Begierde: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. März 2016, 14:00 Uhr

Begierde oder Begehren bezeichnet den seelischen Antrieb zur Behebung eines subjektiven Mangelerlebens mit einem damit verbundenen Aneignungswunsch eines Gegenstandes oder Zustandes, welcher geeignet erscheint, diesen Mangel zu beheben. Richtungsgebend für den seelischen Antrieb sind beim Begehren mehr die damit verbundenen geistigen Faktoren (Emotionen, Phantasie, Wünsche bzw. Ausgleich der dazugehörigen Bedürfnisse), bei der Begierde dagegen mehr die körperlichen (Triebe, Schmerz, Sucht, Hunger, Durst bzw. Ausgleich der dazugehörigen Bedürfnisse). Das zugehörige Verb ist in beiden Fällen begehren.

Sehnsucht nach Schönheit, ein Grund für Begierde

Der Begriff „Begierde“ wird in Sprache, Dichtung und Literatur häufig als Metapher für die sexuelle Lust verwendet, während „Begehren“ unter anderem durch die Begriffsprägung Jacques Lacans („désir“) vor allem in den Wortschatz der Wissenschaft, v.a. der Psychoanalyse und der feministischen Philosophie (etwa bei Judith Butler) Eingang gefunden hat. Gabriel Tarde hat das Begehren zu einem Ausgangspunkt soziologischer Theorie genutzt.

Begierde in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Begierde ist die Bezeichnung für einen starken sinnlichen Wunsch, für ein intensives Verlangen. Heutzutage spricht man häufiger von Trieben als von Begierden. Triebe bzw. Begierden werden als unwillkürliches Verlangen angesehen, die man aber unter die Kontrolle des bewussten Wollens stellen kann - und nach Ansicht der meisten philosophischen und spirituellen Richtungen auch stellen sollte. Man spricht von sexueller Begierde, von sinnlichen Begierden. Im Buddhismus und im Yoga wird oft davon gesprochen, dass man seine sinnlichen Begierden unter Kontrolle bringen soll. Wer denkt, durch die Befriedigung von sinnlichen Begierden glücklich zu werden, irrt. Begierden kann man deuten wie alle Wünsche als Handlungsempfehlung des Unterbewusstseins verbunden mit Energie. Der bewusste Geist kann dieser Handlungsempfehlung folgen oder auch nicht.

Begierde gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Begierde - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Begierde sind zum Beispiel Verführbarkeit, Sucht, Besessenheit, Habsucht, Begeisterung, Antrieb, Leidenschaft .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Begierde - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Begierde sind zum Beispiel Beständigkeit, Treue, Zufriedenheit, Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit, Abgestumpftheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Begierde, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Begierde, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Begierde stehen:

Eigenschaftsgruppe

Begierde kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Begierde sind zum Beispiel das Adjektiv gierig, das Verb begehren, sowie das Substantiv Begehrender.

Wer Begierde hat, der ist gierig beziehungsweise ein Begehrender.

Literatur

  • Meyers Enzyklopädisches Lexikon in 25 Bänden, Bibliographisches Institut Verlag, Mannheim 1973, Band 7, Seite 461.
  • Yogalehrer/innen Handbuch, 11. Auflage 2011, Berufsverband der Yoga Vidya Lehrer/innen e. V. (BYV), Seite 55.
  • Bhagavad Gita, Shrimad, Text und Erläuterungen von Swami Sivananda, deutsche Ausgabe 2012, Mangalam Books Verlag, Kapitel 12, S. 247 - 257.

Siehe auch

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