Spirituelle Bedeutung der religiösen Feste - Die Sonne - Das Auge der Welt

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Swami Krishnananda

Spirituelle Bedeutung der religiösen Feste - Die Sonne - Das Auge der Welt


Swami Krishnananda - Die Gesellschaft des Göttlichen Lebens, Sivananda Ashram, Rishikesh, Indien - Webseite: www.swami-krishnananda.org

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Die Sonne - Das Auge der Welt

(Makara Sankranti-Botschaft vom 14. Januar 1972). Im Sanskrit bedeutet Makara Sankranti den Zeitpunkt, an dem die Sonne den Wendekreis des Steinbocks durchquert. Dieser Tag ist für alle, die ein spirituelles Leben führen, von besonderer Bedeutung, und der Beginn dieser neuen Periode wird in Schriften wie den Upanishaden und der Bhagavadgita erwähnt. Die Sonne kommt in den Norden und energetisiert und belebt alles Leben, wo immer es sich befindet und worauf sie ihr Licht wirft. Im esoterischen Sprachgebrauch, in der mystischen Terminologie, wird die Sonne als die dem Selbst des Menschen vorstehende Gottheit betrachtet, während der Mond die dem Geist des Menschen vorstehende Gottheit ist. Das Selbst oder die Seele unterscheidet sich vom Verstand; der Atman und das Manas werden durch ihre metaphysischen bzw. psychologischen Eigenschaften unterschieden. Das Selbst des Menschen wird von der Sonne oder Surya beherrscht. Die Sonne wird als atmakaraka bezeichnet. Surya atma jagatas tasthushascha, sagt der Veda. Der Rig Veda verkündet das spirituelle vorsitzende Prinzip in der Sonne als den Beleber, den Energielieferanten für das Selbst aller geschaffenen Wesen. Das ist die Bedeutung des oben erwähnten vedischen Gebets. Von allem, was sich bewegt und nicht bewegt, von allem, was organisch oder anorganisch ist, von allem in der Schöpfung, ist das solare Prinzip sozusagen das Selbst, der Drehpunkt, um den sich alle individuellen Energien drehen. Wir leben von der Sonne und sterben, wenn die Sonne nicht sein soll. Spirituell betrachtet, esoterisch gesehen, ist die Sonne nicht nur eine riesige Kugel aus Atomenergie, wie uns die Physiker sagen würden, sondern eine strahlende Masse, die jedem Leben spendet. Die Sonne ist nicht nur ein

Heizprinzip, wie ein elektrisches Heizgerät oder eine feuerähnliche, brennende Masse oder eine riesige Feuersbrunst,

denn diese können euch nicht die Energie geben, die euch die Sonne liefert. Ich werde eine kleine Analogie geben, um euch eine Vorstellung davon zu geben, was die Sonne enthalten kann und enthält.


Wissen Sie, was die Erde enthält? Können Sie sich vorstellen, welche Energie, welche Vitalität, welcher Reichtum, welche Ressourcen in der Erde enthalten sind? Ihr habt dort Gold, ihr habt Diamanten, ihr habt Bodenschätze, die unter verschiedenen Teilen und Eingeweiden der Erde liegen, ihr habt Gas und Benzin und was nicht alles; und woher nehmt ihr diese Energie, die den Lebewesen auf der Erde zugute kommt? Die Bäume erheben sich kraftvoll aus der Erde und saugen Energie aus dem Erdboden, und sie suchen Energie von oben - von den Sonnenstrahlen. Wenn wir geologisch und physikalisch in die Struktur dieser Erde schauen, ihren Inhalt chemisch untersuchen, ihre Ressourcen biologisch erforschen, werden wir als reiner wissenschaftlicher Geist erkennen, dass die Erde keine tote Materie ist. Sie ist eine EnergieVerkörperung, von deren Gaben wir hier leben. Die Nahrung, die wir essen, ist keine tote Materie, sonst könnte sie uns keine Energie geben. Woher bekommen wir Energie? Aus der Nahrung, die wir essen. Woher bekommen wir die Nahrung? Aus der Erde. Wenn die Energie aus der Nahrung kommen soll, muss die Quelle der Nahrung natürlich voller Energie sein. Die Erde kann nicht leblos sein, wie wir sie im Allgemeinen bezeichnen. Sie ist nicht anorganisch, sie hat etwas Organisches und Lebendiges, Sinnvolles und Bedeutsames an sich, und schon vor vielen Millionen Jahren wurde die Erde als Teil der Sonnenkonstitution erklärt. Wie uns unsere Weisen erzählen, rauschte einst ein mächtiger, gigantischer Stern an der Seite des elektromagnetischen Feldes der Sonne

vorbei - einige Lichtjahre von der Sonne entfernt natürlich, nicht nur ein paar Meilen. Der Aufprall dieses Sterns auf die Sonnenkugel war so stark, dass er ein kleines Stück der Sonne abbrach. Das

Das kleine Stück, das ein flammender, divergierender, mächtiger Energieblock ist, der von der Sonne herabstürzt und mit der Flamme dessen, was die Sonne ist, kocht, soll nach Tausenden von Jahren heruntergekommen sein und sich allmählich von dem flammenden Zustand, in dem es sich befand, zu einem kühleren Zustand abgekühlt haben, und von dem kühleren Zustand zu einem noch kühleren Zustand, dann von diesem Zustand in den gasförmigen Zustand, von dem gasförmigen in den flüssigen Zustand und von dem flüssigen Zustand zu dem festen Zustand, den wir heute sehen. Diese ganze wunderbare Erde ist also nichts anderes als ein Teil der Sonne, und ihre Größe lässt sich auf die Größe der Sonne zurückführen, die durch logische Folgerung keine rein physische oder anorganische Form sein kann, wie uns die uninformierte Wissenschaft weismachen will.




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Siehe auch

Literatur


Seminare

Hinduistische Rituale

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