Mayaprapanca: Unterschied zwischen den Versionen
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Wörtlich bedeutet Mayaprapañca etwa „die durch Māyā hervorgerufene Vielheit“ oder „die durch Illusion konstruierte Welt der Erscheinungen“. Es bezeichnet die Gesamtheit der scheinbaren, vielfachen Phänomene und gedanklichen Verwicklungen, die aus Māyā hervorgehen — also die illusorische Manifestation von Formen, Begriffen und Unterscheidungen, die das absolute oder wahre Selbst verdecken. | Wörtlich bedeutet Mayaprapañca etwa „die durch Māyā hervorgerufene Vielheit“ oder „die durch Illusion konstruierte Welt der Erscheinungen“. Es bezeichnet die Gesamtheit der scheinbaren, vielfachen Phänomene und gedanklichen Verwicklungen, die aus Māyā hervorgehen — also die illusorische [[Manifestation]] von Formen, Begriffen und Unterscheidungen, die das absolute oder wahre [[Selbst]] verdecken. | ||
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Aktuelle Version vom 12. November 2025, 06:46 Uhr
Mayaprapanca (Sanskrit: māyāprapanca m.) = Manifestation der Maya.
Bedeutung
Mayaprapañca (Sanskrit: माया-प्रपञ्च oder मायाप्रपञ्च) ist ein zusammengesetztes Wort aus zwei Teilen:
- Maya (माया) – Illusion, Schein, Täuschung; in philosophischem Kontext die schöpferische Kraft, die die wahre Natur der Wirklichkeit verdeckt oder verhüllt.
- Prapanca (प्रपञ्च) – Ausdehnung, Vielheit, weltliche Vielfalt; häufig gebraucht für die mannigfaltige Erscheinungswelt, das Schaffen von Namen und Formen oder das gedankliche Elaborieren/Vergrößern (z. B. Konzeptualisierung, gedankliche Projektion).
Das Kompositum kann als zusammengesetzte Bahuvrihi- oder Tatpurusha-Form gelesen werden; Schreibweisen variieren: Mayaprapañca, Māyā-prapañca, Devanagari मायाप्रपञ्च oder mit Bindestrich माया-प्रपञ्च. Die Transliteration kann als mayaprapaṅca oder mit diakritischen Zeichen māyā-prapañca erscheinen.
Wörtlich bedeutet Mayaprapañca etwa „die durch Māyā hervorgerufene Vielheit“ oder „die durch Illusion konstruierte Welt der Erscheinungen“. Es bezeichnet die Gesamtheit der scheinbaren, vielfachen Phänomene und gedanklichen Verwicklungen, die aus Māyā hervorgehen — also die illusorische Manifestation von Formen, Begriffen und Unterscheidungen, die das absolute oder wahre Selbst verdecken.
Philosophischer Kontext
- In Advaita Vedānta und verwandten Schulen wird Mayaprapañca verstanden als die Erscheinungswelt, die durch Māyā bedingt ist und die Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt, Selbst und Nicht-Selbst aufrechterhält.
- In buddhistischen Kontexten kann der Begriff ähnlich verwendet werden, um die konstruierte Natur der Phänomene und die mentale Vermehrung (z. B. Konzeptualisierung) zu beschreiben.