefere Bedeutung offenbart.
Praktisch wird „lilavinodin“ oft in poetischen oder devotionalen Beschreibungen verwendet, um die leichte, liebenswürdige und verspielte Art der göttlichen Beziehung zu den Gefährten oder Verehrern zu schildern: die göttliche Lila ist Quelle von Spiel und Wunder, vinodin macht dieses Spiel zu einer Quelle lebendiger Freude und Anziehungskraft.