Abbruch
Abbruch „Abbruch“ ist das Substantiv für „abbrechen“. Brechen hat mit etwas Plötzlichem zu tun und abbrechen heißt, dass etwas plötzlich beendet wird. „Abbruch“ ist das was man tut, wenn man abbricht. Man spricht vom „Abbruch“ der Beziehungen, vom „Abbruch“ einer Vorgehensweise, man spricht von einem „Bruch“ in der Beziehung usw. Insbesondere bei Staaten spricht man vom „Abbruch“ der Beziehungen, wenn Staaten sich „durcheinander“ fühlen, also wenn sie das Gefühl haben, sie kommen überhaupt nicht miteinander zurecht, dann sagt man „ es ist Zeit, die Beziehung abzubrechen“ und dann spricht man vom „Abbruch der Beziehungen“.
Manchmal brechen auch zwei Menschen ihre Beziehung ab, wenn z.B. zwei Kollegen nicht miteinander zurechtkommen, gibt es einen Abbruch der Kommunikation und dann wird es schwierig. Oder wenn zwei Nachbarn nicht mehr kommunizieren, ist das auch ein „Abbruch“ der Kommunikation, was zu ziemlichen Schwierigkeiten führen kann. Im Allgemeinen ist es besser, zu versuchen zu verbinden. Es ist besser, zu kommunizieren, zu versuchen, miteinander zurechtzukommen und nicht zu vorschnell etwas abzubrechen. Wenn es mal einen Abbruch der Kommunikation gegeben hat, muss das nicht dauerhaft sein. Es ist möglich zu sagen: „Wir versuchen, das weiterzuführen“ oder „Wir versuchen, es auf andere Weise weiterzuführen“. Oder: „Für ein, zwei Tage ist mal Sendepause“. Aber dann kann man versuchen, über den Abbruch der Kommunikation wieder hinauszuwachsen.
Zum Abbruch einer Vorgehensweise: Manchmal hat man ein Projekt angefangen, manchmal hat man etwas begonnen. Manchmal ist es gut, etwas fortzuführen, bis es zum Erfolg kommt. Oder man sagt: Wenn du dich entschieden hast, verwirf die Alternativen. Aber manchmal stellt man fest, dass eine bestimmte Vorgehensweise nicht die richtige ist und dass es besser ist, das Ganze abzubrechen. Es heißt ja so schön: Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Manchmal muss man den Mut haben, den Abbruch von etwas voranzutreiben. Es heißt so schön, wenn die Kosten von etwas, also von etwas Künftigem den Nutzen von etwas überwiegen, dann sollte man es abbrechen. Man sollte dabei weniger auf die vergangenen Kosten und Nutzen achten sondern auf die künftigen. Wenn das, was man dabei ist, zu schaffen mehr kostet als dass es Nutzen bringt – das also künftige Kosten höher sind als künftiger Nutzen, dann ist es Zeit, an einen Abbruch zu denken und das ggf. auch durchzubringen. Kosten sind natürlich nicht nur geldliche Kosten. Kosten können auch sein: Engagement, Emotionen, Aufregung, usw. Und wenn man diesen Aufwand für etwas anderes Sinnvolleres erbringen könnte, dann ist es natürlich besser, das Alte abzubrechen. Manchmal ist es auch einfach Zeit, dass das Alte zu Ende ist. Ich bin Yogalehrer und ich berate immer wieder Menschen, die in Lebenssituationen sind, die ihnen nicht mehr passen. Sie merken: Das ist eigentlich zu Ende, aber sie haben Hemmungen, das abzubrechen. Und manchmal brauchen sie den Mut und die Unterstützung, damit aufzuhören. Vielleicht war etwas in Vergangenheit gut, aber es nicht mehr das, was angemessen ist. Dann ist es gut, den Abbruch zu beginnen und etwas Neues anzufangen. Das ist meine Meinung zum Thema „Abbruch“.
Video Abbruch
Videovortrag zum Thema Abbruch :
Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.
Abbruch Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Abbruch :
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Siehe auch
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