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*2) ein Witwe, die sich freiwillig nach dem Tod ihres Gatten auf dem Scheiterhaufen verbrennt. Dieser Brauch des rituellen Selbstmordes ist heute in Indien verboten. | *2) ein Witwe, die sich freiwillig nach dem Tod ihres Gatten auf dem Scheiterhaufen verbrennt. Dieser Brauch des rituellen Selbstmordes ist heute in Indien verboten. | ||
==Shiva und Sati== | |||
Einst war [[Shiva]] glücklich mit Sati, der Tochter des Erzpriesters Daksha, verheiratet. Weil sich aber ihr [[Vater]] überhaupt nicht mit ihrem [[Mann]] vertrug und diesen auf schlimmste Weise verleumdete, nahm sich Sati das [[Leben]]. Sie verbrannte sich lebendigen Leibes. Als Shiva das erfuhr, war er vor [[Wut]] und [[Schmerz]] außer sich. Mit seinem Feuerauge zerstörte er die heilige Opferzeremonie seines Schwiegervaters. Er riss die verkohlte Leiche seiner [[Frau]] an sich und tanzte, vor Kummer und Schmerz wahnsinnig, tränenüberströmt einen makabren [[Tanz]]. Immerfort küsste er den leblosen [[Körper]]. [[Vishnu]] warf aus [[Mitleid]] seine scharfe Wurfscheibe und zerstückelte die Leiche in unzählige Teile. Überall wo ein Stück von Sati auf die Erde fiel, entstand ein Heili[[Link-Text]]gtum, eine Pilgerstätte, zu der noch heute Menschen hinpilgern. | |||
Shiva sank dann irgendwann in tiefe [[Meditation]] und verharrte so eine halbe [[Ewigkeit]]. In dieser [[Zeit]] gewann der [[Dämon]] Taraka an Macht. Er wurde Herr über die drei [[Welt]]en. Es war prophezeit worden, dass nur ein Sohn Shivas ihn besiegen könne, aber wie sollte Shiva einen Sohn bekommen? Sati war tot und Shiva hatte die Welt vergessen. | |||
==Siehe auch== | |||
*[[Shiva]] | |||
*[[Shivalinga]] | |||
*[[Parvati]] | |||
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Version vom 2. September 2013, 16:16 Uhr
Sati (Sanskrit: Satī f.)
- 1) Inkarnation von Parvati, der Gemahlin von Shiva. Sie symbolisiert die treue Gattin.
- 2) ein Witwe, die sich freiwillig nach dem Tod ihres Gatten auf dem Scheiterhaufen verbrennt. Dieser Brauch des rituellen Selbstmordes ist heute in Indien verboten.
Shiva und Sati
Einst war Shiva glücklich mit Sati, der Tochter des Erzpriesters Daksha, verheiratet. Weil sich aber ihr Vater überhaupt nicht mit ihrem Mann vertrug und diesen auf schlimmste Weise verleumdete, nahm sich Sati das Leben. Sie verbrannte sich lebendigen Leibes. Als Shiva das erfuhr, war er vor Wut und Schmerz außer sich. Mit seinem Feuerauge zerstörte er die heilige Opferzeremonie seines Schwiegervaters. Er riss die verkohlte Leiche seiner Frau an sich und tanzte, vor Kummer und Schmerz wahnsinnig, tränenüberströmt einen makabren Tanz. Immerfort küsste er den leblosen Körper. Vishnu warf aus Mitleid seine scharfe Wurfscheibe und zerstückelte die Leiche in unzählige Teile. Überall wo ein Stück von Sati auf die Erde fiel, entstand ein HeiliLink-Textgtum, eine Pilgerstätte, zu der noch heute Menschen hinpilgern.
Shiva sank dann irgendwann in tiefe Meditation und verharrte so eine halbe Ewigkeit. In dieser Zeit gewann der Dämon Taraka an Macht. Er wurde Herr über die drei Welten. Es war prophezeit worden, dass nur ein Sohn Shivas ihn besiegen könne, aber wie sollte Shiva einen Sohn bekommen? Sati war tot und Shiva hatte die Welt vergessen.