Inder in Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen

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== Inder in Deutschland ==  
== Inder in Deutschland ==  


Seit den 20er und 30er Jahren gab es immer wieder indische Yogameister, aber die meisten Inder sind nach den 50er Jahren nach Deutschland gekommen. Man kann sagen, dass es vermutlich bis zu 80.000 Inder in Deutschland gibt, wobei man sagen muss im weiteren Sinne wären auch die Menschen aus Sri Lanka und Pakistan Inder. Denn Sri Lanka und Pakistan gehören traditionellerweise zu Indien. Dann wären es natürlich sehr viel mehr. Wenn man jetzt nur die zählt, die aus dem heutigen Indien stammen, aus der indischen Republik wären es ca. zwischen 40.000 und 80.000.  
Seit den 20er und 30er Jahren gab es immer wieder indische Yogameister, aber die meisten Inder sind nach den 50er Jahren nach [[Deutschland]] gekommen. Man kann sagen, dass es vermutlich bis zu 80.000 Inder in Deutschland gibt, wobei man sagen muss im weiteren Sinne wären auch die [[Menschen]] aus [[Sri Lanka]] und Pakistan Inder. Denn Sri Lanka und Pakistan gehören traditionellerweise zu Indien. Dann wären es natürlich sehr viel mehr. Wenn man jetzt nur die zählt, die aus dem heutigen Indien stammen, aus der indischen Republik wären es ca. zwischen 40.000 und 80.000.  


Es gibt drei Kategorien von Indern in Deutschland. Die drei Kategorien von Indien sind erstens: die Inder, die in den 50er und 60er Jahren nach Deutschland gekommen sind und zum studieren hierher gekommen sind und dann hier geblieben sind und geheiratet haben und oft Kinder bekommen haben. Vermutlich gibt es etwa 20.000 Inder in Deutschland, die Nachkommen derjenigen sind, die in den 50er und 60er Jahren in Deutschland studiert haben.  
Es gibt drei Kategorien von Indern in Deutschland. Diese drei Kategorien von Indern sind erstens: die Inder, die in den 50er und 60er Jahren nach Deutschland gekommen sind und zum studieren hierher gekommen sind und dann hier geblieben sind und geheiratet haben und oft Kinder bekommen haben. Vermutlich gibt es etwa 20.000 Inder in Deutschland, die Nachkommen derjenigen sind, die in den 50er und 60er Jahren in Deutschland studiert haben.  
Die zweite Gruppe der Inder in Deutschland sind diejenigen, die in Krankenhäusern arbeiten, oft katholische Krankenschwestern/Pflegekräfte aus Kerala und diese sind auch hauptsächlich in den 60er Jahren nach Deutschland gekommen, als es in Deutschland einen Pflege-Notstand gab. Und da Kerala im 16ten Jahrhundert auch von Portugal beherrscht wurde, hat Kerala auch einen Anteil an katholischen Christen und so haben katholische Krankenhäuser katholisches Pflegepersonal aus Kerala nach Deutschland geholt.
Dann gibt es eine dritte Gruppe von Indern: Die, die in den 80er Jahren als Asylsuchende nach Deutschland gekommen sind, insbesondere aus dem Bundesstaat Panchab, als nämlich die Hindu-Sikh-Unruhen waren, da sind manche der Sikh nach Deutschland gekommen. 


In diesem Sinne gibt es eine Reihe von Indern in Deutschland und es gibt auch einige Inder, die als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind in den 50er und 60er Jahren. Auch unter den Yogalehrern gibt es so einige, die als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, zum Teil dann in Industrie und Handwerk gearbeitet haben, zum Teil als Fließbandarbeiter begonnen haben, zum Teil noch auf dem zweiten Bildungsweg die Hochschulreife erworben haben und dann auch studiert haben. Es gibt z.B. Nepalot, einen wichtigen indischen Yogameister, der heute über 70 ist. Der war einer von denen, die nach dem zweiten Weltkrieg erstmal als Industriearbeiter nach Deutschland gekommen ist, dann aber auch studiert hatte und schließlich auch als Lehrkraft an Universitäten war und als Yogameister viele Menschen zum Yoga gebracht hat und auch bei Kongressen und Ausbildungen bei Yoga Vidya unterrichtet.  
Die zweite Gruppe der Inder in Deutschland sind diejenigen, die in Krankenhäusern arbeiten, oft katholische Krankenschwestern/Pflegekräfte aus Kerala und diese sind auch hauptsächlich in den 60er Jahren nach Deutschland gekommen, als es in Deutschland einen Pflege-Notstand gab. Und da Kerala im 16ten Jahrhundert auch von Portugal beherrscht wurde, hat Kerala auch einen Anteil an katholischen Christen und so haben katholische Krankenhäuser katholisches Pflegepersonal aus Kerala nach Deutschland geholt.
Dann gibt es eine dritte Gruppe von Indern: Die, die in den 80er Jahren als Asylsuchende nach Deutschland gekommen sind, insbesondere aus dem Bundesstaat Panchab, als nämlich die [[Hindu]]-[[Sikh]]-Unruhen waren, da sind manche der Sikh nach Deutschland gekommen.


Inder in Deutschland ist auch eine Bezeichnung für Gaststätten, also es gibt auch indische Restaurants, man sagt gerne: Wir gehen mal zum Inder. Wenn man zum Inder geht, dann heißt das oft, dass man in ein indisches Restaurant geht. Und gerade in den letzten 15- 20 Jahren gibt es immer mehr indische Restaurants. Sogar indisch-vegetarische Restaurants und indisch-vegane Restaurants gibt es. Zwar ist es bis heute so, dass die Mehrheit der indischen Restaurants von Pakistani betrieben wird und damit mit moslemischen Hintergrund, aber es gibt auch indische Inder und auch Hindu-Inder, das sieht man dann an der Dekoration des Restaurants. Und natürlich da, wo Hinuds ein indisches Restaurant betrieben, dort ist die vegetarische Küche stärker vertreten. Und wenn es südindisch ist, dann ist es sehr häufig vegetarisch oder vegan.  
In diesem Sinne gibt es eine Reihe von Indern in Deutschland und es gibt auch einige Inder, die als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind in den 50er und 60er Jahren. Auch unter den Yogalehrern gibt es so einige, die als Gastarbeiter nach [[Deutschland]] gekommen sind, zum Teil dann in Industrie und Handwerk gearbeitet haben, zum Teil als Fließbandarbeiter begonnen haben, zum Teil noch auf dem zweiten Bildungsweg die Hochschulreife erworben haben und dann auch studiert haben. Es gibt z.B. [[Nepalot]], einen wichtigen indischen Yogameister, der heute über 70 ist. Der war einer von denen, die nach dem zweiten Weltkrieg erstmal als Industriearbeiter nach Deutschland gekommen ist, dann aber auch studiert hatte und schließlich auch als Lehrkraft an Universitäten war und als Yogameister viele Menschen zum [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] gebracht hat und auch bei Kongressen und Ausbildungen bei [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya] unterrichtet.
 
== Indische Restaurants in Deutschland ==
 
Inder in Deutschland ist auch eine Bezeichnung für Gaststätten, also es gibt auch indische Restaurants, man sagt gerne: Wir gehen mal zum Inder. Wenn man zum Inder geht, dann heißt das oft, dass man in ein indisches [[Restaurant]] geht. Und gerade in den letzten 15- 20 Jahren gibt es immer mehr indische Restaurants. Sogar indisch-vegetarische Restaurants und indisch-vegane Restaurants gibt es. Zwar ist es bis heute so, dass die Mehrheit der indischen Restaurants von Pakistani betrieben wird und damit mit moslemischen Hintergrund, aber es gibt auch indische Inder und auch Hindu-Inder, das sieht man dann an der Dekoration des Restaurants. Und natürlich da, wo Hindus ein indisches Restaurant betrieben, dort ist die vegetarische Küche stärker vertreten. Und wenn es südindisch ist, dann ist es sehr häufig vegetarisch oder vegan.


== Inder in Deutschland‏‎ Video ==
== Inder in Deutschland‏‎ Video ==

Version vom 20. April 2017, 13:42 Uhr

Inder in Deutschland‏‎ gibt es schon eine ganze Weile in Deutschland. Es gab auch immer wieder, seit dem 16./17 Jahrhundert, Inder, die in Deutschland waren. Ende des 19.ten Jahrhundert gab es auch spirituelle Inder, die nach Deutschland gekommen sind und Yoga gelehrt haben.

Inder in Deutschland‏‎ - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Inder in Deutschland

Seit den 20er und 30er Jahren gab es immer wieder indische Yogameister, aber die meisten Inder sind nach den 50er Jahren nach Deutschland gekommen. Man kann sagen, dass es vermutlich bis zu 80.000 Inder in Deutschland gibt, wobei man sagen muss im weiteren Sinne wären auch die Menschen aus Sri Lanka und Pakistan Inder. Denn Sri Lanka und Pakistan gehören traditionellerweise zu Indien. Dann wären es natürlich sehr viel mehr. Wenn man jetzt nur die zählt, die aus dem heutigen Indien stammen, aus der indischen Republik wären es ca. zwischen 40.000 und 80.000.

Es gibt drei Kategorien von Indern in Deutschland. Diese drei Kategorien von Indern sind erstens: die Inder, die in den 50er und 60er Jahren nach Deutschland gekommen sind und zum studieren hierher gekommen sind und dann hier geblieben sind und geheiratet haben und oft Kinder bekommen haben. Vermutlich gibt es etwa 20.000 Inder in Deutschland, die Nachkommen derjenigen sind, die in den 50er und 60er Jahren in Deutschland studiert haben.

Die zweite Gruppe der Inder in Deutschland sind diejenigen, die in Krankenhäusern arbeiten, oft katholische Krankenschwestern/Pflegekräfte aus Kerala und diese sind auch hauptsächlich in den 60er Jahren nach Deutschland gekommen, als es in Deutschland einen Pflege-Notstand gab. Und da Kerala im 16ten Jahrhundert auch von Portugal beherrscht wurde, hat Kerala auch einen Anteil an katholischen Christen und so haben katholische Krankenhäuser katholisches Pflegepersonal aus Kerala nach Deutschland geholt.

Dann gibt es eine dritte Gruppe von Indern: Die, die in den 80er Jahren als Asylsuchende nach Deutschland gekommen sind, insbesondere aus dem Bundesstaat Panchab, als nämlich die Hindu-Sikh-Unruhen waren, da sind manche der Sikh nach Deutschland gekommen.

In diesem Sinne gibt es eine Reihe von Indern in Deutschland und es gibt auch einige Inder, die als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind in den 50er und 60er Jahren. Auch unter den Yogalehrern gibt es so einige, die als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, zum Teil dann in Industrie und Handwerk gearbeitet haben, zum Teil als Fließbandarbeiter begonnen haben, zum Teil noch auf dem zweiten Bildungsweg die Hochschulreife erworben haben und dann auch studiert haben. Es gibt z.B. Nepalot, einen wichtigen indischen Yogameister, der heute über 70 ist. Der war einer von denen, die nach dem zweiten Weltkrieg erstmal als Industriearbeiter nach Deutschland gekommen ist, dann aber auch studiert hatte und schließlich auch als Lehrkraft an Universitäten war und als Yogameister viele Menschen zum Yoga gebracht hat und auch bei Kongressen und Ausbildungen bei Yoga Vidya unterrichtet.

Indische Restaurants in Deutschland

Inder in Deutschland ist auch eine Bezeichnung für Gaststätten, also es gibt auch indische Restaurants, man sagt gerne: Wir gehen mal zum Inder. Wenn man zum Inder geht, dann heißt das oft, dass man in ein indisches Restaurant geht. Und gerade in den letzten 15- 20 Jahren gibt es immer mehr indische Restaurants. Sogar indisch-vegetarische Restaurants und indisch-vegane Restaurants gibt es. Zwar ist es bis heute so, dass die Mehrheit der indischen Restaurants von Pakistani betrieben wird und damit mit moslemischen Hintergrund, aber es gibt auch indische Inder und auch Hindu-Inder, das sieht man dann an der Dekoration des Restaurants. Und natürlich da, wo Hindus ein indisches Restaurant betrieben, dort ist die vegetarische Küche stärker vertreten. Und wenn es südindisch ist, dann ist es sehr häufig vegetarisch oder vegan.

Inder in Deutschland‏‎ Video

Hier ein Vortragsvideo über Inder in Deutschland‏‎:

Erfahre einiges zum Thema Inder in Deutschland‏‎ in dieser kurzen Abhandlung. Der Yogalehrer Sukadev denkt laut nach über das Wort bzw. den Ausdruck Inder in Deutschland‏‎ von Gesichtspunkten des klassischen Yoga aus.

Siehe auch

Weitere Begriffe im Kontext mit Inder in Deutschland‏‎

Einige Begriffe, die indirekt in Verbindung stehen mit Inder in Deutschland‏‎, aber dich vielleicht interessieren können, sind z.B. Inbegriff‏‎, Im Gegenteil‏‎, Ikonographie‏‎, Infektion‏‎, Inhalt‏‎, Innerlichkeit‏‎.

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Inder in Deutschland‏‎ - weitere Informationen

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Zusammenfassung

Der Begriff, der Ausdruck, das Wort Inder in Deutschland‏‎ ist ein Wort, das etwas zu tun hat mit Menschsein an sich und kann interpretiert werden vom Standpunkt von Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie..

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