Sama: Unterschied zwischen den Versionen

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1. '''Sama''' ([[Sanskrit]]: सम sama ''adj.'' u. ''n.'') eben, glatt, parallel; gleich, ähnlich, gleichartig, von gleicher Zahl oder Beschaffenheit; unverändert; neutral; gleichmütig; aufrecht, gut, ehrlich; gewöhnlich, mittelmäßig, durchschnittlich; Gleichmäßigkeit, Gleichmut.
1. '''Sama''' ([[Sanskrit]]: सम sama ''adj.'' u. ''n.'') eben, glatt, parallel; gleich, ähnlich, gleichartig, von gleicher Zahl oder Beschaffenheit; unverändert; neutral; gleichmütig; aufrecht, gut, ehrlich; gewöhnlich, mittelmäßig, durchschnittlich; Gleichmäßigkeit, [[Gleichmut]]. Sama heißt geistige Ruhe, Geisteskontrolle.  


2. '''Sama''' ([[Sanskrit]]: समा samā ''f.'') Halbjahr; Jahreszeit, Wetter; Jahr.
3. '''sama''' [[Sanskrit]]: सम sama) ist auch ein [[Sanskrit Präfix]] und bedeutet "gleich, ähnlich". Beispiel ist [[Samatva]]. Weitere Beispiele unten unter "siehe auch".
==Sukadev über Sama==
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Sama'''
Sama ist einer der sechs [[Shatsampat]], also der sechs edlen [[Tugend]]en, der sechs Reichtümer. Sama heißt geistige Ruhe, geistige [[Kontrolle]]. [[Dama]] heißt [[Sinne]]skontrolle. [[Uparati]] heißt Meiden. Als viertes folgt dann [[Titiksha]] – Duldungskraft, etwas aushalten können. Als fünftes, [[Shraddha]]. Shraddha heißt [[Vertrauen]], [[Glaube]]. Und schließlich [[Samadhana]], tiefe Verankerung in der Ruhe. Sama ist also geistige Ruhe. Sama heißt, du bleibst ruhig, wenn Menschen irgendetwas sagen. Sama heißt aber auch, das Bemühen um geistige Ruhe.


2. '''Sama''' ([[Sanskrit]]: समा samā ''f.'') Halbjahr; Jahreszeit, Wetter; Jahr.
Samadhana, das letzte der Shatsampat, heißt, du bist in diesem Zustand drin. Sama, hier im Kontext der sechs Shatsampat, heißt, du bemühst dich um Ruhe. Du merkst irgendwo, wie in dir etwas hochkocht, und du sagst: „Ich will jetzt ruhig bleiben.“ Oder du hast dir vorgenommen, gesund zu leben, und dann merkst du, wie du Schokolade siehst oder irgendetwas anderes, und du merkst, alles in dir will das unbedingt haben. Du bemühst dich um Sama und machst geistige Ruhe.  


3. sama सम sama ist auch ein [[Sanskrit Präfix]] und bedeutet gleich, ähnlich. Beispiel ist [[Samatva]]. Weitere Beispiele unten unter "siehe auch".
Du atmest ein paar Mal tief ein und aus, du lächelst und wiederholst zum Beispiel ein [[Mantra]] und bringst so deinen [[Geist]] zur [[Ruhe]]. Denn letztlich ist dein [[Gemüt]]szustand ein Resultat deiner [[Gedanke]]n. Hast du ruhige Gedanken, bekommst du auch einen ruhigen Gemütszustand. Wenn du also merkst, dein Geist wird unruhig, dann schaffe dir ruhige Gedanken. Wenn du merkst, da ist [[Gier]], dann atme ruhig ein und aus, bringe deinen Geist in die [[Gegenwart]], wiederhole ein Mantra oder schaue zum Beispiel einen [[Baum]] an. In dem Moment, wo du im Hier und Jetzt bist, ist Sama, geistige Ruhe, da. Sama, also geistige Ruhe, Geisteskontrolle und die [[Fähigkeit]], seinen Geist zurückzubringen zur Ruhe.  


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==Siehe auch==   
==Siehe auch==   

Version vom 10. Februar 2015, 16:01 Uhr

1. Sama (Sanskrit: सम sama adj. u. n.) eben, glatt, parallel; gleich, ähnlich, gleichartig, von gleicher Zahl oder Beschaffenheit; unverändert; neutral; gleichmütig; aufrecht, gut, ehrlich; gewöhnlich, mittelmäßig, durchschnittlich; Gleichmäßigkeit, Gleichmut. Sama heißt geistige Ruhe, Geisteskontrolle.

2. Sama (Sanskrit: समा samā f.) Halbjahr; Jahreszeit, Wetter; Jahr. 3. sama Sanskrit: सम sama) ist auch ein Sanskrit Präfix und bedeutet "gleich, ähnlich". Beispiel ist Samatva. Weitere Beispiele unten unter "siehe auch".

Sukadev über Sama

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Sama

Sama ist einer der sechs Shatsampat, also der sechs edlen Tugenden, der sechs Reichtümer. Sama heißt geistige Ruhe, geistige Kontrolle. Dama heißt Sinneskontrolle. Uparati heißt Meiden. Als viertes folgt dann Titiksha – Duldungskraft, etwas aushalten können. Als fünftes, Shraddha. Shraddha heißt Vertrauen, Glaube. Und schließlich Samadhana, tiefe Verankerung in der Ruhe. Sama ist also geistige Ruhe. Sama heißt, du bleibst ruhig, wenn Menschen irgendetwas sagen. Sama heißt aber auch, das Bemühen um geistige Ruhe.

Samadhana, das letzte der Shatsampat, heißt, du bist in diesem Zustand drin. Sama, hier im Kontext der sechs Shatsampat, heißt, du bemühst dich um Ruhe. Du merkst irgendwo, wie in dir etwas hochkocht, und du sagst: „Ich will jetzt ruhig bleiben.“ Oder du hast dir vorgenommen, gesund zu leben, und dann merkst du, wie du Schokolade siehst oder irgendetwas anderes, und du merkst, alles in dir will das unbedingt haben. Du bemühst dich um Sama und machst geistige Ruhe.

Du atmest ein paar Mal tief ein und aus, du lächelst und wiederholst zum Beispiel ein Mantra und bringst so deinen Geist zur Ruhe. Denn letztlich ist dein Gemütszustand ein Resultat deiner Gedanken. Hast du ruhige Gedanken, bekommst du auch einen ruhigen Gemütszustand. Wenn du also merkst, dein Geist wird unruhig, dann schaffe dir ruhige Gedanken. Wenn du merkst, da ist Gier, dann atme ruhig ein und aus, bringe deinen Geist in die Gegenwart, wiederhole ein Mantra oder schaue zum Beispiel einen Baum an. In dem Moment, wo du im Hier und Jetzt bist, ist Sama, geistige Ruhe, da. Sama, also geistige Ruhe, Geisteskontrolle und die Fähigkeit, seinen Geist zurückzubringen zur Ruhe.

Siehe auch