Spielerische Liebe

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Spielerische Liebe ist eine leichte, eben spielerische, oft auch humorvolle Liebe. Was Menschen zusammen hält, ist Humor, Spiel, gemeinsames Lachen und Lächeln. Menschen schätzen den Humor von anderen. Wenn man gemeinsam über etwas lachen kann, begünstigt das das zwischenmenschliche Miteinander, die zwischenmenschliche Liebe. Im Extremen gibt es die Figur des Trickster, des Schelmen, des Narren, der auf spielerische Weise auch für Liebe sorgt. Liebe ist eine zu ernste Angelegenheit, um sie zu ernst zu nehmen.

Spielerische Liebe als wichtige Grundlage im zwischenmenschlichen Miteinander

Was sich liebt das neckt sich, sagt ein Sprichwort. Das trifft nicht nur auf die Paarbeziehung zu. Spielerisch miteinander umzugehen, sich gegenseitig an Humor zu erfreuen, hilft einem Team, einer Gruppe, einer Gemeinschaft. Menschen einer Gruppe sind durch Zugehörigkeitsgefühl, durch Liebe, verbunden. Damit eine solche Liebe nicht durch zu großen Ernst zu Enttäuschungen führt, ist ein spielerisches Element wichtig.

Spielerische Liebe in der Eltern-Kind-Beziehung

Die Urform spielerischer Liebe ist die Mutter-Kind-Beziehung. Die Eltern spielen mit den Kindern. Sie bringen ihr Baby zum Lachen - und nichts erfreut das Baby mehr, als wenn es die Eltern zum Lachen bringen kann. Durch Lachen, Spiel, wächst die spielerische Liebe heran. Eine solche spielerische Liebe ist eine Grundlage für die tiefe Verbindung zwischen Eltern und Kindern, die auch durch Konflikte nicht dauerhaft erschüttert werden kann (idealerweise). Wenn man schon in der Kindheit spielerisch alles Mögliche ausprobiert hat, bleibt die Liebe als Grundlage für alle möglichen Situationen.

Der Trickster und Schelm als Archetyp spielerischer Liebe

In den meisten Völker und Kulturen gibt es die Figur des Trickster, des Schelmen. Der Trickster, der Schelm, spielt Streiche, fordert damit die Autoritäten heraus, hebt aus der Normalkultur heraus, bringt alle zum Lachen. Das Spielerische des Trickster, des Schelmen, hat dabei etwas Liebenswürdiges.

=Nasrudin als Beispiel spielerischer Liebe

Der Sufi Heilige und Mullah Nasrudin ist ein Beispiel spielerischer Liebe. Er handelte eigenartig, um so andere über das Lachen zur Einsicht zu bringen. Es gibt viele Nasrudin Geschichten. Einige davon findest du auch auf den Yoga Vidya Seiten. Hier ein Beispiel:

Eines Tages wurde Nasrudin gesehen, wie er mit schmerzverzerrtem Gesicht über die Straße ging. Da fragte ihn ein Passant mitfühlend: Meister, warum hast du so Schmerzen? Nasruddin: Meine Füße tun mir so weh. Passant: Warum tun dir die Füße weh? Nasruddin: Weil meine Sandalen zu klein sind. Passant: Warum trägst du denn so kleine Sandalen? Nasrudin, verschmitzt lächelnd: Wenn ich am Abend die Sandalen ausziehe, dann ist das ein so großartiges Gefühl. Dafür rentiert es sich, den ganzen Tag Schmerzen zu haben...

Krishna als Verkörperung spielerischer Liebe

Krishna gilt als Verkörperung spielerischer Liebe. Er machte gerade in seiner Kindheit als Jugend die verschiedensten Streiche, mit denen er alle zum Lachen brachte. Er verstieß immer wieder gegen Gepflogenheiten, berührte damit aber die Herzen der Menschen, entzündete ihre Herzen in Liebe. Krishnas Lilas, Krishnas Spiele, gehören zu den schönsten Geschichten über das Wirken Gottes.