Intuition: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Intuition''' (Latein: ''intueri'' "betrachten, erwägen") - ''[[Sakshatkara]]'' ([[Sanskrit]]): die schnelle Einsicht in Zusammenhänge und ihre Erkenntnis ohne bewusste rationale Ableitung oder Schlüsse. Auf Anhieb gut zu entscheiden, ohne alles genau zu analysieren. Umgangssprachlich "aus dem Bauch", spontan; oft auch wenn Umfrageergebnisse eine (andere) Entscheidung nahe legen. Es kommt darauf an, die eigene [[innere Stimme]] zu spüren, ohne sich von zu vielen Informationen oder Ratgebern verwirren zu lassen. Wobei womöglich bezahlte Beratung auch dann [[sinn]]voll sei, wo man das Gegenteil tut. | '''Intuition''' (Latein: ''intueri'' "betrachten, erwägen") - ''[[Sakshatkara]]'' ([[Sanskrit]]): die schnelle Einsicht in Zusammenhänge und ihre Erkenntnis ohne bewusste rationale Ableitung oder Schlüsse. Auf Anhieb gut zu entscheiden, ohne alles genau zu analysieren. Umgangssprachlich "aus dem Bauch", spontan; oft auch wenn Umfrageergebnisse eine (andere) Entscheidung nahe legen. Es kommt darauf an, die eigene [[innere Stimme]] zu spüren, ohne sich von zu vielen Informationen oder Ratgebern verwirren zu lassen. Wobei womöglich bezahlte Beratung auch dann [[sinn]]voll sei, wo man anschließend überzeugt das Gegenteil tut. | ||
Und: ''"Intuition kommt, wenn [[ahamkara]] und [[buddhi]] durchlässig sind." "Man spürt einfach: das ist meine Aufgabe, so ist es".... | Und: ''"Intuition kommt, wenn [[ahamkara]] und [[buddhi]] durchlässig sind." "Man spürt einfach: das ist meine Aufgabe, so ist es".... | ||
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"Der [[Zufall]] trifft nur einen vorbereiteten Geist" (Pasteur) - bei Erfindungen beispielsweise; wie dem im Traum entdeckten Benzolring (Friedrich August Kekulé von Stradonitz). Das dürfte auch für vorbereitete Yogalehrer und ihre Improvisation [[Wu wei|ohne Übereifer]] zutreffen. | |||
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Dass sich Vielschichtiges ''intuitiv'' erfassen lässt, geht zugleich auf das uralte instinkthafte Verhalten bei Gefahr zurück. Es ist auch eine Wahrnehmungsform der Bewusstmachung - die sich gegenüber Projektionen und Vorurteilen oder unbewussten Gründen für eine [[Entscheidung]] einüben lässt. | Dass sich Vielschichtiges ''intuitiv'' erfassen lässt, geht zugleich auf das uralte instinkthafte Verhalten bei Gefahr zurück. Es ist auch eine Wahrnehmungsform der Bewusstmachung - die sich gegenüber Projektionen und Vorurteilen oder unbewussten Gründen für eine [[Entscheidung]] einüben lässt. | ||
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Version vom 15. Juli 2010, 15:26 Uhr
Intuition (Latein: intueri "betrachten, erwägen") - Sakshatkara (Sanskrit): die schnelle Einsicht in Zusammenhänge und ihre Erkenntnis ohne bewusste rationale Ableitung oder Schlüsse. Auf Anhieb gut zu entscheiden, ohne alles genau zu analysieren. Umgangssprachlich "aus dem Bauch", spontan; oft auch wenn Umfrageergebnisse eine (andere) Entscheidung nahe legen. Es kommt darauf an, die eigene innere Stimme zu spüren, ohne sich von zu vielen Informationen oder Ratgebern verwirren zu lassen. Wobei womöglich bezahlte Beratung auch dann sinnvoll sei, wo man anschließend überzeugt das Gegenteil tut.
Und: "Intuition kommt, wenn ahamkara und buddhi durchlässig sind." "Man spürt einfach: das ist meine Aufgabe, so ist es"....
Es ist der Meditation abträglich, Ahnungen, Siddhi etc. für etwas besonderes zu halten, gar damit anzugeben.
"Der Zufall trifft nur einen vorbereiteten Geist" (Pasteur) - bei Erfindungen beispielsweise; wie dem im Traum entdeckten Benzolring (Friedrich August Kekulé von Stradonitz). Das dürfte auch für vorbereitete Yogalehrer und ihre Improvisation ohne Übereifer zutreffen.
Wikip:
Dass sich Vielschichtiges intuitiv erfassen lässt, geht zugleich auf das uralte instinkthafte Verhalten bei Gefahr zurück. Es ist auch eine Wahrnehmungsform der Bewusstmachung - die sich gegenüber Projektionen und Vorurteilen oder unbewussten Gründen für eine Entscheidung einüben lässt.
In der Philosophie beruht die häufige Beschreibung der Intuition auf dem Polaritätspaar intuitiv versus diskursiv. Während letzteres Sinneswahrnehmungen und Schlussfolgerungen meint, ist ersteres eine transzendente Funktion.
In der Logik wird eine Aussage, die wahr ist und bestimmten Grundannahmen, eben der Intuition, zuwiderläuft, als ein Paradoxon bezeichnet. Ein altes Klischee: Frauen seien intuitiver.
In der Psychologie des Carl Gustav Jung ist die Intuition eine von vier psychologischen Grundfunktionen, die eine Wahrnehmung zukünftiger Entwicklungen mit all ihren Optionen und Potentialen ermöglicht. Sie wird meist als instinktives Erfassen oder als gefühlsmäßige Ahnung wahrgenommen.