Narayanaseva

Narayanaseva ist Dienst für ihn

Narayanaseva (Sanskrit: nārāyanasevā f.) = Dienst / Handlung für Gott.

Narayanaseva setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Narayana“ und „seva“.

• „Narayana“ ist ein ehrenvoller Name Vishnus in der hinduistischen Tradition und steht für den göttlichen Herrn, die höchste göttliche Gegenwart oder das transzendente Prinzip, das die Welt erhält.
• „Seva“ bedeutet „Dienen“, „Dienst“, „Hingabe im Dienst“ oder „selbstloses Handeln zum Wohl anderer oder Gottes“.

Zusammengefasst bezeichnet Narayanaseva wörtlich „Dienst an Narayana“ — also religiösen oder kultischen Dienst, der dem göttlichen Herrn dargebracht wird. In der Praxis kann das mehrere Ebenen haben: konkret rituelle Handlungen im Tempel (Puja, Darbringung von Speisen, Pflege der Gottheit), aber auch soziale Wohltätigkeit, Gastfreundschaft oder gemeinnützige Arbeit, die als Dienst an Gott verstanden wird. Entscheidend ist die innere Haltung: Narayanaseva ist meist mit selbstloser Hingabe, Demut und dem Bewusstsein verbunden, dass das Dienen an Menschen oder Aufgaben letztlich dem göttlichen Prinzip gilt.

Im Bhakti‑Kontext (Hingabeweg) wird Narayanaseva oft als höchst geeignete spirituelle Praxis angesehen, weil durch dienendes Handeln Liebe, Loslösung vom Ego und direkte Beziehung zum Göttlichen kultiviert werden. In Gemeinschaften und Tempeln bezeichnet der Begriff auch organisierte Dienste (z. B. Tempeldienst, Küche, Rituale), die Freiwillige im Geist der Hingabe leisten. Kurz: Narayanaseva bedeutet sowohl konkreten religiösen Dienst an Vishnu/Narayana als auch allgemein dienende Hingabe, mit dem Ziel spiritueller Verbindung und innerer Entwicklung.

Siehe auch

• Sevaka
• Vishnu