Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden

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Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden Wie kann Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden helfen? Worauf sollte man achten?

Durch Yoga lernt der Körper sich von alleine zu heilen. Der hier gezeigte Drehsitz schult die Adduktionsflexibilität.

Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden

Hüftgelenke gehören zu den flexibelsten Gelenken im menschlichen Körper. Sie sind Kugelgelenke, es gibt den Oberschenkelknochen mit dem Oberschenkelhals, der in einer Kugel endet. Diese Kugel ist in einer Pfanne natürlich mit Knorpel. Es gibt Knorpel an dem Kopf, es gibt in der Pfanne und dann gibt es sehr starke Bänder, welche diese zusammenhalten. Diese Bänder verlaufen in mehreren Schichten und diagonal und ermöglichen so diese volle Flexibilität in den Hüftgelenken. Natürlich gibt es auch noch eine Kapsel um das Ganze und es gibt jede Menge Muskel, welche die Hüftknochen und den Oberschenkelknochen miteinander verbinden. Alles was komplex ist, kann auch verschiedene Ursachen haben, das es in Beschwerden gerät. Die Hüfte hat noch dazu als Kugelgelenk verschiedene Möglichkeiten der Bewegung. Es gibt die Flexion, es gibt die Extension, die Hyperextension es gibt die Abduktion, die lateral und die medial Rotation. Also in alle Richtungen gehen Bewegungen. Hüftgelenksbeschwerden können verschiedene Ursachen haben. Muskeln können sich verkrampfen. Sie können sich auch verkrampfen in der Nähe der Hüftgelenke und dann kann es Muskelkrampf sein, was sich dort anfühlt. Bänder können mal verletzt worden sein durch einen Sturz, dabei kann sich Narbengewebe gebildet haben und das kann wehtun. Sehnenansätze können sich entzünden und es kann Kalkablagerungen, Kaliumsalzablagerungen geben. Es kann die Synovialflüssigkeit zu wenig produziert werden. Es können die Knorpel aus irgendwelchen Gründen nicht mehr ganz glatt sein. Es kann Knochenhautentzündungen geben. Es kann Arthrose in der Hüfte geben und diese kann dazu führen, dass Knochensporen sich bilden. Der Knorpel kann ganz weggehen, das Knochen auf Knochen reibt. Es kann sein, dass es nicht genügend Gelenkflüssigkeit gibt, was diesen Prozess beschleunigt. Zunächst gilt es, Muskelkraft zu entwickeln und dann Flexibilität zu entwickeln. Es gilt, Bewußtheit zu entwickeln, es gilt, sich zu bewegen. Die meisten Probleme in den Hüftgelenken verschwinden nach einer gewissen Zeit von selbst. Unter der Voraussetzung, dass man keine Schonhaltung einnimmt und sich bewegt. Gelenke brauchen Forderung, der Mensch ist ein Organismus, der sich an die Herausforderungen der Umwelt anpasst. Es gibt Flexoren, Extensoren, Adduktoren und Abduktoren und Rotatoren. Es gilt, die Flexoren zu stärken, dazu gehören zum Beispiel die Psoars Muskeln und der Quadrizeps, der über mehrere Gelenke geht. Gegen einen Widerstand das Knie zu sich ziehen, dann werden die Hüftbeuger mit beansprucht. Im Vierfüßlerstand die Katze machen, Knie zum Kopf hinbringen. Beine abwechselnd heben und senken, das stärkt die Hüftflexoren. Dann gilt es, die Extensoren zu stärken, was insbesondere die Gesäßmuskeln sind. In der Heuschrecke die Beine heben, stärkt die Gesäßmuskeln. Oder auch im diagonalen Boot, in der diagonalen Katze oder im diagonalen Vogel. Ein Kissen mit einer Schlaufe am Fuß befestigen hilft zur Stärkung der umliegenden Muskulatur. Wichtig sind auch die Stärkung der seitlichen Muskeln, z. B. durch den Seitstütz, oder auf der Seite liegend Bein heben und senken und ein Kissen an den Fuß geben und das Bein heben und senken. Die Abduktoren stärken, in dem im Rahmen der Navasana Übungsreihe (Bauchmuskeltraining) einen Unterarm zwischen die Knie geben und dann kräftig dagegen drücken. In der Navasana Reihe die Finger verhaken und die Knie gegen die Unterarme oder Ellbogen drücken. Auch das hilft, diese Abduktoren zu stärken. Jede dieser Muskelgruppe täglich oder alle 2-3 Tage stärken jeweils 30 sec. bis 1 min.. Integriert in Yogaübungen läßt es sich täglich oder jeden 2. Tag machen. Dieses Anspannen und wieder loslassen hat den zusätzlichen Vorteil, dass es zu Entspannung führt. Oft sind es ja gerade verspannte Muskeln, die dann zu Schmerzen führen. Zusätzlich zu diesen Stärkungsübungen gilt es, Muskeln zu dehnen. Dafür die Beine ausstrecken und nach vorne beugen. Damit werden Muskeln gedehnt und auch in der Hüfte wird etwas gedehnt. Die Beine auseinandergeben in die Grätsche, alternativ die sitzende, stehende oder liegende Grätsche. Die Beine übereinander geben wie im Drehsitz, das fördert die Adduktionsflexibilität. Übungen wie das Kamel oder der Bogen fördern die rückbeugende Flexibilität der Oberschenkel. Im Lotus wird auch die Rotationsflexibilität gefördert, alternativ den Schmetterling üben. Für gesunde Hüftgelenke nach vorne und hinten beugen von der Hüfte her, die Beine spreizen und Übung der Rotationsflexibilität. Der Körper heilt sich selbst, wenn gestärkt und gedehnt wird, dann werden viele Hüftgelenksprobleme nach einer Weile wieder verschwinden. Eine kleine Vorsicht, bitte nichts übertreiben, gerade bei entzündlichen Prozessen diese nicht zu intensiv durchführen. Übe so, dass es guttut. Die Hüften brauchen allgemein Bewegung den ganzen Tag. Die Stellung des Kindes aus dem Fersensitz heraus nach vorne beugen, diese Beugefähigkeit ist eine der entscheidenden Beugeflexibilitäten. Weitere Tipps für Hüftgelenksbeschwerden. Sitzhaltungen immer so anpassen, dass sie nicht schmerzhaft sind. Ernährung für die Hüftgelenke. Veganer haben weniger Gelenkserkrankungen als andere. Konsequent basische Ernährung oder Rohkost sind mögliche Modelle. Und natürlich gibt es weitere Reinigungstechniken wie Yoga Kriyas, Shatkriyas, Panchakarma, Shankh Prakshalana die zusätzlich unterstützen.