René Descartes: Unterschied zwischen den Versionen

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==Siehe auch==
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* [[Studien über Vergleichbare Philosophien]]
* [[Studien über vergleichbare Philosophien - Rene Descartes]]


===Weitere interessante Vorträge und Artikel zum Thema===
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Version vom 29. Juni 2022, 14:22 Uhr

Rene Descartes

Physik- erläutert vom Yoga Standpunkt aus

René Descartes war ein bedeutsamer Philosoph

Er lebte von 1596 – 1650, wurde also 54 Jahre alt. René Descartes war Schüler in einem Jesuitenkolleg. Mit der Bildung dort war er nicht zufrieden – er wollte nach einer höheren Erkenntnis streben. Er zog eine Weile mit verschiedenen Heeren durch die Welt, um diese besser kennen zu lernen und um eine tiefere Erkenntnis zu bekommen. Er träumte häufig, und manche seiner Erkenntnisse kamen aus solchen Träumen. Er suchte nach einem Grund, wie man wirklich Wissenschaft betreiben kann.

1618 traf er auf den Physiker Isaac Beeckmann, welcher die konsequente Anwendung der Mathematik in der Physik befürwortete. Dem folgte Descartes später. 1625 verließ Descartes den Militärdienst und widmete sich ganz der Wissenschaft. Er blieb längere Zeit in Paris, wo er in der Academie des Siènces war. Später zog er in die Niederlande, und 1649 auch an den Hof der Königin Christine von Schweden. Dort wollte er die Akademie der Wissenschaften gründen, starb dann aber 1650 an einer schweren Lungenentzündung.

Für Descartes war zunächst einmal die Metaphysik entscheidend, und auf deren Grundlage die Begründung der Naturwissenschaft. Er fragte sich: „Worauf können wir bauen, was ist fest?“ So entstand der ursprüngliche Satz „Cogito ergo sum – Ich denke, also bin ich.“ Descartes hatte überlegt: „Was können wir sicher annehmen?“ und stellte fest: Wir wissen nichts. Die Welt sehen wir durch die Sinne – die Sinne können eine Täuschung sein! Selbst den Körper nehmen wir über die Sinne wahr. Und so, wie es im Traum eine ganze Traumwelt gibt, wissen wir nicht, ob diese Welt nicht vielleicht auch eine Traumwelt ist. Aber eines wissen wir sicher: Es gibt jemanden, der denkt, zweifelt und fragt. Daher „Ich denke, also bin ich.“

So hat Descartes gesagt: „Wir können von einem Bewusstsein ausgehen: Das Bewusstsein, welches denkt und über das Denken die Welt wahrnimmt.“

Es gibt verschiedene Grundlagen der Philosophie von Descartes: • Zunächst einmal gab es die Metaphysik. Diese ging von der Zwei-Welten-Lehre aus, d.h. es gibt die geistige und die körperliche Welt – die Welt ist dualistisch. • Dann ging er davon aus, dass in der Physik mathematische Methoden wichtig sind, dass also diese physische Welt mit der Mathematik beschrieben werden muss. • Er beschrieb, dass die Empfindungen und die Sinne Eigenschaften des Körpers sind, welche sich aus physikalischen Gesetzen ableiten lassen - aber der Geist ist etwas anderes. • Etwas sehr unschönes: Descartes sagte, dass Tiere kein Bewusstsein haben, und dass letztlich Mensch etwas anderes ist als Tiere und Maschinen. Mensch hat Bewusstheit (den Geist), hingegen sind Tiere so etwas wie belebte Maschinen. Auf dieser Grundlage konnte man es später rechtfertigen, Tiere zu quälen, in Gefangenschaft zu setzen usw. • Für Descartes war die Logik besonders wichtig. Er wollte die Anzahl von Voraussetzungen möglichst gering halten. Er sagte: „Der universelle Zweifel ist wichtig, weil er zur Erkenntnis führt. • Descartes glaubte sogar an Gott. Er hatte auch einen Gottesbeweis, der zwar später von Kant widerlegt wurde. Aber Descartes hatte die Vorstellung, dass der Mensch im Stande ist, die Idee eines vollkommenen Wesens zu bilden. Diese Idee ist eingeboren, wir finden sie in allen Kulturen, dass es ein vollkommenes Wesen gibt. Der Mensch kann nicht die Ursache sein, dass man an ein vollkommenes Wesen glaubt, denn der Mensch selbst trifft noch Unvollkommenes. Wenn also der Mensch an etwas Vollkommenes glaubt, dann muss es also auch etwas Vollkommenes geben. Gott muss die Ursache der Idee sein, dass es das Vollkommene, Allwirksame gibt.

Descartes sagte also: „Ich erkenne es als unmöglich, dass ein Wesen wie ich, mit der Idee Gottes in mir, existiert, ohne dass Gott existiert. Gott muss deshalb existieren, weil im Menschen die Idee von Gott innewohnt.

So weit ein paar Worte zu Descartes, einem der Begründer der Moderne und der Naturwissenschaft.

Noch einmal die Grundlagen: • Er setzte die Mathematik an erste Stelle. • Er verwarf alles, woran Menschen vorher geglaubt hatten. • Er ging davon aus: „Es muss den Menschen geben, weil er denkt und zweifelt. • Er hatte die dualistische Weltanschaung von Materie und Bewusstsein. • Er hatte auch einen Gottesbeweis.

Video Rene Descartes

Hier findest du ein Vortragsvideo zum Thema Rene Descartes :

Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.

Rene Descartes Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Rene Descartes :

Siehe auch

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