Nakshatra: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Ein Nakshatra oder "Mondhaus" ist einer von 27 (gelegentlich 28) Abschnitten entlang der Ekliptik, in deren Nähe sich der Mond ([[Chandra]], [[Soma]]) um die Erde bewegt. So steht der Mond jeden Tag in einem anderen "Haus". Dieses Mondhaus wird von einem oder mehreren Sternen repräsentiert, die im entsprechenden Nakshatra am auffälligsten sind. Nach einem Monat bzw. 28 (genauer 27,32) Tagen steht der Mond wieder im selben Nakshatra. | Ein Nakshatra oder "Mondhaus" ist einer von 27 (gelegentlich 28) Abschnitten entlang der Ekliptik, in deren Nähe sich der Mond ([[Chandra]], [[Soma]]) um die Erde bewegt. So steht der Mond jeden Tag in einem anderen "Haus". Dieses Mondhaus wird von einem oder mehreren Sternen repräsentiert, die im entsprechenden Nakshatra am auffälligsten sind. Nach einem Monat bzw. 28 (genauer 27,32) Tagen steht der Mond wieder im selben Nakshatra. | ||
Ein Nakshatra wird wiederum in vier gleichgroße Viertel ([[Pada]]) unterteilt. Jedem Viertel wird in der klassischen indischen Astrologie eine Silbe zugeordnet, die man idealerweise als Anfangsbuchstabe für ein Kind wählt, das in dem entsprechenden Mondhausviertel geboren wurde. | |||
Der älteste Hinweis auf die Vorstellung des Nakshatra findet sich im [[Atharvaveda]] (19.7), wo insgesamt 28 Mondhäuser bzw. Nakshatras aufgezählt werden. Diese stimmen teilweise mit den späteren kanonisierten Nakshatras überein. | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 12. Dezember 2012, 09:47 Uhr
Nakshatra (Sanskrit: नक्षत्र nakṣatra n. und नक्षत्रा nakṣatrā f.) Gestirn, Stern; Mondhaus, von denen es 27 (seltener 28) gibt; Konstellation, die einem der Mondhäuser zugeordnet wird. In der Mythologie werden die 27 Nakshatras personifiziert und als Töchter (nakṣatrā f.) des Daksha betrachtet, die allesammt mit dem Mond (Chandra) vermählt wurden.
Indische Astrologie/Astronomie (Jyotisha)
Ein Nakshatra oder "Mondhaus" ist einer von 27 (gelegentlich 28) Abschnitten entlang der Ekliptik, in deren Nähe sich der Mond (Chandra, Soma) um die Erde bewegt. So steht der Mond jeden Tag in einem anderen "Haus". Dieses Mondhaus wird von einem oder mehreren Sternen repräsentiert, die im entsprechenden Nakshatra am auffälligsten sind. Nach einem Monat bzw. 28 (genauer 27,32) Tagen steht der Mond wieder im selben Nakshatra.
Ein Nakshatra wird wiederum in vier gleichgroße Viertel (Pada) unterteilt. Jedem Viertel wird in der klassischen indischen Astrologie eine Silbe zugeordnet, die man idealerweise als Anfangsbuchstabe für ein Kind wählt, das in dem entsprechenden Mondhausviertel geboren wurde.
Der älteste Hinweis auf die Vorstellung des Nakshatra findet sich im Atharvaveda (19.7), wo insgesamt 28 Mondhäuser bzw. Nakshatras aufgezählt werden. Diese stimmen teilweise mit den späteren kanonisierten Nakshatras überein.