Kucela

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Kucela bei Kindern

kucela (Sanskrit: kucela n.) = schlechte Bekleidung; Pflanzenart; Person

Der Sanskrit-Ausdruck kucela (oft auch als Kuchela transkribiert) ist ein zusammengesetztes Wort, das wörtlich eine Person beschreibt, die schlecht bekleidet ist.

Etymologische Bedeutung

Das Wort setzt sich aus zwei Teilen zusammen:

  • ku: Dies ist eine Vorsilbe, die im Sanskrit eine negative Konnotation trägt und so viel wie "schlecht", "übel" oder "mangelhaft" bedeutet.
  • cela: Dieses Wort bedeutet "Kleidungsstück" oder "Gewand".

Zusammengenommen bedeutet kucela also "schlechtes Gewand" (als Substantiv im Neutrum) oder, meistens als Adjektiv verwendet, "schlecht bekleidet", "in schmutzige oder zerrissene Kleider gekleidet" oder "mit schlechter Kleidung". Es bezeichnet somit einen Zustand der Armut oder Vernachlässigung der äußeren Erscheinung.

Sudama

Die bekannteste Verwendung und tiefere kulturelle Bedeutung erlangt der Name Kucela durch eine berühmte Figur in der hinduistischen Mythologie, insbesondere im Vaishnavismus (Vishnu-Verehrung):

  • Sudama: Der Brahmanen-Freund aus Kindertagen des Gottes Krishna (einer Inkarnation Vishnus) ist in den Schriften auch unter dem Namen Kucela bekannt.
  • Der Hintergrund: Sudama war ein sehr frommer, aber extrem armer Hausvater, der mit seiner Familie in großer Not lebte. Er trug, passend zu seinem Beinamen Kucela, zerlumpt und schäbig aussehende Kleidung.
  • Die Geschichte: Die Geschichte seiner Begegnung mit dem inzwischen wohlhabenden und königlichen Freund Krishna in Dvaraka, die im Bhagavata Purana beschrieben wird, ist ein bekanntes Beispiel für wahre Freundschaft und die Segnungen göttlicher Gnade. Obwohl Sudama aus Scham nichts mitbringt außer einer kleinen Handvoll geschlagenen Reis (poha), nimmt Krishna die Gabe voller Liebe an und segnet Sudama auf wundersame Weise mit Reichtum, ohne dass dieser darum bitten muss.

Siehe auch