Neujahrsmeditation: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:04 Uhr
In der Meditation geht es darum, die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Der Zustand in der Meditation lässt sich nur schwer erklären und muss selbst erfahren werden. Er ist ähnlich dem Tiefschlaf, nur dass Körper und Geist wach sind. Meditationstechniken wurden in vielen Kulturkreisen entwickelt. Aus medizinischer Sicht sind sie sinnvoll, um Alltagsstress und Hektik abzubauen und zur inneren Ruhe zu finden.
Es gibt verschiedene Arten der Meditation. es gibt Ausdehnungsmeditationen, Energiemeditationen, Mantra-Meditationen und Japa Meditation. Und es gibt thematische Meditationen. Hier findest du ein Beispiel für eine Neujahrsmeditation.
Neujahrsmeditation
Artikel aus dem Yoga Vidya Journal 12/2016. Dies war die Jubiläumsausgabe zum 25 jährigen Bestehen von Yoga Vidya. Von Swami Nirgunananda
„Das innere Schloss“
Vergangenes abschließen, neue Räume öffnen und betreten
Dies ist eine Meditation, um das alte Jahr abzuschließen und das neue Jahr gut zu beginnen, inspiriert durch „ Die innere Burg“, das literarische Meisterwerk der heiligen Teresa von Avila.
Rückschau und Abschluss des alten Jahres!
Schließe sanft die Augen. Wenn du willst, sprich‘ ein Gebet oder bitte um Segen und Führung für diese Meditation. Führe dir zunächst nochmals vor Augen, was die wichtigsten Ereignisse im vergangenen Jahr für dich waren – was hat sich entfaltet, was ist abgeschlossen, was hat vielleicht begonnen und will im neuen Jahr weitergeführt werden. Jetzt stelle dir ein wunderschönes Haus oder ein Schloss vor mit unzähligen Räumen – das Haus deines Lebens. Einen Flügel davon nimmt das vergangene Jahr ein. Jeder seiner Räume beinhaltet einen Teil des vergangenen Jahres, Stationen, Ereignisse, Erlebnisse, Erfahrungen, Entwicklungen, Projekte, etwas Erreichtes im Beruf oder im Privatleben, Familie, Beziehungen usw. Vielleicht haben die Türen entsprechende Überschriften.
Gehe nochmals kurz durch dein Schloss des vergangenen Jahres. Öffne die eine oder andere Tür nochmals, schaue, was für Erinnerungen und Empfindungen dabei kommen und schließe sie dann hinter dir. Insbesondere Räume, die eher Unerfreuliches bergen oder Tatsachen, die nicht zu ändern sind, auch wenn es dir vielleicht schwer fällt, das zu akzeptieren – all das betrachte noch einmal und schließe dann entschlossen und energisch die Türe hinter dir, und betritt den nächsten Raum.
Lasse so die wichtigsten Dinge des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren, nimm dankbar zur Kenntnis, was das Jahr dir an Erfahrungen und Entwicklung gebracht hat, und lasse es dann hinter dir, indem du die jeweiligen Türen schließt. Etwa 10 Minuten Stille.
Die Räume des neuen Jahres betreten
So hast du das Alte in Frieden und Dankbarkeit hinter dir ge- lassen. Frei von unnötigem, altem Ballast betritt jetzt die Räume des neuen Jahres, die vor dir liegen. Voller Freude und Erwartung öffne eine Türe nach der anderen und male dir in den schönsten Farben aus, wie wunderbar harmonisch, schön, voller Licht, die Räume dieses neuen Jahres aussehen.
Auch hier können die Türen Überschriften haben, die zu wesentlichen Teilen deines Lebens gehören. Verweile in den je- weiligen Zimmern und richte sie dir so ein, wie du es gern hättest und dir wünschst. Sei auch offen für überraschende Effekte. Habe auch Mut zu Unkonventionellem. Erfülle sie mit Licht. Wichtig ist, dass du dich in jedem der Räume dieses neuen Jahres wohlfühlst. Du kannst den Inhalt auch so lange umräumen, einiges auch entrümpeln und wegstellen, Neues hinzufügen – so lange, bis es sich gut anfühlt und du dich in jedem Raum deines Lebens in diesem neuen Jahr wohlfühlst.
Etwa 10 Minuten Stille.
Willkommen im neuen Jahr!
Om Om Om
Siehe auch
Seminare
Meditation
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