Pratyabhijna: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pratyabhijna''' ([[Sanskrit]]: प्रत्यभिज्ञा pratyabhijñā ''f.'') wörtl. "Wiedererkennen", im tantrischen kaschmirischen Shivaismus ist dies die Lehre vom Wiedererkennen des eigenen innersten Wesens, das identisch mit [[Shiva]] bzw. [[Bhairava]], dem höchsten Prinzip, ist.
'''Pratyabhijna''' ([[Sanskrit]]: प्रत्यभिज्ञा pratyabhijñā ''f.'') wörtl. "Wiedererkennen", im tantrischen kaschmirischen Shivaismus ist dies die Lehre vom Wiedererkennen des eigenen innersten Wesens, das identisch mit [[Shiva]] bzw. [[Bhairava]], dem höchsten Prinzip, ist.


Die Schule der ''Pratyabhijna'' nahm ihren Ursprung im 9. Jh. mit [[Somananda]]s Werk [[Shivadrishti]]. Sein Sohn und Schüler, [[Utpaladeva]], verfasste die [[Ishvara Pratyabhijna Karika]], die Namensgeberin dieses philosophischen Systems ist. Grundannahme dieser als [[advaita]] zu bezeichnenden Sicht ist die Tatsache, dass alles [[Shiva]] und nichts außerhalb von ihm ist. Somit ist die Einzelseele ([[jiva]]) prinzipiell wesensidentisch mit dem Absoluten ([[Shiva]]) und muss mit Hilfe von [[Shiva]]s Energie [[Shakti]] diese Wesensidentität nur noch in sich selbst wiederentdecken.
Die Schule der ''Pratyabhijna'' nahm ihren Ursprung im 9. Jh. mit [[Somananda]]s Werk [[Shivadrishti]]. Sein Sohn und Schüler, [[Utpaladeva]], verfasste die [[Ishvara Pratyabhijna Karika]], die Namensgeberin dieses philosophischen Systems ist. Grundannahme dieser als [[advaita]] zu bezeichnenden Sicht ist die Tatsache, dass alles [[Shiva]] und nichts außerhalb von ihm ist. Somit ist die Einzelseele ([[jiva]]) prinzipiell wesensidentisch mit dem Absoluten ([[Shiva]]) und muss mit Hilfe von [[Shiva]]s [[Energie]] [[Shakti]] diese Wesensidentität nur noch in sich selbst wiederentdecken.


==Siehe auch==   
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Version vom 8. August 2014, 10:28 Uhr

Pratyabhijna (Sanskrit: प्रत्यभिज्ञा pratyabhijñā f.) wörtl. "Wiedererkennen", im tantrischen kaschmirischen Shivaismus ist dies die Lehre vom Wiedererkennen des eigenen innersten Wesens, das identisch mit Shiva bzw. Bhairava, dem höchsten Prinzip, ist.

Die Schule der Pratyabhijna nahm ihren Ursprung im 9. Jh. mit Somanandas Werk Shivadrishti. Sein Sohn und Schüler, Utpaladeva, verfasste die Ishvara Pratyabhijna Karika, die Namensgeberin dieses philosophischen Systems ist. Grundannahme dieser als advaita zu bezeichnenden Sicht ist die Tatsache, dass alles Shiva und nichts außerhalb von ihm ist. Somit ist die Einzelseele (jiva) prinzipiell wesensidentisch mit dem Absoluten (Shiva) und muss mit Hilfe von Shivas Energie Shakti diese Wesensidentität nur noch in sich selbst wiederentdecken.

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