Mudita: Unterschied zwischen den Versionen

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Das gewöhnliche Beispiel für Mudita ist die Haltung der [[Eltern]], welche die Errungenschaften und Erfolge eines heranwachsenden [[Kind]]es betrachten. Mudita wird als der schwierigste der [[Brahmavihara]]s betrachtet, der vier zu entwickelnden unermesslichen [[Tugend]]en. Mudita zeigen heißt, das Glück und den Erfolg der anderen zu feiern, selbst wenn man selbst einer Tragödie ins Auge blickt.
Das gewöhnliche Beispiel für Mudita ist die Haltung der [[Eltern]], welche die Errungenschaften und Erfolge eines heranwachsenden [[Kind]]es betrachten. Mudita wird als der schwierigste der [[Brahmavihara]]s betrachtet, der vier zu entwickelnden unermesslichen [[Tugend]]en. Mudita zeigen heißt, das Glück und den Erfolg der anderen zu feiern, selbst wenn man selbst einer Tragödie ins Auge blickt.


Die Hauptgegner Muditas sind [[Eifersucht]] und Neid. Diese beiden Geisteszustände sind in Opposition. Muditas anderer Gegner ist eine Qualitaet, die oberflaechlich Mudita aehnelt, aber tatsaechlich in subtilerer Weise ihr entgegensteht, eine Erregung, die als Haschen nach einer vergnueglichen Erfahrung aus einem Gefuehl von Ungenuegen oder Mangel wahrgenommen wird.
Die Hauptgegner Muditas sind [[Eifersucht]] und Neid. Diese beiden Geisteszustände sind in Opposition. Muditas anderer Gegegnsatz ist eine Qualität, die oberflächlich Mudita ähnelt, aber tatsächlich in subtilerer Weise ihr entgegensteht, eine Erregung, die als Haschen nach einer vergnüglichen Erfahrung aus einem Gefühl von Ungenügen oder Mangel wahrgenommen wird.


Mudita ist also die Meditation ueber Freude, aber nicht die aus irdischem Besitz kommende.
Mudita ist also die [[Meditation]] über Freude, aber nicht jene, die aus irdischem Besitz kommt. Sie ist gleichgültig Individuen gegenüber und bezieht sich auf alle bewussten [[Wesen]].
Sie ist gleichgueltig Individuen gegenueber und bezieht sich auf alle bewussten Wesen.


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 26. Juli 2015, 11:50 Uhr

Mudita (Sanskrit: मुदित mudita adj. und m.) erfreut, froh; Freude, Glück; eine der im Yogasutra erwähnten vier Grundtugenden. Gemeint ist eine Freude, die man empfinden kann, wenn man einen oder mehrere Menschen trifft, die anderen uneigenützig helfen, dienen und freigiebig sind. Die Haupttugenden, die in diesem Menschen anwesend sind, werden erkannt und erzeugen diese Freude.

Die Yoga Sutras von Patanjali

मैत्रीकरुणामुदितोपेक्षाणां सुखदुःखपुण्यापुण्यविषयाणां भावनातश्चित्तप्रसादनम् || 1.33 ||

maitrī-karuṇā-muditopekṣaṇāṃ sukha-duḥkha-puṇyāpuṇya-viṣayāṇāṃ bhāvanātaś citta-prasādanam || 1.33 ||

Die Verwirklichung von Liebe (Maitri), Mitleid (Karuna), Heiterkeit (Mudita) und Gleichmut (Upeksha) in bezug auf Freude (Sukha) und Leid (Duhkha), Gutes (Punya) und Böses (Apunya) (führt zu) Abgeklärtheit des Geistes (Chitta).

Mudita im Buddhismus

Mudita ist eine der fünf Bhavanas oder Meditationen gemäß den Buddhisten, eines der Meditationssysteme in welchem die buddhistischen Priester sich engagieren sollen.

Das Wort "Mudita" bedeutet Freude oder Wohlbehagen am Wohlergehen anderer. Es wird gewöhnlich als mitfühlende oder selbstlose Freude interpretiert. Es ist eine Art Befriedigung durch Sichfreuen über anderer Leute Wohlergehen anstatt Neid zu empfinden. Buddhistische Lehrer beschreiben Mudita als innere Quelle grenzenloser Freude, die für alle immer verfügbar ist, unabhängig von Umständen. Je tiefer man aus der Quelle Muditas trinkt, desto sicherer wird man in seinem eigenen üppigen Glück. Man kann sich dann auch leichter an der Freude anderer Menschen mitfreuen.

Das gewöhnliche Beispiel für Mudita ist die Haltung der Eltern, welche die Errungenschaften und Erfolge eines heranwachsenden Kindes betrachten. Mudita wird als der schwierigste der Brahmaviharas betrachtet, der vier zu entwickelnden unermesslichen Tugenden. Mudita zeigen heißt, das Glück und den Erfolg der anderen zu feiern, selbst wenn man selbst einer Tragödie ins Auge blickt.

Die Hauptgegner Muditas sind Eifersucht und Neid. Diese beiden Geisteszustände sind in Opposition. Muditas anderer Gegegnsatz ist eine Qualität, die oberflächlich Mudita ähnelt, aber tatsächlich in subtilerer Weise ihr entgegensteht, eine Erregung, die als Haschen nach einer vergnüglichen Erfahrung aus einem Gefühl von Ungenügen oder Mangel wahrgenommen wird.

Mudita ist also die Meditation über Freude, aber nicht jene, die aus irdischem Besitz kommt. Sie ist gleichgültig Individuen gegenüber und bezieht sich auf alle bewussten Wesen.

Siehe auch