Mann: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juli 2013, 13:25 Uhr
Der Mann unterscheidet sich von der Frau (oder auch dem Kind, Junge) zunächst auf der biologisch, anatomischen Ebene, sowie historisch und soziologisch, was sich exakt differenzieren lässt. Geistig und spirituell steht der Mann bzw. Männlichkeit für ein energetisches Prinzip. Dabei ist die männliche Energie die polare Gegenkraft zur weiblichen, die, je größer sie anwächst, im polaren Spannungsfeld nach Selbstauflösung sucht. Denn der Mensch kann in sich nur Frieden finden, indem er diese Gegenpole ausbalanciert.
Biologische und anatomische Merkmale
In der molekularbiologischen Sichtweise unterscheidet sich der Mann durch die Paarung XY in den Geschlechtschromosomen zur Frau (XX). Dies führt zu verschiedenen Merkmalen, die den Mann kennzeichnen:
• Das Vorhandensein männlicher Hoden, in denen die männlichen Spermien produziert werden.
• Die Entwicklung der primären Geschlechtsmerkmale beim Embryo wie Penis und Skrotum.
• Die sekundären Geschlechtsmerkmale, die sich während der Pubertät heranbilden, wie Bartwuchs, breitere Schultern, tiefere Stimme als die Frau, schmalerem Becken, höheren Muskelanteil und Wuchs sowie stärkere Körperbehaarung sind allesamt auf einen höheren Spiegel des männlichen Geschlechtshormons Testosteron zurückzuführen.
Historische und soziologische Wesenszüge
Menschheitsgeschichtlich ist bis heute eine Dominanz des Mannes in intrafamiliärer, gesamtgesellschaftlicher und politischer Hinsicht zu erkennen. Meist hat es religiöse Ursachen, denn viele Weltreligionen stellen den Mann als überlegen dar. Die körperlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen prägen das Vorurteil einer intellektuellen Überlegenheit von Männern. Dies ist jedoch wissenschaftlich widerlegt. Die Vielfalt in den Verhaltensweisen ist bei Männern und Frauen sehr groß und meist nicht eindeutig zu belegen. Z.B. wird Männern nachgesagt, eine stärkere Durchsetzungskraft, größeres Aggressions- und Wettbewerbspotential zu besitzen. Hingegen seien bei Frauen die sozialen Kompetenzen stärker entwickelt.
Geistig, spirituelle Wesenszüge
Mann und Frau stehen für die ursprünglichste aller Polaritäten im menschlichen Denken. Es ist die klassische Ying und Yang Konstellation, bei der es keine klare Trennungslinie gibt, sondern die einer nie ruhenden Welle gleicht, welche in sich immer auch das Gegenteil beinhaltet. Gemäß der abendländisch, religiös, spirituellen Betrachtungsweise steht der Mann für das gebende, aktive, dem Geistigen (Himmel) zugewandte Element im Menschen. Die Frau steht für das empfangende, passive, dem Sinnlichen (Erde) zugewandte Element. Im Hinduismus symbolisiert Shiva die ruhende Kraft und Shakti steht für die energetisierende Kraft, durch die das Universum entsteht. Die Menschheitsgeschichte ist ganz wesentlich von dieser auf- und abwogenden Polarität gekennzeichnet. Letztlich gilt es zu erkennen, dass beide Pole in jedem Menschen, ob Mann oder Frau, vereint sind. Die Betonung einer Polarität, führt den Menschen, gleich welchen Geschlechts, in die äußere, materielle Welt, damit er dort seinen Gegenpol findet und sich dadurch ins Gleichgewicht setzt. Gelingt dies nicht, wird das Leben eines Individuums bzw. der ganzen Gesellschaft, notwendigerweise destruktiv. Destruktivität ist auch immer eine Folge von männlicher und weiblicher Energie, welche im Ungleichgewicht ist.
Der Weg nach Innen, und darin liegt die eigentliche Herausforderung im Menschsein, lässt sich nur beschreiten, wenn der Mensch bereit ist, diese Polarität in sich auszubalancieren.