Yogi Mukund Rai: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Yogi Mukund Rai''' war ein außerordentlicher [[Mensch]], der vor ungefähr 700 Jahren in Vijayanagaram gelebt hat. Diese Information findet sich in den Chroniken des Königspalastes von Vijayangaram.
'''Yogi Mukund Rai''' war ein außerordentlicher [[Mensch]], der vor ungefähr 700 Jahren in Vijayanagaram gelebt hat. Diese Information findet sich in den Chroniken des Königspalastes von Vijayangaram.


Jayapal, der [[König]] von Vijayangaram forderte jeden [[Mahatma]] (Weisen), der in sein Palast kam, auf: „Zeige mir [[Brahman]].“ Wenn der Weise ihn nicht zufriedenstellen konnte, dann teilte er ihn für körperliche [[Arbeit]] ein, um  ein riesigengroßes Becken auszuheben. Es waren bereits hunderte von [[Sadhu]]s (Wandermönchen) mit dieser Grabung beschäftigt, weil sie dem König nicht Brahman zeigen konnten. Eines Tages kam [[Yogi]] Mukund Rai beim Palast an, den [[Name]]n Gottes auf den Lippen: "[[Narayana]], Jaya Narayana, Jaya Jaya Narayana." Der Wächter am Tor sagte zu ihm, er sollte den Palast lieber nicht betreten, da er sonst auch bei der Grabung landen würde. Aber Yogi Mukund Rai sagte dem Wächter, dass ihm das Graben nichts ausmachen würde, wenn er nur den König sehen könnte.  
Jayapal, der [[König]] von Vijayangaram forderte jeden [[Mahatma]] (Weisen), der in sein Palast kam, auf: „Zeige mir [[Brahman]].“ Wenn der Weise ihn nicht zufriedenstellen konnte, dann teilte er ihn für körperliche [[Arbeit]] ein, um  ein riesig großes Becken auszuheben. Es waren bereits hunderte von [[Sadhu]]s (Wandermönchen) mit dieser Grabung beschäftigt, weil sie dem König nicht Brahman zeigen konnten. Eines Tages kam [[Yogi]] Mukund Rai beim Palast an, den [[Name]]n Gottes auf den Lippen: "[[Narayana]], Jaya Narayana, Jaya Jaya Narayana." Der Wächter am Tor sagte zu ihm, er sollte den Palast lieber nicht betreten, da er sonst auch bei der Grabung landen würde. Aber Yogi Mukund Rai sagte dem Wächter, dass ihm das Graben nichts ausmachen würde, wenn er nur den König sehen könnte.  


Der König stellte ihm seine übliche Frage. Mukund Rai antwortete: „Natürlich kann ich dir [[Brahman]] zeigen. Lass bitte ein Pferd bringen.“ Dann bat er den König, das Pferd zu besteigen. Der König tat es, und während er dort neben dem Pferd stand, den linken Fuß bereits im Steigbügel und sich gerade dazu anschickte, sein rechtes Bein über das Pferd zu schwingen, gab der Yogi dem Pferd einen heftigen Klaps. Der König fiel auf der Stelle in [[Samadhi]], und blieb darin für sieben Tage und Nächte, während das Pferd die ganze [[Zeit]] ruhig an der Stelle stehenblieb. Am achten Tag kam der König aus seinem Samadhi heraus. Er verneigte sich vor dem Yogi und sagte, “Oh verehrter Herr, oh mein [[Guru]]! Ich bin dein [[Schüler]] und dein Diener, bereit dir jegliche Art von [[Dienst]] zu erweisen.“ Der Yogi antwortete ihm darauf “Ich brauche nichts. Entlasse auf der Stelle alle Sadhus, die du zum Graben gezwungen hast, und schikaniere in der [[Zukunft]] keine heiligen [[Mann|Männer]] mehr.“  
Der König stellte ihm seine übliche Frage. Mukund Rai antwortete: „Natürlich kann ich dir [[Brahman]] zeigen. Lass bitte ein Pferd bringen.“ Dann bat er den König, das Pferd zu besteigen. Der König tat es, und während er dort neben dem Pferd stand, den linken Fuß bereits im Steigbügel und sich gerade dazu anschickte, sein rechtes Bein über das Pferd zu schwingen, gab der Yogi dem Pferd einen heftigen Klaps. Der König fiel auf der Stelle in [[Samadhi]], und blieb darin für sieben Tage und Nächte, während das Pferd die ganze [[Zeit]] ruhig an der Stelle stehenblieb. Am achten Tag kam der König aus seinem Samadhi heraus. Er verneigte sich vor dem Yogi und sagte, “Oh verehrter Herr, oh mein [[Guru]]! Ich bin dein [[Schüler]] und dein Diener, bereit dir jegliche Art von [[Dienst]] zu erweisen.“ Der Yogi antwortete ihm darauf “Ich brauche nichts. Entlasse auf der Stelle alle Sadhus, die du zum Graben gezwungen hast, und schikaniere in der [[Zukunft]] keine heiligen [[Mann|Männer]] mehr.“  


Yogi Mukund Rai schrieb für den König zwei Bücher über [[Vedanta]] mit dem Titel [[Premamrita]] und [[Vichara Sindhu]], die bis heute erhalten und zugänglich sind. Diese Bücher sind geeignet für tiefes Studium und [[Meditation]].  
Yogi Mukund Rai schrieb für den König zwei Bücher über [[Vedanta]] mit dem Titel [[Premamrita]] und [[Vichara Sindhu]], die bis heute erhalten und zugänglich sind. Diese Bücher sind geeignet für tiefes Studium und [[Meditation]].


== Literatur ==  
== Literatur ==  

Aktuelle Version vom 26. April 2014, 16:24 Uhr

Swami Sivananda über Yogi Mukund Rai

Artikel aus dem Buch “Lives of Saints” der Divine Life Society

Yogi Mukund Rai war ein außerordentlicher Mensch, der vor ungefähr 700 Jahren in Vijayanagaram gelebt hat. Diese Information findet sich in den Chroniken des Königspalastes von Vijayangaram.

Jayapal, der König von Vijayangaram forderte jeden Mahatma (Weisen), der in sein Palast kam, auf: „Zeige mir Brahman.“ Wenn der Weise ihn nicht zufriedenstellen konnte, dann teilte er ihn für körperliche Arbeit ein, um ein riesig großes Becken auszuheben. Es waren bereits hunderte von Sadhus (Wandermönchen) mit dieser Grabung beschäftigt, weil sie dem König nicht Brahman zeigen konnten. Eines Tages kam Yogi Mukund Rai beim Palast an, den Namen Gottes auf den Lippen: "Narayana, Jaya Narayana, Jaya Jaya Narayana." Der Wächter am Tor sagte zu ihm, er sollte den Palast lieber nicht betreten, da er sonst auch bei der Grabung landen würde. Aber Yogi Mukund Rai sagte dem Wächter, dass ihm das Graben nichts ausmachen würde, wenn er nur den König sehen könnte.

Der König stellte ihm seine übliche Frage. Mukund Rai antwortete: „Natürlich kann ich dir Brahman zeigen. Lass bitte ein Pferd bringen.“ Dann bat er den König, das Pferd zu besteigen. Der König tat es, und während er dort neben dem Pferd stand, den linken Fuß bereits im Steigbügel und sich gerade dazu anschickte, sein rechtes Bein über das Pferd zu schwingen, gab der Yogi dem Pferd einen heftigen Klaps. Der König fiel auf der Stelle in Samadhi, und blieb darin für sieben Tage und Nächte, während das Pferd die ganze Zeit ruhig an der Stelle stehenblieb. Am achten Tag kam der König aus seinem Samadhi heraus. Er verneigte sich vor dem Yogi und sagte, “Oh verehrter Herr, oh mein Guru! Ich bin dein Schüler und dein Diener, bereit dir jegliche Art von Dienst zu erweisen.“ Der Yogi antwortete ihm darauf “Ich brauche nichts. Entlasse auf der Stelle alle Sadhus, die du zum Graben gezwungen hast, und schikaniere in der Zukunft keine heiligen Männer mehr.“

Yogi Mukund Rai schrieb für den König zwei Bücher über Vedanta mit dem Titel Premamrita und Vichara Sindhu, die bis heute erhalten und zugänglich sind. Diese Bücher sind geeignet für tiefes Studium und Meditation.

Literatur

  • Lives of Saints by the Divine Life Society, Yoga-Vedanta Forest Academy Press, Himalayas, India, 2009