Autophagie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Autophagie''' auch Autophagozytose genannt,[von altgriechisch: "autóphagos" (sich selbst verzehrend) und kýtos ([[Raum]], Höhlung, [[Zelle]])] ist die Bezeichnung für einen der wichtigsten [[Prozess]]e in den Zellen, durch den sich die Zellen erneuern, reinigen, entgiften und sich gesund und leistungsfähig erhalten.
'''Autophagie''' auch Autophagozytose genannt, von altgriechisch: "autóphagos" (sich selbst verzehrend) und kýtos ([[Raum]], Höhlung, [[Zelle]]) ist die Bezeichnung für einen der wichtigsten [[Prozess]]e in den Zellen, durch den sich die Zellen erneuern, reinigen, entgiften und sich gesund und leistungsfähig erhalten.


Autophagie ist die Bezeichnung für eine Art Selbstverdauungsprozess mit dem unsere Zellen z.B. beschädigte und unbrauchbare Zellbestandteile verwerten, um neue Zellbausteine zu generieren oder diese als Brennstoff zur Energiegewinnung nutzen. Autophagie ist also eine Art Recyclingprogramm, in den Zellen, damit sich kein zellulärer Müll ansammelt und die Zellen gut funktionieren können. Unter Autophagie kann man auch "[[Entschlackung]]" auf zellulärer Ebene verstehen. Yoshinori Ōsumi, ein japanischer [[Wissenschaft]]ler bekam für seine [[Entdeckung]]en auf diesem Gebiet 2016 den Nobelpreis für [[Physiologie]] oder [[Medizin]].
Autophagie ist die Bezeichnung für eine Art Selbstverdauungsprozess, mit dem unsere Zellen z.B. beschädigte und unbrauchbare Zellbestandteile verwerten, um neue Zellbausteine zu generieren oder diese als Brennstoff zur Energiegewinnung nutzen. Autophagie ist also eine Art Recyclingprogramm, in den Zellen, damit sich kein zellulärer Müll ansammelt und die Zellen gut funktionieren können. Unter Autophagie kann man auch "[[Entschlackung]]" auf zellulärer Ebene verstehen. Yoshinori Ōsumi, ein japanischer [[Wissenschaft]]ler bekam für seine [[Entdeckung]]en auf diesem Gebiet 2016 den Nobelpreis für [[Physiologie]] oder [[Medizin]].


Die Phagozytose (eine Form der Endozytose) ähnelt der Autophagie. Phagozytose ist die Bezeichnung für den Prozess in den Zellen, bei dem verschiedene Stoffe von außerhalb der Zelle aufgenommen und verwertet werden.
Die Phagozytose (eine Form der Endozytose) ähnelt der Autophagie. Phagozytose ist die Bezeichnung für den Prozess in den Zellen, bei dem verschiedene Stoffe von außerhalb der Zelle aufgenommen und verwertet werden.

Aktuelle Version vom 15. Mai 2025, 02:02 Uhr

Nervensystem Nerven Nervenzellen.jpg

Autophagie auch Autophagozytose genannt, von altgriechisch: "autóphagos" (sich selbst verzehrend) und kýtos (Raum, Höhlung, Zelle) ist die Bezeichnung für einen der wichtigsten Prozesse in den Zellen, durch den sich die Zellen erneuern, reinigen, entgiften und sich gesund und leistungsfähig erhalten.

Autophagie ist die Bezeichnung für eine Art Selbstverdauungsprozess, mit dem unsere Zellen z.B. beschädigte und unbrauchbare Zellbestandteile verwerten, um neue Zellbausteine zu generieren oder diese als Brennstoff zur Energiegewinnung nutzen. Autophagie ist also eine Art Recyclingprogramm, in den Zellen, damit sich kein zellulärer Müll ansammelt und die Zellen gut funktionieren können. Unter Autophagie kann man auch "Entschlackung" auf zellulärer Ebene verstehen. Yoshinori Ōsumi, ein japanischer Wissenschaftler bekam für seine Entdeckungen auf diesem Gebiet 2016 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

Die Phagozytose (eine Form der Endozytose) ähnelt der Autophagie. Phagozytose ist die Bezeichnung für den Prozess in den Zellen, bei dem verschiedene Stoffe von außerhalb der Zelle aufgenommen und verwertet werden.

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