Prabhutva: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Prabhutva''' ([[Sanskrit]]: prabhutva ''n.'') = Regierung, Herrschaft, das Herrsein. | |||
Der Sanskrit-Begriff Prabhutva (प्रभुत्व) leitet sich ab von der Basis [[prabhu]] (प्रभु) — „[[Herr]]“, „[[Meister]]“, „Macht“, „Einfluss“ — und dem abstraktbildenden Suffix -tva (त्व), das ein Zustand‑ oder Prinzipwort bildet. Wörtlich bedeutet Prabhutva also „Herrschaftseinheit“, „Potenz des Herr‑Seins“ oder allgemeiner „Herrschaft, Macht, Vorherrschaft“. | |||
=Inhaltlich und funktional= | |||
* Politisch/sozial: Prabhutva bezeichnet die faktische oder rechtliche Herrschaftsstellung einer [[Person]] oder Institution — [[Autorität]], Souveränität, Oberherrschaft. Es umfasst sowohl die Fähigkeit zu regieren oder zu befehlen als auch die Anerkennung dieser Stellung durch andere. | |||
* Macht und Einfluss: Der Begriff umfasst [[Macht]] im weiteren Sinne — [[Einfluss]], Durchsetzungsfähigkeit, Dominanz in Entscheidungsprozessen oder in zwischenmenschlichen Beziehungen. Prabhutva kann auf persönlicher Ebene (charismatische Autorität) ebenso angewendet werden wie auf struktureller Ebene (staatliche Macht, institutionelle Vorherrschaft). | |||
* Ontologisch-philosophisch: In [[philosophisch]]en Texten kann Prabhutva als Eigenschaft eines Prinzips verstanden werden, das herrscht oder leitend wirkt — etwa das ordnende Prinzip in [[Kosmologie]] oder das leitende Bewusstsein. Hier betont Prabhutva nicht nur rohe Gewalt, sondern auch die ordnende, regulative Funktion von Souveränität. | |||
* Ethisch/sozialkritisch: Texte, die Machtverhältnisse reflektieren, benutzen Prabhutva oft mit normativer Färbung — entweder positiv (verantwortliche Führung, [[Schutz]]) oder negativ (Unterdrückung, Tyrannei), je nach Kontext und Bewertung. Auch bei [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya] gibt es eine Leitung. | |||
=Siehe auch= | |||
* [[Ohnmacht]] | |||
* [[Diener]] | |||
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Aktuelle Version vom 16. November 2025, 07:58 Uhr
Prabhutva (Sanskrit: prabhutva n.) = Regierung, Herrschaft, das Herrsein.
Der Sanskrit-Begriff Prabhutva (प्रभुत्व) leitet sich ab von der Basis prabhu (प्रभु) — „Herr“, „Meister“, „Macht“, „Einfluss“ — und dem abstraktbildenden Suffix -tva (त्व), das ein Zustand‑ oder Prinzipwort bildet. Wörtlich bedeutet Prabhutva also „Herrschaftseinheit“, „Potenz des Herr‑Seins“ oder allgemeiner „Herrschaft, Macht, Vorherrschaft“.
Inhaltlich und funktional
- Politisch/sozial: Prabhutva bezeichnet die faktische oder rechtliche Herrschaftsstellung einer Person oder Institution — Autorität, Souveränität, Oberherrschaft. Es umfasst sowohl die Fähigkeit zu regieren oder zu befehlen als auch die Anerkennung dieser Stellung durch andere.
- Macht und Einfluss: Der Begriff umfasst Macht im weiteren Sinne — Einfluss, Durchsetzungsfähigkeit, Dominanz in Entscheidungsprozessen oder in zwischenmenschlichen Beziehungen. Prabhutva kann auf persönlicher Ebene (charismatische Autorität) ebenso angewendet werden wie auf struktureller Ebene (staatliche Macht, institutionelle Vorherrschaft).
- Ontologisch-philosophisch: In philosophischen Texten kann Prabhutva als Eigenschaft eines Prinzips verstanden werden, das herrscht oder leitend wirkt — etwa das ordnende Prinzip in Kosmologie oder das leitende Bewusstsein. Hier betont Prabhutva nicht nur rohe Gewalt, sondern auch die ordnende, regulative Funktion von Souveränität.
- Ethisch/sozialkritisch: Texte, die Machtverhältnisse reflektieren, benutzen Prabhutva oft mit normativer Färbung — entweder positiv (verantwortliche Führung, Schutz) oder negativ (Unterdrückung, Tyrannei), je nach Kontext und Bewertung. Auch bei Yoga Vidya gibt es eine Leitung.
