Dvandva: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 12: Zeile 12:
An ein solches Kompositum treten die Endungen des [[Dual]]s, z. B.:  
An ein solches Kompositum treten die Endungen des [[Dual]]s, z. B.:  


*'''mātā-pitarau''' (Nom. Dual) "Mutter und Vater", d.h. "die Eltern"
*'''mātā-pitarau''' (Nominativ Dual m.) "Mutter und Vater", d.h. "die Eltern"




Zeile 19: Zeile 19:
An ein solches Kompositum treten die Endungen des [[Neutrum]]s (Singular oder Plural). Diese Art des ''Dvandva'' wird im [[Sanskrit]] gern benutzt, ganze Listen und Aufzählungen zu bilden. Der Länge solcher Komposita sind theoretisch keine Grenzen gesetzt, z. B.:  
An ein solches Kompositum treten die Endungen des [[Neutrum]]s (Singular oder Plural). Diese Art des ''Dvandva'' wird im [[Sanskrit]] gern benutzt, ganze Listen und Aufzählungen zu bilden. Der Länge solcher Komposita sind theoretisch keine Grenzen gesetzt, z. B.:  


*'''aśva-hasti-ratha-bhṛtyāni''' (Nom. Pl.) "Pferde, Elefanten, Streitwagen und Diener."
*'''aśva-hasti-ratha-bhṛtyāni''' (Nominativ Plural n.) "Pferde, Elefanten, Streitwagen und Diener."





Version vom 6. Mai 2015, 14:01 Uhr

Dvandva (Sanskrit: द्वन्द्व dvandva n.) Paar, ein Paar von zwei gegensätzlichen Eigenschaften (Guna), Gegensatzpaar; Zweifel, Unsicherheit; Kampf, Streit, Ärger; eine bestimmte Art von Kompositum.

Altindische Grammatik (Vyakarana)

Das Dvandva ist eine Art Kompositum (Samasa), das aus einer Verbindung von zwei oder mehr Substantiven, die mit "und" aufzulösen ist, besteht. Im Deutschen entspräche etwa die Bildung "schwarz-weiß" (d.h. "schwarz und weiß") diesem Typ. Es gibt zwei Unterarten des Dvandva:


Verbindung von zwei Substantiven

An ein solches Kompositum treten die Endungen des Duals, z. B.:

  • mātā-pitarau (Nominativ Dual m.) "Mutter und Vater", d.h. "die Eltern"


Verbindung von mehr als zwei Substantiven

An ein solches Kompositum treten die Endungen des Neutrums (Singular oder Plural). Diese Art des Dvandva wird im Sanskrit gern benutzt, ganze Listen und Aufzählungen zu bilden. Der Länge solcher Komposita sind theoretisch keine Grenzen gesetzt, z. B.:

  • aśva-hasti-ratha-bhṛtyāni (Nominativ Plural n.) "Pferde, Elefanten, Streitwagen und Diener."


Siehe auch