Pusalar Nayanar

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Pusalar Nayanar war ein Priester von Tiru Ninravur in Thondai Mandalam. Er zeichnete sich besonders durch die geistige Verehrung Gottes aus. Geistige Verehrung ist tausend mal besser als äußerliche, ritualisierte Verehrung: geistige Anbetung führt schnell zu Samadhi (überbewusster Zustand) und zu Selbstverwirklichung. Er wünschte sich sehnlichst, für Shiva einen Tempel zu bauen, aber er hatte nicht das Geld dafür. So sammelte er geistig die nötigen Materialien für den Bau. An einem glückverheißenden Tag legte er den Grundstein. Er errichtete den Tempel und hatte sogar schon den Tag für die Aufstellung der Gottheit festgelegt.

Der König von Kadava, der auch ein großer Verehrer von Shiva war, hatte in Conjeevaram einen prachtvollen Tempel gebaut. Zufälligerweise hatte er auch genau den Tag, den Pusalar sich geistig festgelegt hatte, für die Aufstellung der Gottheit in seinem Tempel festgelegt. Gott wollte dem König die Überlegenheit von Pusalars großer Hingabe aufzeigen. So erschien der HERR im Traum des Königs und bat ihn, die Zeremonie in seinem Tempel zu verschieben, da ER sich zum Tempel, den sein Verehrer in Tiru Ninravur gebaut hat, begeben müsste. Der König erwachte aus seinem Traum und war sehr gespannt, von diesem Verehrer empfangen zu werden und auch den großartigen Tempel zu besichtigen, den dieser Verehrer gebaut hatte, von dem er dachte, dass er dem seinen bei weitem überlegen sein müsste.

So kam der König nach Tiru Ninravur und suchte überall nach dem Tempel: er konnte ihn nirgends finden. Dann fragte der König nach Pusalar. Er fand Puslars Haus und sprach ihn an. Pusalar war vollkommen überwältigt und sprachlos, als er vom Traum des Königs hörte. Aber schnell erholte er sich und war voller Freude. Er dachte: „Wie freundlich und gnädig ist der HERR. Ich bin ja nur eine erbärmliche Kreatur und ER hat meinen geistigen Tempel als SEINE Wohnstatt angenommen. Ich bin wirklich gesegnet!“ Er erzählte dem König, dass der Tempel nur in seinem Geiste war. Der König war vollkommen überrascht, dies zu hören. Voller Bewunderung für Pulasars Hingabe fiel der König zu seinen Füßen nieder und verehrte ihn. Pulasar stellte den HERRN in seinem geistigen Tempel auf und fuhr fort, IHN zu verehren, bis er in SEIN Reich eingehen durfte.

Siehe auch

Literatur