Autosuggestion: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Juni 2017, 20:49 Uhr
Autosuggestion trainiert das Unterbewusstsein, an etwas zu glauben. Mit wiederholten Selbst-Affirmationen, oft geradezu Selbsthypnose, konzentrieren sich unheile Gedanken und Grübeln, Sorgen... zuversichtlich. Die Benediktinerweisheiten beispielsweise nennen das auch "Einreden". Man praktiziert so schon Meditation... Der Erfolg wird wahrscheinlicher, je konsistenter und länger (bzw. öfter) jemand übt; vgl. sogar auch Paradoxe Intervention.
Bei der Autosuggestion wird ein und derselbe formelhaft umrissene Gedanke über längere Zeit in Form mentaler Übungen wiederholt, bis er zum festen Bestandteil des unbewussten Denkprozesses geworden ist. Dies geschieht oft in Kombination mit Entspannungstechniken.
Der französische Apotheker Émile Coué [1] hatte die Lehre der Autosuggestion im 19. Jahrhundert entwickelt. Er bemerkte: Medikamente, die er seinen Kunden gab, wirkten davon abhängig, mit welchen Worten er sie überreichte. So entwickelte er den Gedanken, dass jeder sein Wohlbefinden steigern kann, indem er sich selbst Suggestionsformeln vorsagt.
Zu den Anwendungsgebieten der Autosuggestion zählen unter anderem das Autogene Training, das mentale Training und das Positive Denken. Autosuggestionen sind auch Bestandteil esoterischer und okkulter Verfahren und des Herzensgebets.
Es gibt viele Yoga-Stunden, die damit etwa auch aufbauend wirken.
Literatur
- Emile Coué: Die Selbstbemeisterung durch bewußte Autosuggestion, Basel 1997, Verlag Schwabe, ISBN 3-7965-0635-6
- Anselm Grün: Einreden - Der Umgang mit den Gedanken: "Ich kann das nicht. Keiner mag mich. Null Bock - ständig reden wir uns...
- Vgl. Wikipedia