Bindu: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Bindu''': ([[Sanskrit]]: bindu ''m.'') Punkt, Tropfen, [[Essenz]]. Bindu steht auch für den Punkt im [[Om]]-Zeichen der [[Devanagari]]-Schrift, er steht symbolisch für das Universum in seiner unmanisfestierten Form. Aus einem Punkt kann alles entstehen, jede Linie, jede Form. | '''Bindu''': ([[Sanskrit]]: bindu ''m.'') Punkt, Tropfen, [[Essenz]]. Bindu steht auch für den Punkt im [[Om]]-Zeichen der [[Devanagari]]-Schrift, er steht symbolisch für das Universum in seiner unmanisfestierten Form. Aus einem [[Punkt]] kann alles entstehen, jede Linie, jede Form. | ||
Im [[Tantra]] und [[Hatha-Yoga]] bedeutet Bindu oft "Samen", göttlicher Samen, den man nicht verlieren darf und den man aufrechterhalten kann, indem man seinen Geist stabil hält. Bindu bezeichnet in diesem Zusammenhang | Im [[Tantra]] und [[Hatha-Yoga]] bedeutet Bindu oft "Samen", göttlicher Samen, den man nicht verlieren darf und den man aufrechterhalten kann, indem man seinen Geist stabil hält. Bindu bezeichnet in diesem Zusammenhang [[feinstofflich]]e Essenzen im psychophysischen System. Man spricht von einem männlichen (weißen) und einem weiblichen (roten) Bindu, die sich im Kopf bzw. im Schoß befinden. Wenn diese zwei Bindus vereinigt sind, hat man die Vergöttlichung des [[Körper]]s realsiert, die einen zur höchsten Befreiung führt. | ||
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Version vom 2. November 2012, 15:28 Uhr
Bindu: (Sanskrit: bindu m.) Punkt, Tropfen, Essenz. Bindu steht auch für den Punkt im Om-Zeichen der Devanagari-Schrift, er steht symbolisch für das Universum in seiner unmanisfestierten Form. Aus einem Punkt kann alles entstehen, jede Linie, jede Form.
Im Tantra und Hatha-Yoga bedeutet Bindu oft "Samen", göttlicher Samen, den man nicht verlieren darf und den man aufrechterhalten kann, indem man seinen Geist stabil hält. Bindu bezeichnet in diesem Zusammenhang feinstoffliche Essenzen im psychophysischen System. Man spricht von einem männlichen (weißen) und einem weiblichen (roten) Bindu, die sich im Kopf bzw. im Schoß befinden. Wenn diese zwei Bindus vereinigt sind, hat man die Vergöttlichung des Körpers realsiert, die einen zur höchsten Befreiung führt.
Literatur
- Das Yoga-Lexikon von Wilfried Hunzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.
- Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutschvon Martin Mittwede, ISBN 978-3-932957-02-4, Sathya Sai Vereinigung e.V.
Weblinks
Multimedia
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