Brille
Eine Brille ist eine Sehhilfe, so dass man besser sehen kann. Eine Brille hat typischerweise zwei gleichgeformte, durch ein Gestell verbundene Gläser, die geschliffen sein können oder gefärbt sein können, die dann vor den Augen getragen werden und dann helfen diese, die Sehkraft zu verbessern und man kann auch Brillen tragen, um die Augen zu schützen.
Brillen gibt es schon eine ganze Weile, Brillen sind eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit, so dass Menschen, die nicht so gut sehen können, wieder sehen können. Brillen gibt es seit dem 14. Jahrhundert, dort hat man Linsen aus geschliffenen Halbedelsteinen geformt und konnte damit etwas besser sehen. Aber erst im 17./18. Jahrhundert konnten Brillen tatsächlich in einer besseren Qualität gefertigt werden. Du siehst die Welt immer aus deiner eigenen Brille heraus.
Brille ist auch ein Symbol dafür, dass unterschiedliche Menschen die Welt unterschiedlich sehen. Angenommen, du hast eine gelbe Brille auf, dann siehst du alles gelb. Wenn du alles blau siehst, siehst du alles blau. So spricht man auch manchmal davon, dass jemand alles durch eine rosarote Brille sieht. Sei dir bewusst, wie du die Welt siehst, so ist sie nicht wirklich. Das, was du siehst, ist deine eigene Sichtweise. Andere haben vielleicht eine anders farbige Brille auf und sehen manches anders. Es ist hilfreich, zu erkennen, durch welche Brille andere Menschen gerade die Welt sehen. Und es ist auch hilfreich, zu erkennen, wie du die Welt siehst und dir bewusst zu machen, dass wie du die Welt siehst, eben auch nur durch eine Brille ist.
Brille Video
Hier findest du einen Videovortrag zum Thema Brille:
Erfahre einiges über Brille in diesem Spontan-Vortragsvideo. Der Yogalehrer und spirituelle Lehrer Sukadev Bretz interpretiert hier das Wort bzw. den Ausdruck Brille vom einem Yogastandpunkt aus.
Der Urlaub von der Brille
- Ein Artikel aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 40 Frühjahr 2020 von Durgadevi Simone Weyers -
Als ich mich auf den Weg machte, meinem Erforschen der Wiedergewinnung der Sehkraft – ich habe minus fünf Dioptrien beidseitig – nun endlich konkrete Maßnahmen folgen zu lassen, legte ich im August 2019 meine Brille für gute zwei Monate zur Seite.
Seit dem 10. Lebensjahr habe ich 35 Jahre täglich Brille getragen. Ich bin Yogalehrerin in der Sivananda Tradition, im Jahr 2012 machte ich meine Ausbildung zur Yogalehrerin bei Yoga Vidya in Bad Meinberg. Seitdem bin ich dem Verein sehr verbunden, da ich hier Yoga kennen und schätzen gelernt habe.
Swami Sivananda - Die große Kraft des Meisters
Ich war in dem Sommer einige Wochen im Haus Yoga Vidya im Westerwald zum Karma Yoga (Yoga des Dienens). Im August wurde hier eine Homa – die indische Feuerzeremonie – gefeiert zu Ehren Swami Sivanandas. Wir wurden eingeladen, unseren Herzenswunsch auf Papier zu notieren und in das Feuer zu geben, um diesem Wunsch noch mehr Ausdruck zu verleihen. Selbstverständlich folgte ich diesem Ruf, denn seit langem wünsche ich mir ja wieder eine freie Sicht. Noch während der Homa nahm ich meine Brille ab und diesem Abend folgte eine brillenfreie Zeit von guten zwei Monaten. Das Wetter war sehr klar, die Sonne strahlte vom Himmel, was dem freien Sehen sehr zugute kam. Da ich unter anderem in der Küche mithalf, konnte ich meinen Dienst gut ohne Brille bewerkstelligen. Die innere Einstellung, mein „Ja, natürlich schaffe ich das jetzt ohne Brille“, war hier natürlich die Voraussetzung. Küchentypische Tätigkeiten sowie auch andere, ganz normale Haushaltsroutinen haben wir meist schon so oft ausgeführt, dass uns der Ablauf eigentlich „im Schlaf“ gelingt. Es ist eine Frage der Achtsamkeit, des Präsent - Seins. Ich kann nur jedem empfehlen, zu Hause einfach einmal ganz normale Dinge ohne Brille zu tun, dann wird von ganz alleine der „AHA Effekt“ aufkommen. Hier wird deutlich, dass uns längst nicht nur unsere Augen die Orientierung schenken. Erst indem wir die Brille zur Seite legen, erlauben wir unserem Organismus eine ganzheitliche Orientierung, die er lange vermisst hat.
Neue Sehgewohnheiten integrieren
Beim Tragen einer Brille wird das Licht durch die Brillengläser auf die Stelle des schärfsten Sehens - die Makula - auf der Netzhaut gebündelt. Wenn wir ununterbrochen Brille tragen, entsteht eine völlige Überbetonung des scharfen, fokussierten Sehens. Die uns umgebende Peripherie kann durch das Brille tragen nicht vollständig wahrgenommen werden, das ist ungünstig für die ganzheitliche Wahrnehmung, denn das Leben ist Focus und Peripherie! In Bezug auf die Augen selbst bedeutet es, dass der Rest der Netzhaut ebenso den Lichteinfall braucht wie die Makula, ihn aber nicht in ausreichendem Maße erhält. Durch das Brille tragen wird eben dieser gesamte übrige Teil der Netzhaut unterversorgt mit natürlichem Licht.
Daher ist verständlich, dass ununterbrochenes Brille tragen das Risiko einer späteren Makula - Degeneration steigert, proportional zu der Stärke der Dioptrien noch einmal mehr. Schenke deinen Augen ganz viel natürliches Licht, gehe immer wieder in die Natur, am besten ohne Brille. Du wirst spüren, wie die Augen mehr und mehr entspannen und sich ganz langsam wieder an das natürliche Sehen gewöhnen.
Die Brille immer wieder absetzen
Der gesamte Kosmos befindet sich in ständiger Kommunikation. Feinstofflicher Austausch, subtile Strömungen zwischen unseren Augen und allem was ist, sind nur ohne Brille wirklich möglich. Hier wird uns allmählich die wahre Bedeutung von Intuition klar. All das, was zwischen den Zeilen steht, was das Auge selbst nicht sehen kann. Das nimmt unsere Intuition umso besser wahr, je mehr wir uns wieder an das freie Sehen gewöhnen. Die Brille als alleinige Antwort auf Fehlsichtigkeit ist längst überholt. So viele gute SehtrainerInnen bieten interessante und wirkungsvolle Alternativen an.
2020 – 100 Jahre Bates Methode!
Der New Yorker Augenarzt Dr. William Bates hat bereits vor 100 Jahren mit seinem Buch „Perfect Sight Without Glasses“ die Anwendung natürlicher Methoden vor das Tragen einer Brille gestellt. Er hat bewiesen, dass nicht nur unsere Augenlinse akkommodiert beim Wechsel zwischen der Nahsicht und dem Schauen in die Ferne, sondern dass das Auge in seiner Ganzheit fortwährend an diesem Prozess beteiligt ist. Daher ist die Brille nichts anderes als kontraproduktiv, wird sie denn permanent getragen. Denn sie zwingt das Auge, in einer starren Position zu verharren, nämlich bei einem einzigen Wert, der an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit gemessen wurde. In der Tendenz wird dadurch die Sehkraft immer schwächer, da die Augen zum Nichtstun verdammt sind. In seiner Natürlichkeit kann aber unser Dioptrienwert im Laufe eines Tages bis zu zwei Dioptrien variieren. Die Augen bestehen zu 99 Prozent aus Wasser. Wasser ist in Bewegung, es fließt, es möchte SEIN, wie es seiner Natur entspricht! Das Wichtigste ist einfach, die Brille nur dann zu verwenden, wenn wir sie wirklich brauchen. In der Freizeit sollten wir die Brille so wenig wie möglich tragen.
Freies Sehen
Seit meiner brillenfreien Zeit im Sommer des vergangenen Jahres haben sich meine Augen schon verbessert. Die Brille mit den neuen Werten trage ich nur, wenn es wirklich - noch! - nicht anders geht. Das freie Sehen empfinde ich als großen Segen. Sei herzlich willkommen, das freie Sehen im Urlaub von der Brille wiederzuentdecken. Das ist nicht nur Leichtigkeit, Verbindung und Gesundheit, das ist vor allem ein ganz wundervolles - Abenteuer! Einen Ratgeber mit vielen tollen Methoden, Hilfsmitteln und Tipps, wie du spielerisch deine Sehkraft stärken kannst, habe ich geschrieben, nachdem ich die erste Sehkraftverbesserung nun wirklich erfahren durfte.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Kontext mit Brille
Einige Ausdrücke die vielleicht nur sehr lose zu tun haben mit Brille, aber für dich vielleicht doch interssant sein können, sind z.B. Brieftasche, Brezel, Brennen, Brombeere, Brunnen, Buchstabe.
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Brille Ergänzungen
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Zusammenfassung
Das Substantiv Brille kann genauer betrachten aus dem Blickwinkel von Wirtschaft und Produkte und kann interpretiert werden vom Standpunkt von Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie..