Progressive Muskelentspannung: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der '''progressiven Muskelentspannung''' (auch: progressive Muskelrelaxation, kurz PMR oder progressive Relaxation, kurz PR, oder Tiefenmuskelentspannung) nach [[Edmund Jacobson]] handelt es sich um eine durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen: da werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend  gelöst. Die [[Konzentration (Psychologie)|Konzentration]] der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die einhergehen. Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung, damit ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers entsteht wird. Mit der Zeit lernt die Person, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie möchte. Zudem können durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden, wie beispielsweise [[Palpitation|Herzklopfen]], [[Schwitzen]] oder [[Zittern]]. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und Schmerzzustände verringert werden.
Bei der '''progressiven Muskelentspannung''' (auch: progressive Muskelrelaxation, kurz PMR oder progressive Relaxation, kurz PR, oder Tiefenmuskelentspannung) nach [[Edmund Jacobson]] handelt es sich um eine willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen: da werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge angespannt, die Muskelspannung kurz gehalten, und anschließend  gelöst. Die [[Konzentration]] der Person wird auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen dabei. Eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung   kann einen Zustand tiefer [[Entspannung]] des ganzen Körpers entstehen lassen. Mit der Zeit lernt die Person, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie möchte. So können auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung zurück gehen, wie Herzklopfen, Schwitzen, ZitternMuskelverspannungen aufgespürt, gelockert; und Schmerzzustände verringert werden.


== Anwendungsmöglichkeiten ==
== Anwendungsmöglichkeiten ==
Die Methode der progressiven Muskelentspannung wird häufig im Rahmen einer [[Verhaltenstherapie]] eingesetzt, beispielsweise bei der Behandlung von Angststörungen, wo bei einer [[Systematische_Desensibilisierung|systematischen Desensibilisierung]]. Auch bei [[arterielle Hypertonie|arterieller Hypertonie]], [[Kopfschmerzen]], [[Schlafstörung]]en sowie [[Stress]] lassen sich mit progressiver Muskelentspannung Erfolge erzielen.
''Progressive Muskelentspannung''  wird häufig in  einer [[Verhaltenstherapie]] eingesetzt, beispielsweise bei Angststörungen, für  eine Desensibilisierung. Auch bei arterieller Hypertonie, Kopfschmerzen, Schlafstörungen,  [[Stress]] kann ''progressive Muskelentspannung'' Erfolge bringen.


In Kursen etwa an [[Volkshochschule]]n,  bei den gesetzlichen Krankenkassen, im Rahmen von [[Yoga]] vor [[Savasana]] (der liegenden Tiefenentspannung)... mit Büchern und Entspannungskassetten oder -CDs lernt und übt man progressive Muskelentspannung. Unklar ist, ob eine musikalische Unterstützung die Wirkung der Muskelentspannung verstärkt oder mindert.  
In Kursen etwa an [[Volkshochschule]]n,  bei den gesetzlichen Krankenkassen, im Rahmen von [[Yoga]] vor [[Savasana]] (der liegenden Tiefenentspannung)..., mit Büchern und Entspannungskassetten oder -CDs lernt und übt man '' progressive Muskelentspannung''. Unklar ist, ob eine musikalische Unterstützung die Wirkung verstärkt oder mindert.  




[[Kontraindikation]] liegt hingegen bei regressiven und sozial gehemmten Kindern vor. Weiterhin nicht angewandt werden sollte die PMR bei akuten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und Blut[[phobien]].
Bei gestörten  und etwas  gehemmten Kindern, sowie bei akuten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und Blutphobien nicht anwenden (laut Wikipedia alles).


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 29. September 2009, 17:43 Uhr

Bei der progressiven Muskelentspannung (auch: progressive Muskelrelaxation, kurz PMR oder progressive Relaxation, kurz PR, oder Tiefenmuskelentspannung) nach Edmund Jacobson handelt es sich um eine willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen: da werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge angespannt, die Muskelspannung kurz gehalten, und anschließend gelöst. Die Konzentration der Person wird auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen dabei. Eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung kann einen Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers entstehen lassen. Mit der Zeit lernt die Person, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie möchte. So können auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung zurück gehen, wie Herzklopfen, Schwitzen, Zittern; Muskelverspannungen aufgespürt, gelockert; und Schmerzzustände verringert werden.

Anwendungsmöglichkeiten

Progressive Muskelentspannung wird häufig in einer Verhaltenstherapie eingesetzt, beispielsweise bei Angststörungen, für eine Desensibilisierung. Auch bei arterieller Hypertonie, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Stress kann progressive Muskelentspannung Erfolge bringen.

In Kursen etwa an Volkshochschulen, bei den gesetzlichen Krankenkassen, im Rahmen von Yoga vor Savasana (der liegenden Tiefenentspannung)..., mit Büchern und Entspannungskassetten oder -CDs lernt und übt man progressive Muskelentspannung. Unklar ist, ob eine musikalische Unterstützung die Wirkung verstärkt oder mindert.


Bei gestörten und etwas gehemmten Kindern, sowie bei akuten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und Blutphobien nicht anwenden (laut Wikipedia alles).

Siehe auch

Autogenes Training

Muskelrelaxation

Literatur

  • Eberhardt Hofmann: Progressive Muskelentspannung, ein Trainingsprogramm. 2. Auflage. Hogrefe, Göttingen 2003. ISBN 3-8017-1639-2

Weblinks