Meditationsformen
Meditationsformen sind Meditationsarten, Meditationstechniken. Im Yoga gibt es zwei Hauptarten der Meditation – gegenständliche, also Saguna Meditation (wörtlich: »mit Eigenschaften«), und abstrakte, also Nirguna Meditation (ohne Eigenschaften).
In der Saguna Meditation konzentriert man sich auf eine konkrete Sache, auf die der Geist sich leicht einstellen kann – ein Bild oder ein visuelles Symbol vielleicht oder ein Mantra, das zur Einheit führt.
In der Nirguna Meditation ist der Konzentrationspunkt eine abstrakte Idee wie das Absolute, ein Konzept, das sich nicht mit Worten ausdrücken lässt.
Saguna Meditation ist dualistisch – der Meditierende sieht sich selbst getrennt vom Gegenstand seiner Meditation; in der Nirguna Meditation indes fühlt sich der Meditierende mit dem Absoluten eins.
Die meisten Yoga Anfänger üben eher Meditationstechniken der Saguna Art. Selbst wenn die Vorstellung des Absoluten abstrakt ist, so ist es doch schwieriger, den Geist auf eine abstrakte Vorstellung gerichtet zu halten.
Zu den Saguna Meditationsformen gehört z.B. die Mantra Meditation, die Tratak Meditation, die Eigenschaftsmeditation und die Energie Meditation.
Zu den Nirguna Meditationsformen gehört z.B. die Mahavakya Meditation, die Achtsamkeitsmeditation, die Sakshi Bhav Meditation, die Ausdehnungsmeditation, die Neti Neti Meditation, die Vichara Meditation.
Egal, ob man Saguna oder Nirguna Meditation praktiziert, das Ziel ist dasselbe – das Überwinden der Gunas. Swami Vishnu-devananda sagt in seinen Lehren: »Sinn des Lebens ist es, den Geist auf das Absolute zu richten.«