Konasiman

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Konasiman auf dem Fluss

konasiman (Sanskrit: konasīman m.) = Ecke, Delta; Gebiet am Godavari-Fluss

Kōnasiṃman (auch geschrieben konasiman) ist ein zusammengesetztes Wort aus dem Sanskrit, das in klassischen Texten seltener vorkommt und deshalb je nach Worttrennung und Kontext unterschiedlich interpretiert werden kann. Die Lesart gliedert sich typischerweise in kon(a) + siṃman bzw. kona + siṃman; sinnvoll ist dabei die Deutung von kona (कोण) und siṃman/siṃma(n) als eigenständige Bestandteile.

  • kona (कोण) bedeutet wörtlich „Winkel“, „Ecke“, „Richtung“ oder im übertragenen Sinn „Aspekt“, „Seite“ oder „Punkt“ (z. B. Blickwinkel, Lebensrichtung). In philosophischen und ritualen Zusammenhängen steht kona für eine räumliche oder perspektivische Bestimmung.
  • siman (Sanskrit siṃha-abhängige Formen sind möglich) ist weniger eindeutig; eine plausiblere Lesart ist siṃman als Ableitung von root siṃ (oder sīm/siṃ), die in einigen Kontexten „Grenze“, „Schranke“, „Markierung“ oder auch „Zeichen“ bedeuten kann. Eine weitere Möglichkeit ist, siṃman als Variante von sman/śman zu lesen, was in manchen zusammengesetzten Formen auf „ausgezeichnet“, „gekennzeichnet“ oder „kraftvoll“ hindeutet.

Kombiniert lässt sich aus diesen Elementen folgende sinnvolle Bedeutung ableiten: konasiman bezeichnet etwa eine „markierte Ecke“ oder „bestimmte Richtung/Seite mit Kennzeichnung“ — also einen klar abgegrenzten Aspekt, eine spezifische Raumrichtung oder einen festgelegten Standpunkt, zum Beispiel geografisch.

In ritualen oder Tantra-Texten könnte konasiman auf einen bestimmten rituellen Punkt, eine ausgerichtete Ecke des Altars oder eine eingezeichnete Richtung (z. B. Nordwest-Ecke mit besonderer Bedeutung) verweisen. In philosophisch-interpretativen Zusammenhängen kann der Ausdruck metaphorisch einen speziellen Blickwinkel oder eine definierte Perspektive meinen, die durch eine Grenze oder Kennzeichnung hervorgehoben ist.

Siehe auch