Schnarchen
Schnarchen (Fachwort: Ronchopathie) ist ein durch Vibrationen im Rachenraum hervorgerufenes, "flatterndes" Geräusch, das für andere Personen in der Nähe des Schlafenden (Partner) oft unangenehm ist und sie am Schlafen hindert, das aber auch für den Schlafenden selbst gefährlich werden kann. Dies ist dann der Fall, wenn im Schlaf eine solche Enge im Rachen entsteht, dass gar keine Luft mehr hindurchgeht (obstruktives Schnarchen, Schlafapnoe). Schnarchen kann unterschiedliche Ursachen haben.
Jeder zweite Mann und jede vierte Frau in Deutschland schnarchen (etwa 10 Mio. Menschen); die Zahl der "Schnarcher" steigt mit zunehmendem Alter.
Ursachen für Schnarchen
Das Geräusch, das als Schnarchen oder Ronchopathie bezeichnet wird, kann auf folgende Ursachen zurückgeführt werden:
- Schnarchen ist in der Mehrzahl der Fälle auf Übergewicht zurückzuführen, da ein Zusammenhang zwischen dem Körpergewicht und dem Fettgewebe im Zungengrund besteht;
- Zu schlaffes Gewebe im Rachen (Gaumensegel, Zäpfchen usw.), das durch den Luftstrom "flattert";
- Alkoholgenuss vor dem Schlafengehen führt zu zusätzlicher Gewebeentspannung;
- zu großes Gaumensegel;
- verengte Atemwege (verkrümmte Nasenscheidewand; Schleimhautverdickung, aber auch wenig Platz im Zungengrund);
- Zunge fällt nach hinten und verschließt den Rachen;
- Rückenlage begünstigt Schnarchen;
- genetische Ursachen, Schnarchen ist vererbbar;