Bhaktisiddhanta Saraswati: Unterschied zwischen den Versionen

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Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakura
'''Bhaktisiddhanta Saraswati''' (6. Februar 1874 – 1. Januar 1937), auch Srila Bhaktisiddhanta Saraswati Thakura Prabhupada (Sanskrit: भक्तिसिद्धान्त सरस्वती Bhaktisiddhānta Sarasvatī), war ein [[Predigt|Prediger]] des Gaudiya-[[Vaishnavismus]] im [[Indien]] des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er wurde als Bimal Prasad Dutta in Jagannath Puri, der Pilgerstadt an der Küste im Bundesstaat Odisha, geboren. Sein Vater war der Vaishnava-Gelehrte Sri Kedarnath Dutta, später als Bhaktivinoda Thakur bekannt, der als erster die Lehren des Chaitanyite-Vaishnavismus der englischsprachigen Welt vorstellte und der ein namhafter Gaudiya-Vaishnavismus-Theologe war. Bimal Prasad war für seinen glühenden Predigergeist und besonders für seinen scharfsinnigen Intellekt sehr bekannt.
Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakur Prabhupada (Sanskrit: भक्तिसिद्धान्त सरस्वती Bhaktisiddhānta Sarasvatī) (6. Februar 1874 – 1. Januar 1937) war ein Prediger des Gaudiya-Vaishnavismus‘ innerhalb Indiens des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er wurde als Bimal Prasad Dutta in Jagannath Puri, der Pilgerstadt an der Küste im Bundesstaat Odisha, geboren. Sein Vater war der Vaishnava-Gelehrte Sri Kedarnath Dutta, später als Bhaktivinoda Thakur bekannt, der als erster die Lehren des Chaitanyite-Vaishnavismus der englischsprachigen Welt vorstellte und der ein namhafter Gaudiya-Vaishnavismus-Theologe war. Bimal Prasad war für seinen glühenden Predigergeist und besonders für seinen scharfsinnigen Intellekt sehr bekannt.
 
[[Datei:Bhaktisiddhanta Saraswati Sannyasin Hare Krishna.jpg|thumb|Bhaktisiddhanta Saraswati kurz nachdem er Sannyasin geworden war - März 1918]]


Hintergrund
Hintergrund
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Im Jahr 1905 nahm er dem Rat seines Vaters folgend die spirituelle Initiierung von Gaurakisora Dasa Babaja an. Obwohl Gaurakisora Dasa Babaja als heilige Person und großer Anhänger von Krishna bekannt war, war er Analphabet und hinterließ keine schriftlichen Ergänzungen zur Tradition der Vaishnava-Theologie. Zufrieden mit der Menschlichkeit und Hingabe seines hochgebildeten Schülers, gab Srila Gaura Kishora ihm seinen vollen Segen und forderte ihn auf „die Absolute Wahrheit zu predigen und alle andere Arbeit liegen zu lassen“. Daraufhin erwies sich Siddhanta Sarasvati als fähiger Assistent in der missionarischen Arbeit seines Vaters. An dieser Stelle muß man das Geheimnis seiner göttlichen Geburt verstehen. Sein Vater hatte verzweifelt an Lord Jagannatha gebetet, ihm jemanden zu schicken, der ihn beim Predigen der Botschaft von Lord Chaitanya hilft. Seine Geburt und seine Predigten wurden lange vorher in der Padma Purana vorhergesagt.
Im Jahr 1905 nahm er dem Rat seines Vaters folgend die spirituelle Initiierung von Gaurakisora Dasa Babaja an. Obwohl Gaurakisora Dasa Babaja als heilige Person und großer Anhänger von Krishna bekannt war, war er Analphabet und hinterließ keine schriftlichen Ergänzungen zur Tradition der Vaishnava-Theologie. Zufrieden mit der Menschlichkeit und Hingabe seines hochgebildeten Schülers, gab Srila Gaura Kishora ihm seinen vollen Segen und forderte ihn auf „die Absolute Wahrheit zu predigen und alle andere Arbeit liegen zu lassen“. Daraufhin erwies sich Siddhanta Sarasvati als fähiger Assistent in der missionarischen Arbeit seines Vaters. An dieser Stelle muß man das Geheimnis seiner göttlichen Geburt verstehen. Sein Vater hatte verzweifelt an Lord Jagannatha gebetet, ihm jemanden zu schicken, der ihn beim Predigen der Botschaft von Lord Chaitanya hilft. Seine Geburt und seine Predigten wurden lange vorher in der Padma Purana vorhergesagt.


Gaudiya Math
==Gaudiya Math==
[[Datei:Bhaktisiddhanta Saraswati Hare Krishna Kirtan.jpg|thumb|Bhaktisiddhanta Saraswati und seine Schülern singen [[Kirtan]] in Kolkata, ca. 1930.]]
 
Haridasa Thakur und andere gebürtige Hindus und Moslems waren vom allerersten Moment an Mitglieder von Lord Chaitanyas Bhakti-Bewegung in Bengalen. Diese Offenheit erfuhr einen Aufschwung durch Bhaktivinoda Thakuras weitherzige Vision im späten 19. Jahrhundert und wurde durch Bhaktisiddhanta Sarasvati im 20. Jahrhundert durch seinen Gaudiya Math institutionalisiert.
Haridasa Thakur und andere gebürtige Hindus und Moslems waren vom allerersten Moment an Mitglieder von Lord Chaitanyas Bhakti-Bewegung in Bengalen. Diese Offenheit erfuhr einen Aufschwung durch Bhaktivinoda Thakuras weitherzige Vision im späten 19. Jahrhundert und wurde durch Bhaktisiddhanta Sarasvati im 20. Jahrhundert durch seinen Gaudiya Math institutionalisiert.
Nach dem Tod von Bhaktivinoda Thakura im Jahr 1914 wurde Siddhanta Sarasvati Herausgeber vom Journal seines Vaters, Sajjana-Tosani, und gründete die Bhagwat Press zur Veröffentlichung von Vaishnava-Literatur. Siddhanta Sarasvati nahm dann 1918 den aufgegebenen Auftrag zum spirituellen Leben an und übernahm den Titel Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Goswami Maharaja. Zum Zweck der Verbreitung von Krishna-Bhakti in Indien organisierte er das Gaudiya Math mit 64 Ablegern im ganzen Land. Die Zentrale seiner Mission, das Caitanya Gaudiya Math, war in Sridhama Mayapur, dem Geburtsort von Lord Caitanya. Er sollte später Schüler nach Europa zur missionarischen Arbeit schicken.
Nach dem Tod von Bhaktivinoda Thakura im Jahr 1914 wurde Siddhanta Sarasvati Herausgeber vom Journal seines Vaters, Sajjana-Tosani, und gründete die Bhagwat Press zur Veröffentlichung von Vaishnava-Literatur. Siddhanta Sarasvati nahm dann 1918 den aufgegebenen Auftrag zum spirituellen Leben an und übernahm den Titel Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Goswami Maharaja. Zum Zweck der Verbreitung von Krishna-Bhakti in Indien organisierte er das Gaudiya Math mit 64 Ablegern im ganzen Land. Die Zentrale seiner Mission, das Caitanya Gaudiya Math, war in Sridhama Mayapur, dem Geburtsort von Lord Caitanya. Er sollte später Schüler nach Europa zur missionarischen Arbeit schicken.

Version vom 9. August 2014, 14:09 Uhr

Bhaktisiddhanta Saraswati (6. Februar 1874 – 1. Januar 1937), auch Srila Bhaktisiddhanta Saraswati Thakura Prabhupada (Sanskrit: भक्तिसिद्धान्त सरस्वती Bhaktisiddhānta Sarasvatī), war ein Prediger des Gaudiya-Vaishnavismus im Indien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er wurde als Bimal Prasad Dutta in Jagannath Puri, der Pilgerstadt an der Küste im Bundesstaat Odisha, geboren. Sein Vater war der Vaishnava-Gelehrte Sri Kedarnath Dutta, später als Bhaktivinoda Thakur bekannt, der als erster die Lehren des Chaitanyite-Vaishnavismus der englischsprachigen Welt vorstellte und der ein namhafter Gaudiya-Vaishnavismus-Theologe war. Bimal Prasad war für seinen glühenden Predigergeist und besonders für seinen scharfsinnigen Intellekt sehr bekannt.

Bhaktisiddhanta Saraswati kurz nachdem er Sannyasin geworden war - März 1918

Hintergrund In der Zeit, als er 25 Jahre alt wurde, hatte Bimala Prasada bereits eine beeindruckende Reputation als Schüler des Sanskrit, der Mathematik und der Astronomie erlangt. Durch das Herausgeben der Veröffentlichtung einer historischen astronomischen Abhandlung, der Surya Siddhanta, bekam er den Titel Siddhanta Sarasvar von seinen Lehrern an der Sri Ramapura-Schule (darunter Pandit Mahesh Chandra Chauramaniin) als Anerkennung für seine schulischen Leistungen verliehen. Im Jahr 1905 nahm er dem Rat seines Vaters folgend die spirituelle Initiierung von Gaurakisora Dasa Babaja an. Obwohl Gaurakisora Dasa Babaja als heilige Person und großer Anhänger von Krishna bekannt war, war er Analphabet und hinterließ keine schriftlichen Ergänzungen zur Tradition der Vaishnava-Theologie. Zufrieden mit der Menschlichkeit und Hingabe seines hochgebildeten Schülers, gab Srila Gaura Kishora ihm seinen vollen Segen und forderte ihn auf „die Absolute Wahrheit zu predigen und alle andere Arbeit liegen zu lassen“. Daraufhin erwies sich Siddhanta Sarasvati als fähiger Assistent in der missionarischen Arbeit seines Vaters. An dieser Stelle muß man das Geheimnis seiner göttlichen Geburt verstehen. Sein Vater hatte verzweifelt an Lord Jagannatha gebetet, ihm jemanden zu schicken, der ihn beim Predigen der Botschaft von Lord Chaitanya hilft. Seine Geburt und seine Predigten wurden lange vorher in der Padma Purana vorhergesagt.

Gaudiya Math

Bhaktisiddhanta Saraswati und seine Schülern singen Kirtan in Kolkata, ca. 1930.

Haridasa Thakur und andere gebürtige Hindus und Moslems waren vom allerersten Moment an Mitglieder von Lord Chaitanyas Bhakti-Bewegung in Bengalen. Diese Offenheit erfuhr einen Aufschwung durch Bhaktivinoda Thakuras weitherzige Vision im späten 19. Jahrhundert und wurde durch Bhaktisiddhanta Sarasvati im 20. Jahrhundert durch seinen Gaudiya Math institutionalisiert. Nach dem Tod von Bhaktivinoda Thakura im Jahr 1914 wurde Siddhanta Sarasvati Herausgeber vom Journal seines Vaters, Sajjana-Tosani, und gründete die Bhagwat Press zur Veröffentlichung von Vaishnava-Literatur. Siddhanta Sarasvati nahm dann 1918 den aufgegebenen Auftrag zum spirituellen Leben an und übernahm den Titel Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Goswami Maharaja. Zum Zweck der Verbreitung von Krishna-Bhakti in Indien organisierte er das Gaudiya Math mit 64 Ablegern im ganzen Land. Die Zentrale seiner Mission, das Caitanya Gaudiya Math, war in Sridhama Mayapur, dem Geburtsort von Lord Caitanya. Er sollte später Schüler nach Europa zur missionarischen Arbeit schicken.

  • Solche Wohltäter der höchsten Werte wie Chaitanya Mahaprabhu und Seine Anhänger es waren, hat es nicht gegeben und wird es nicht geben. Das Angebot von anderen Vorteilen ist lediglich eine Täuschung. Es ist eher ein großer Schaden, wohingegen die Leistung von Ihm und Seinen Jüngern der wahrhaftigste und größte ewige Nutzen ist. Dieser Nutzen ist nicht für ein bestimmtes Land, was anderen nur Unheil brächte, sondern für das ganze Universum.

Lehrer von A.C Bhaktivedanta Swami Prabhupada Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakur ist auch der spirituelle Meister des weltbekannten A.C Bhaktivedanta Swami Prabhupada. Es war A.C Bhaktivedanta Swami Prabhupada, der 1965 im Alter von 69 Jahren nach Amerika aufbrach und versuchte die Ermahnungen von Bhaktisiddhanta Sarasvati Goswami Maharaja im Westen zu predigen umzusetzen. Innerhalb von 12 Jahren hatte A.C Bhaktivedanta Swami Prabhupada eine weltweite Gesellschaft von Anhängern von Lord Krishna und Lord Chaitanya Mahaprabhu (namens ISKCON) aufgebaut und damit auch die Prophezeiung von Lord Chaitanya erfüllt. Nicht nur das, A.C Bhaktivedanta Swami Prabhupada gründete weltweit 108 Zentren (durch Reisen nach USA, England, Schottland, Deutschland, Frankreich, Hawaii, Russland, Australien, Süd-Afrika, Nigeria, Japan und viele andere Länder). Er machte „Hare Krishna“ auch zu einem bekannten Begriff in den USA und übersetzte Texte ins Englische. Zu vielen Sanskrit-Texten aus den Veden, wie den Bhagavad-Gita und Srimad Bhagavatam, erläuterte er den grundlegenden Inhalt und erlaubte damit Tausenden, vom Lernen aus diesen wertvollen, alten Lehren zu profitieren. A.C Bhaktivedanta Swami Prabhupada hatte erreicht, was Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Goswami Maharaja und sein Vater Bhaktivinoda Thakur sich so lange ersehnt hatten – eine internationale Gesellschaft von Krishna-Bewußten Anhängern.

Moderne Anwendung des Bhakti Bhaktisiddhanta Sarasvati stellte die Traditionen des Gaudiya Vaishnavismusse neu ein, um sie den technischen und sozialen Anforderungen des 20. Jahrhunderts anzupassen. Er sah die Druckmaschine als das wirksamste Mittel an, das Krishna-Bewußtsein in der Welt zu verbreiten und war selbst Autor vieler wichtiger Übersetzungen, Kommentare und philosophischer Essays.

Siehe auch

Literatur

  • Reinhard Franzke u.a., Hare Krishna: Erlösung durch Mantras (1999)
  • Sri Gaudiya Giti Guccha, Liederbuch der Gaudiya Vaisnavas (2006)
  • Harald Schrefler, Vishnu und seine Avatars: Unter besonderer Besrücksichtigung Krishnas und moderner neuhinduistischer Bewegungen (2004)
  • Sri Manah Siksa, Schule des Herzens (2006)

Weblinks

Seminare

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