Vertraue Gott 2 - Weise Gedanken der Trennung zurück

Swami Atmaswarupananda

Vertraue Gott 2 - Weise Gedanken der Trennung zurück

Weise Gedanken der Trennung zurück

In dem Kapitel "Praktiziere deine Überzeugung" in seinem Buch "Ponder these truths" gibt uns Swamiji eine Formel für die Selbstverwirklichung. Offenbar hatten sich einige Devotees an ihn gewandt und gesagt: "Swamiji, wir sind von der Wahrheit des Vedanta überzeugt. Gott allein ist. Und wir sind das. Wir sind absolut davon überzeugt, dass das wahr ist, aber es ist nicht unsere Erfahrung. Was sollen wir tun?" Swamiji antwortete in drei Worten: "Praktiziere deine Überzeugung."

Eigentlich ist es ein gewaltiger Schritt, zu sagen, dass man von der Wahrheit der Schriften überzeugt ist. Das Leben an sich ist nicht einfach. Wenn es eine Sache ist, intellektuell überzeugt zu sein, dann ist es etwas anderes, wenn dein ganzes Wesen überzeugt ist. Wenn Zweifel gar nicht erst aufkommen können. Deshalb sagte Swamiji, dass man seine Überzeugung ständig praktizieren muss. Du musst ständig die Wahrheit bekräftigen, dass Gott allein ist. Gleichzeitig musst Du alle Gedanken der Trennung zurückweisen. Letztendlich, so Swamiji, bewegt sich die intellektuelle Überzeugung hinunter zur Gefühlsebene, Bhava, und schließlich reift sie zu Anubhava oder direkter Erfahrung heran. Es ist für uns als Suchende wichtig, die Natur dieser Stufen zu verstehen, und auch, dass Anubhava selbst, oder die direkte Erfahrung, sowohl als Ende als auch als Anfang des spirituellen Lebens bezeichnet werden könnte.

Es ist das Ende in dem Sinne, dass es bestätigt, was wir intellektuell verstanden und gefühlt haben. Sie ist der Anfang, weil wir nun von der Wahrheit überzeugt sind, die wir sowohl verstanden als auch gefühlt haben, und daher wirklich in der Lage sind, unser Leben im Lichte dieser Wahrheit zu leben.

Warum ist die direkte Erfahrung normalerweise nicht das finale Ende des spirituellen Lebens? Weil beides, fühlende Erfahrung und direkte Erfahrung, in unserem spirituellen Leben auftreten kann, lange bevor die vollständige Reinigung unseres Intellekts abgeschlossen ist. Reinigung bedeutet, dass jeder mögliche Gedanke, jedes Samskara, das unserem Geist Trennung suggeriert, widerlegt und eliminiert wurde. Es ist sogar möglich, dass wir in jungen Jahren, als Kind, eine direkte Erfahrung machen, eine direkte Erfahrung, die so stark ist, dass sie die Richtung unseres Lebens ändert. Wir kennen die Wahrheit und wir wissen, dass das Leben im Lichte dieser Wahrheit gelebt werden muss.

In einem Fall zum Beispiel kletterte ein kleiner Junge im Alter von neun Jahren auf einen Baum und machte eine direkte Erfahrung. Jahre später berichtete er "Ich habe den Rest meines Lebens damit verbracht, immer mehr in diese Erfahrung hineinzuwachsen."Mit anderen Worten, wie Swamiji einmal sagte: Das spirituelle Leben bedeutet, das Ego jeden Tag ein bisschen mehr abzuschleifen. Das spirituelle Leben besteht aus all unseren spirituellen Praktiken und spirituellen Erfahrungen, aber letztendlich ist es ein Abschleifen des Egos. Es ist Reinigung, Reinigung, Reinigung, bis wir leuchten wie Gurudev und Swamiji.

Hari Om Tat Sat.

Siehe auch

• Vedanta
• Jnana Yoga
• Schriften
• Spirituelle Schriften
• Dhyana
• Meditation
• Upanishaden
• Mahavakyas
• Bhagavad Gita
• Hingabe
• Bhakti Yoga

Literatur

• Swami Atmaswarupananda: Vertraue Gott
• Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger
• Swami Sivananda: Die wichtigsten Upanishaden erläutert von Swami Sivananda
• James Swartz: Die Wirklichkeit verstehen
• James Swartz: Yoga der Liebe
• James Swartz: Yoga der drei Energien, auch als eBook
• Swami Sivananda: Samadhi Yoga
• Swami Sivananda: Bhagavad Gita
• Sukadev Bretz: Die Bhagavad Gita für Menschen von heute

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