Islam: Unterschied zwischen den Versionen
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Wikipedia: ''"Der [http://de.wikipedia.org/wiki/Islam Islam] ist mit rund 1,2 bis 1,57 Milliarden Anhängern nach dem Christentum (ca. 2,2 Milliarden Anhänger) und vor dem Hinduismus (ca. 900 Millionen Anhänger) die zweitgrößte Weltreligion. Seine Anhänger bezeichnen sich im deutschsprachigen Raum als Muslime oder Moslems.'' | Wikipedia: ''"Der [http://de.wikipedia.org/wiki/Islam Islam] ist mit rund 1,2 bis 1,57 Milliarden Anhängern nach dem [[kirche|Christentum]] (ca. 2,2 Milliarden Anhänger) und vor dem Hinduismus (ca. 900 Millionen Anhänger) die zweitgrößte Weltreligion. Seine Anhänger bezeichnen sich im deutschsprachigen Raum als Muslime oder Moslems.'' | ||
''Der Islam ist eine monotheistische (es gibt nur einen Gott) abrahamitische (Abraham ist der gemeinsame Vater des Judentums, Christentums und Islam) Religion, die sich vom Polytheismus (viele Götter) und auch von christlichen Vorstellungen wie Menschwerdung Gottes und Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) abgrenzt. Bestimmendes Element ist die Lehre der Einheit Gottes. Die erste Quelle, auf die der Islam gründet, ist der [http://de.wikipedia.org/wiki/Koran Koran], der für die Gläubigen als das unverfälschte Wort Gottes die ranghöchste Quelle des Glaubens darstellt. Die zweite Rechtsquelle sind die Worte und Handlungen Mohammeds, des „Gesandten Gottes“. (...)'' | ''Der Islam ist eine monotheistische (es gibt nur einen Gott) abrahamitische (Abraham ist der gemeinsame Vater des Judentums, Christentums und Islam) Religion, die sich vom Polytheismus (viele Götter) und auch von christlichen Vorstellungen wie Menschwerdung Gottes und Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) abgrenzt. Bestimmendes Element ist die Lehre der Einheit Gottes. Die erste Quelle, auf die der Islam gründet, ist der [http://de.wikipedia.org/wiki/Koran Koran], der für die Gläubigen als das unverfälschte Wort Gottes die ranghöchste Quelle des Glaubens darstellt. Die zweite Rechtsquelle sind die Worte und Handlungen Mohammeds, des „Gesandten Gottes“. (...)'' |
Version vom 1. September 2011, 16:22 Uhr
Wikipedia: "Der Islam ist mit rund 1,2 bis 1,57 Milliarden Anhängern nach dem Christentum (ca. 2,2 Milliarden Anhänger) und vor dem Hinduismus (ca. 900 Millionen Anhänger) die zweitgrößte Weltreligion. Seine Anhänger bezeichnen sich im deutschsprachigen Raum als Muslime oder Moslems.
Der Islam ist eine monotheistische (es gibt nur einen Gott) abrahamitische (Abraham ist der gemeinsame Vater des Judentums, Christentums und Islam) Religion, die sich vom Polytheismus (viele Götter) und auch von christlichen Vorstellungen wie Menschwerdung Gottes und Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) abgrenzt. Bestimmendes Element ist die Lehre der Einheit Gottes. Die erste Quelle, auf die der Islam gründet, ist der Koran, der für die Gläubigen als das unverfälschte Wort Gottes die ranghöchste Quelle des Glaubens darstellt. Die zweite Rechtsquelle sind die Worte und Handlungen Mohammeds, des „Gesandten Gottes“. (...)
Die fünf „Säulen“ des Islam sind die Grundpflichten, die jeder Muslim zu erfüllen hat: Schahada (islamisches Glaubensbekenntnis: "Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist."), Salat (fünfmaliges Gebet), Zakat (Almosensteuer), Saum (Fasten im Ramadan) und Haddsch (Pilgerfahrt nach Mekka). Wer das Glaubensbekenntnis bei vollem Bewusstsein vor zwei Zeugen spricht, gilt als Muslim. Wie fast alle Religionen besitzt auch der Islam einen inneren (esoterischen) und einen äußeren (exoterischen) Aspekt. Die mystische innere Dimension des Islam ist der Sufismus."
Wikipedia Islamkritik: "Eine Reihe von Vorschriften der Scharia (Gesetz des Islam) – wie beispielsweise die für Ehebrecher vorgesehene Steinigung – stehen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zufolge im Widerspruch zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Laut Amnesty International steht der Islam zwar nicht grundsätzlich im Widerspruch zu den Menschenrechten. Die bislang abgegebenen Erklärungen weisen in der Theorie jedoch Defizite auf und in der Praxis bietet sich gar ein „ernüchterndes Bild“. Dabei wird auf die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen sowie auf die in Teilen der islamischen Welt praktizierte Todesstrafe für vom Islam Abgefallene hingewiesen. Islamkritiker sehen den Islam als gewalttätige Religion an und beziehen sich dabei auf das islamische Konzept des Dschihad (Kampf gegen Andersgläubige), dessen klassische Ausformulierung in der islamischen Rechtslehre den Kampf gegen die nichtmuslimische Welt bis zur Konversion der jeweiligen Bevölkerung vorsieht. (...)
Auf den Politikwissenschaftler und bekennenden Muslim Prof. Bassam Tibi geht der Begriff Leitkultur zurück, den er als Wertekonsens definiert, auf den sich die europäischen Gesellschaften und Migranten zu verständigen haben. Dabei beruft sich Tibi gerade auch auf die fünf Säulen des Islam, die für Werte stünden, welche mit „westlichen“ Werten problemlos vereinbar seien. Tibi erteilt der orthodoxen islamischen Scharia-Auffassung eine Absage und tritt für die Entwicklung eines pluralistischen „Euroislam“ ein: „Nur ein Islam, der in Einklang mit den Grundinhalten der kulturellen Moderne (Demokratie, individuelle Menschenrechte, Zivilgesellschaft, Pluralismus) steht und die Werteorientierung des Pluralismus annimmt, verdient es, als Euro-Islam bezeichnet zu werden.“"
Seite „Islam“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Juni 2011, 19:06 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Islam&oldid=89810173. Seite „Islamkritik“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Juni 2011, 17:39 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Islamkritik&oldid=89723610 (Abgerufen: 10. Juni 2011, 10:26 UTC)
Der Islam in Deutschland
"Der Islam ist ein Teil Deutschlands" (Bundespräsident 2010). In Deutschland herrscht die Religionsfreiheit. Jeder kann die Religion oder Nichtreligion (Atheisten, Agnostiker) haben, die er möchte. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein multikultureller Staat. Die gemeinsame Wertordung ist das Grundgesetz. Danach ist in Deutschland nur ein gewaltfreier Islam zulässig, der den anderen Bürgern ihre freie Religionswahl zubilligt. Ein islamischer Gottesstaat ist verboten, weil die Gewaltenteilung, die Demokratie und die Meinungsfreiheit im Grundgesetz festgelegt sind. Ebenso unzulässig sind die islamische Zwangsehe, Ehrenmorde und Selbstmordattentate. Kein Bürger darf zu solchen Taten auffordern oder damit drohen. Wenn sich ein Moslem an die Rechtsordnung hält, darf er seine Religion frei ausüben und steht dabei selbst unter dem Schutz des Grundgesetzes.
Ein gewaltfreier und toleranter Islam
Eine glückliche Welt braucht positive Visionen. Eine glückliche Welt braucht Menschen, die sich positiv engagieren. Faktisch ist unsere Welt multikulturell. Um eine glückliche Welt zu schaffen, brauchen wir ein tolerantes Miteiander aller Menschen. Ein wichtiger Wegbereiter dahin ist das Weltparlament der Religionen. Es bemüht sich um eine friedliches und konstruktives Miteinander aller Religionen.
Die große Frage ist, ob ein gewaltfreier und toleranter Islam nach dem Koran möglich ist. Im Fernsehen herrschen Bilder von gewalttätigen Islamisten vor. In der bundesdeutschen Realität dagegen bemüht sich die überwiegende Mehrheit der Moslems um eine friedliche Ausübung ihrer Religion. Der Koran selbst ist ein mystisches Buch mit vielen bildhaften Geschichten und unklaren Aussagen. Er bedarf der Auslegung, und Auslegungen können vielfältig sein. Es gibt viele verschiedene Gruppen im Islam. Es gibt keine Instanz, die eine allgemeinverbindliche Auslegung für alle Moslems vorschreibt.
1. Informiere dich über den Islam. Lies den Koran und die Hadite. Beschäftige dich mit den verschiedenen Richtungen des Islam. Dazu kannst du viele Informationen im Internet finden.
2. Versuche den tieferen Sinn von Religionen zu begreifen. Alle echten Religionen wollen zu Gott hinführen. Gott ist eine transzendente Erfahrung jedes Religionsgründers. Durch spirituelle Übungen ist er in Kontakt mit einem höheren Bewusstsein gekommen. Dieses Bewusstsein wird von manchen Religionen personal (als Person) und anderen Religionen als unpersonal (als höhere Dimension, Kosmos, Wahrheit, Liebe, Frieden oder Licht) beschrieben.
3. Erkenne, dass Religionen machtpolitisch missbraucht werden können. Es geht dann nicht darum Frieden und Liebe in den Menschen zu erzeugen, sondern die Macht und letztlich das Ego eines Religionsführers oder weltlichen Machthabers zu vergrößern.
4. Erkenne, dass alle Religionen machtpolitische Irrwege gegangen sind, manche mehr und manche weniger.
5. Beschäftige dich mit der Gewaltfrage. Versuche sie von den wahren Zielen einer Religion her zu lösen. Das Ziel einer Religion kann als Erleuchtung, Leben in Gott oder Aufstieg ins Paradies nach dem Tod beschrieben werden. Das Paradies ist dabei ein Ort der Liebe und des Friedens. Ein Mensch muss durch spirituelle Übungen ein Bewusstsein der Liebe und des Friedens entwickeln, damit er nach seinem Tod in die entsprechenden Bewusstseinsbereiche aufsteigen kann. Frage dich, welche Auslegung des Koran vor diesem Hintergrund richtig ist.
6. Unterstütze die Toleranz in unserer Gesellschaft und wehre dich gegen die Intoleranz. Finde und gehe deinen eigenen Weg der Wahrheit, der Liebe, des Friedens und des Glücks. Engagiere dich für ein positives multikulturelles Miteinander. Wir sind eine Menschheitsfamilie, die letztlich nur gemeinsam glücklich werden kann. Dazu sollten wir jedem seinen Freiraum lassen und gemeinsam ein positives Zusammenleben praktizieren.
Diskussion
(aus Die wichtigsten Fragen)
Moslem: Lies den Koran, dort wird das Paradies beschrieben. Es wird so wunderbar sein, dass wir uns es im Diesseits noch nicht mal annähernd vorstellen können. Daher bete ich jeden Tag um Führung für mich und meine Familie, damit wir nach dem Tod alle zusammen ins Paradies eintreten dürfen.
Atheist: In erster Linie ist das islamische Paradies ein Tempel der Freuden für die Männer. Jeder soll dort 77 Jungfrauen (Huris) bekommen, viel Wein und überall stehen golddurchwirkte Liegen bereit, um das Leben der Märthyrer so angenehm wie möglich zu gestalten.
Esoteriker: Ich denke, das Paradies ist symbolisch gemeint. Alles ist seelisch fühlbar. Aber bitte keinen Sex, Goldschmuck und so Sachen.
Muslima: Im Koran wird 5 mal von den Huris berichtet. Natürlich bekommen die Frauen auch ihren Anteil. Ihre Männer sind so unbeschreiblich schön wie sie selbst auch. Dort ist es nicht wie hier. Man liebt seinen Mann mehr als hier, intensiver, er wird schöner und schöner und schöner. Man wird zufrieden sein bis an alle Ewigkeit. Warum sollten wir im Jenseits keinen Sex haben?? Und wie kommst du darauf, dass es dort kein Gold gibt? Die Häuser dort sind aus Gold. Also bitte hört doch endlich auf irgendwelche Aussagen zu machen von denen ihr keine Ahnung habt.
Islamwissenschaftler: Erkenntnisse eines deutschen Philologen besagen, dass es sich bei den Jungfrauen um eine Fehlinterpretation handeln könnte, wie neulich in der ZEIT zu lesen war: "Keine Huris im Paradies". Nicht Jungfrauen, sondern „weiße Trauben“ warten auf den Muslim im Jenseits. "Die berühmten Passagen über die vermeintlichen Huris bauen auf dem Wort hur auf, einem Adjektiv im weiblichen Plural, das im Arabischen lediglich „weiße“ bedeutet. Die arabischen Kommentatoren haben postuliert, dass sich dieses Adjektiv auf „weißäugige“ Jungfrauen beziehen müsse. Luxenberg zeigt nun, dass diese Deutung nichts als Mutmaßung und Wunschdenken ist und dass sie zu inneren Unstimmigkeiten mit anderen Aussagen des Korans über das Paradies führt. Den Gottesfürchtigen wird nämlich an anderer Stelle versprochen, dass sie im Jenseits mit ihren irdischen Gattinnen zusammengeführt werden, um mit ihnen „im Schatten auf Teppichen“ zu lagern. Gattinen und Huris zusammen? Ein Ort, an dem Ehefrauen und Gespielinnen aufeinander treffen, verdient wohl kaum den Namen Paradies. Im Rückgang auf aramäische Quellen lässt sich das Problem lösen: Das Wort hur bezieht sich auf die „weißen Trauben“, typische Paradiesfrüchte der christlich-syrischen Literatur."
Yogi Nils: Spirituell gesehen ist das Paradies ein Bewusstseinszustand. Wer sein inneres Glück entwickelt, gelangt zu einer Paradiessicht. Er denkt positiv und kann dadurch das Positive in der Welt sehen. Nach dem Tod des Körpers bewahrt er seine positive Sichtweise und steigt deshalb in die positiven Jenseitsbereiche auf. Der Weg ins Paradies besteht darin, im Schwerpunkt sein inneres Glück, seinen inneren Frieden und seine umfassende Liebe zu pflegen.
Videos
Siehe auch
Weblinks
- islam.de
- www.islam-verstehen.de
- www.islamkritik.mx35.de Islamkritik propädeutisch
- Koran
- CHRISTEN DEBATTIEREN MIT MUSLIMEN,EURO-ISLAM