Minderwertigkeitsgefühle

Minderwertigkeitsgefühle positiv gesehen.

Minderwertigkeitsgefühle helfen dir demütig zu bleiben.

Minderwertigkeitsgefühle aus yogischer Sicht positiv betrachtet

Heutzutage hört man ständig, dass man Minderwertigkeitsgefühle überwinden soll, dass man sein Selbstwertgefühl steigern soll, dass man sich selbst lieben soll usw. Oft ist das auch angemessen, aber ich meine, die Minderwertigkeitsgefühle haben auch ihre positive Seite. Ich möchte auf mehrere davon eingehen.

1. Minderwertigkeitsgefühle können dafür sorgen, dass du an dir selbst arbeitest. Wenn du denkst, du bist noch nicht ausreichend gut, dann wirst du hoffentlich den Elan bekommen, etwas zu verbessern.

2. Minderwertigkeitsgefühle können dir auch helfen, dass du mehr Respekt und Ehrerbietung gegenüber anderen hast. Viele Menschen kompensieren ihre Minderwertigkeitsgefühle, indem sie besonders mit anderen schimpfen. Das muss aber nicht sein. Minderwertigkeitsgefühle können helfen, dass du auch von anderen lernen willst und so allgemein auch offener bist.

3. Minderwertigkeitsgefühle können dich vor Arroganz – auch spiritueller Arroganz – bewahren. Wenn du nicht denkst, was du für ein toller Hecht bist, bleibt dein Ego niedrig. Und wenn dein Ego nicht zu groß ist, dann bleibst du demütig. Das ist der Spiritualität sehr förderlich. Wenn du also Minderwertigkeitsgefühle hast, wertschätze dich einfach dafür, bevor du Himmel und Erde in Bewegung setzt, um dein Selbstwertgefühl massiv zu stärken. Klopfe dir auf die Schulter und sage dir: „Ich bin bereit zu lernen. Toll, dass ich nicht denke, dass ich alles weiß.“ Klopfe dir auf die Schulter und sage: „Ich habe zumindest Demut. Ich habe keine Schwierigkeit, Demut zu entwickeln, denn ich denke nicht, dass ich so großartig bin.“ So kannst du auf dem spirituellen Weg gut voranschreiten.

Video Minderwertigkeitsgefühle

Kurzes Vortragsvideo über Minderwertigkeitsgefühle :

Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.