Abhinivesha: Unterschied zwischen den Versionen
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Ebenso wird [[Gott]] zu einem begrenzten Einzel-Selbst verkleinert, das getrennt und fern vom Ego existiert. Durch diese Trennung vom Ewigen und die Identifikation mit dem Sterblichen entsteht ein starkes Anhaften an die momentane Existenz und eine große Furcht vor deren Ende: dem Tod. | Ebenso wird [[Gott]] zu einem begrenzten Einzel-Selbst verkleinert, das getrennt und fern vom [[Ego]] existiert. Durch diese Trennung vom [[Ewiges Leben|Ewigen]] und die Identifikation mit dem Sterblichen entsteht ein starkes Anhaften an die momentane Existenz und eine große Furcht vor deren Ende: dem Tod. | ||
Die Loslösung von dieser differenzierenden Denkweise des "Ich und Mein" kann durch die Erkenntnis des "[[Soham]]" erreicht werden. | Die Loslösung von dieser differenzierenden Denkweise des "Ich und Mein" kann durch die Erkenntnis des "[[Soham]]" erreicht werden. |
Version vom 19. August 2011, 15:51 Uhr
Abhinivesha (Sanskrit: अभिनिवेश abhiniveśa): Anhaften am Leben, Todesfurcht; Angst; eine der fünf Kleshas (Ursachen des Leidens).
Abhinivesha ist die Denkvorstellung des Menschen, bei der Körper, Geist, Psyche, und zudem Fähigkeiten und Neigungen als das Selbst betrachtet werden, als eine von der Gesamtheit abgetrennte Existenz. Dieses Ego wird als Eigentum empfunden.
In den Schriften heißt es:
- "Etwas als uns gehörend betrachten, das uns nicht gehört, und uns selbst mit dem identifizieren, das nicht das Selbst ist - das ist Abhinivesha."
Ebenso wird Gott zu einem begrenzten Einzel-Selbst verkleinert, das getrennt und fern vom Ego existiert. Durch diese Trennung vom Ewigen und die Identifikation mit dem Sterblichen entsteht ein starkes Anhaften an die momentane Existenz und eine große Furcht vor deren Ende: dem Tod.
Die Loslösung von dieser differenzierenden Denkweise des "Ich und Mein" kann durch die Erkenntnis des "Soham" erreicht werden.
Raja Yoga Sutras von Patanjali
Swarasawâhî vidusho ‘pi tathâ rûdho ‘bhiniveshah
Furcht vor dem Tod ist der sogar im Geist von Weisen verwurzelte fortgesetzte Wunsch zu leben.