Orientalist: Unterschied zwischen den Versionen
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Als '''Orientalist''' wird ein Geisteswissenschaftler bezeichnet, der ein oder mehrere Studienfächer aus dem Gebiet der ''Orientalistik'' studiert hat. Er erforscht im weitesten Sinne den Sprach- und Kulturraum des (vorderen) Orients vom Altertum bis zur heutigen Zeit, wobei er sich in der Regel auf einige Gebiete der orientalistischen Forschung spezialisiert. | Als '''Orientalist''' wird ein Geisteswissenschaftler bezeichnet, der ein oder mehrere Studienfächer aus dem Gebiet der ''Orientalistik'' studiert hat. Er erforscht im weitesten Sinne den Sprach- und Kulturraum des (vorderen) Orients vom Altertum bis zur heutigen Zeit, wobei er sich in der Regel auf einige Gebiete der orientalistischen Forschung spezialisiert. | ||
Zu den Spezialfächern der Orientalistik zählen bspw. Altorientalistik (die Erforschung sogenannter "toter" Sprachen wie Akkadisch, Sumerisch und Hethitisch und der damit verbundenen alten Kulturen), Ägyptologie, Islamwissenschaft und Turkologie. Nach einem traditionellen Verständnis gehören auch die | Zu den Spezialfächern der Orientalistik zählen bspw. Altorientalistik (die Erforschung sogenannter "toter" Sprachen wie Akkadisch, Sumerisch und Hethitisch und der damit verbundenen alten Kulturen), Ägyptologie, Islamwissenschaft und Turkologie. Nach einem traditionellen Verständnis gehören auch die Einzelfächer der heutigen Südasienwissenschaften (hierzu zählt etwa die [[Indologe|Indologie]]) und der Ostasienwissenschaften (wie etwa Sinologie und Japanologie) zur Orientalistik. | ||
Version vom 19. Februar 2016, 17:26 Uhr
Als Orientalist wird ein Geisteswissenschaftler bezeichnet, der ein oder mehrere Studienfächer aus dem Gebiet der Orientalistik studiert hat. Er erforscht im weitesten Sinne den Sprach- und Kulturraum des (vorderen) Orients vom Altertum bis zur heutigen Zeit, wobei er sich in der Regel auf einige Gebiete der orientalistischen Forschung spezialisiert.
Zu den Spezialfächern der Orientalistik zählen bspw. Altorientalistik (die Erforschung sogenannter "toter" Sprachen wie Akkadisch, Sumerisch und Hethitisch und der damit verbundenen alten Kulturen), Ägyptologie, Islamwissenschaft und Turkologie. Nach einem traditionellen Verständnis gehören auch die Einzelfächer der heutigen Südasienwissenschaften (hierzu zählt etwa die Indologie) und der Ostasienwissenschaften (wie etwa Sinologie und Japanologie) zur Orientalistik.