Ushas: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ushas''' ([[Sanskrit]]: उषस् uṣas ''f.'' u. ''n.'') Morgenlicht, Morgenröte, Morgen; die Göttin der Morgenröte, die Tochter des Himmels und Schwester der [[Aditya]]s; Tagesanbruch, Dämmerung (''n.'').  
'''Ushas''' ([[Sanskrit]]: उषस् uṣas ''f.'' u. ''n.'') Morgenlicht, Morgenröte, Morgen; die Göttin der Morgenröte, die Tochter des Himmels und Schwester der [[Aditya]]s; Tagesanbruch, Dämmerung (''n.'').  


''Ushas'', der Göttin der Morgenröte, sind nur wenige Hymnen der [[Veden]] gewidmet, diese zählen aber zu den zartesten, schönsten und poesievollsten. ''Ushas'' ist die Freundin der Menschen. Sie erscheint als schöne Jungfrau, die ihre Schwester, die Nacht, ablöst und aus dem Dunst im Osten immer höher emporsteigt, um mit ihren Lichtwellen Himmel und Erde zu übergiessen. Sie kommt in jedes Haus, weder die Großen noch die Kleinen verachtend und jedem Wohlstand bringend. Ushas ist immer die gleiche, unsterbliche Göttlichkeit, Alter kann sie nichts anhaben; sie ist eine junge Göttin, aber sie bringt die Männer dazu, älter zu werden. ''Ushas'' symbolisiert das Aufdämmern eines höheren Bewußtseins, den Beginn des Erwachens zur göttlichen Realität. "All dies", fügt Max Müller hinzu, "mag einfache gleichnishafte [[Sprache]] sein." Aber der Übergang von [[Devi]], dem `Licht´, zu Devi, der [[Gott|Göttin]], ist so einfach; die Tochter des Himmels nimmt ohne weiteres an, dass die gleiche Persönlichkeit dem [[Himmel]], [[Dyas]], ihrem Vater, gegeben wurde; wir können nur in jedem Absatz raten, ob der Dichter von einer leuchtenden Erscheinung oder leuchtenden Göttin, von einer natürlichen Vorstellung oder einer sichtbaren Göttlichkeit schreibt." Sie wird [[Ahana]] und [[Dyotana]], die `[[Erleuchtung|Erleuchtete]]´, genannt.
''Ushas'', der Göttin der Morgenröte, sind nur wenige Hymnen der [[Veden]] gewidmet, diese zählen aber zu den zartesten, schönsten und poesievollsten. ''Ushas'' ist die Freundin der Menschen. Sie erscheint als schöne Jungfrau, die ihre Schwester, die Nacht, ablöst und aus dem Dunst im Osten immer höher emporsteigt, um mit ihren Lichtwellen Himmel und Erde zu übergiessen. Sie kommt in jedes Haus, weder die Großen noch die Kleinen verachtend und jedem Wohlstand bringend. Ushas ist immer die gleiche, unsterbliche Göttlichkeit, Alter kann sie nichts anhaben; sie ist eine junge Göttin, aber sie bringt die Männer dazu, älter zu werden. ''Ushas'' symbolisiert das Aufdämmern eines höheren Bewußtseins, den Beginn des Erwachens zur göttlichen Realität. "All dies", fügt Max Müller hinzu, "mag einfache gleichnishafte [[Sprache]] sein." Aber der Übergang von [[Devi]], dem `Licht´, zu Devi, der [[Gott|Göttin]], ist so einfach; die Tochter des Himmels nimmt ohne weiteres an, dass die gleiche Persönlichkeit dem [[Himmel]], Dyas, ihrem Vater, gegeben wurde; wir können nur in jedem Absatz raten, ob der Dichter von einer leuchtenden Erscheinung oder leuchtenden Göttin, von einer natürlichen Vorstellung oder einer sichtbaren Göttlichkeit schreibt." Sie wird Ahana und Dyotana, die `[[Erleuchtung|Erleuchtete]]´, genannt.





Version vom 3. April 2014, 13:35 Uhr

Ushas (Sanskrit: उषस् uṣas f. u. n.) Morgenlicht, Morgenröte, Morgen; die Göttin der Morgenröte, die Tochter des Himmels und Schwester der Adityas; Tagesanbruch, Dämmerung (n.).

Ushas, der Göttin der Morgenröte, sind nur wenige Hymnen der Veden gewidmet, diese zählen aber zu den zartesten, schönsten und poesievollsten. Ushas ist die Freundin der Menschen. Sie erscheint als schöne Jungfrau, die ihre Schwester, die Nacht, ablöst und aus dem Dunst im Osten immer höher emporsteigt, um mit ihren Lichtwellen Himmel und Erde zu übergiessen. Sie kommt in jedes Haus, weder die Großen noch die Kleinen verachtend und jedem Wohlstand bringend. Ushas ist immer die gleiche, unsterbliche Göttlichkeit, Alter kann sie nichts anhaben; sie ist eine junge Göttin, aber sie bringt die Männer dazu, älter zu werden. Ushas symbolisiert das Aufdämmern eines höheren Bewußtseins, den Beginn des Erwachens zur göttlichen Realität. "All dies", fügt Max Müller hinzu, "mag einfache gleichnishafte Sprache sein." Aber der Übergang von Devi, dem `Licht´, zu Devi, der Göttin, ist so einfach; die Tochter des Himmels nimmt ohne weiteres an, dass die gleiche Persönlichkeit dem Himmel, Dyas, ihrem Vater, gegeben wurde; wir können nur in jedem Absatz raten, ob der Dichter von einer leuchtenden Erscheinung oder leuchtenden Göttin, von einer natürlichen Vorstellung oder einer sichtbaren Göttlichkeit schreibt." Sie wird Ahana und Dyotana, die `Erleuchtete´, genannt.


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