Meditationslehren: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bereich der [[Meditation]]slehren boomt, sogar in Managerkreisen. Das Interesse nach der Technik, die einen zum Innehalten verhilft, wächst auch in Forschungskreisen stetig – insbesondere seit es technische Möglichkeiten gibt, die Wirkungen im [[Hirn]] auch bildlich darzustellen. Meditieren kann im Grunde genommen jeder. Verschiedene Techniken funktionieren aber je nach Typ unterschiedlich gut. Bei allen Formen der [[Meditation]] geht es aber darum, sich des gegenwärtigen Augenblicks bewusst zu werden, achtsam und liebevoll mit sich selbst umzugehen und dabei einfach nur wahrzunehmen, was in einem existiert. So können Selbst[[fürsorge]] und Selbst[[mitgefühl]] entstehen – Fähigkeiten, die in der westlichen Welt recht verkümmert sind. Und das wirkt sich auch auf die [[Wertschätzung]] für all das Positive, das man bereits hat, aus. Der einpünktige Fokus auf das Geschehen im [[Jetzt]] muss nicht nur in stillen [[Sitzmeditationen]] geübt werden. Man kann ihn beispielsweise auch beim Essen oder Zähneputzen trainieren. Er ist gewissermaßen der Gegenentwurf zum [[Multi-Tasking]]. Falsch machen kann man wenig – lediglich sollten [[Trauma]]- oder [[Schizophrenie]]patienten, die meditieren möchten, parallel auch in [[Therapie|therapeutischer Begleitung]] sein. Denn bei der Selbstwahrnehmung brechen durchaus auch alte Themen auf, die schwerer verdaulich sind. Für psychisch Stabile ist dies aber eher eine Gelegenheit zum inneren Wachstum und kein Grund zur Sorge. [http://www.nmr.mgh.harvard.edu/~britta/004_2013_005_0_168_177_FIT_LOWRES_DS.pdf Helfrich, Diana: Om für alle. Meditation wird das neue Joggen – Volkssport mit Allheilversprechen. Brigitte Ausgabe 5/2013, S. 168-172]
Der Bereich der [[Meditation]]slehren boomt, sogar in Managerkreisen. Das Interesse nach der Technik, die einen zum Innehalten verhilft, wächst auch in Forschungskreisen stetig – insbesondere seit es technische Möglichkeiten gibt, die Wirkungen im [[Hirn]] auch bildlich darzustellen. Meditieren kann im Grunde genommen jeder. Verschiedene Techniken funktionieren aber je nach Typ unterschiedlich gut. Bei allen Formen der [[Meditation]] geht es aber darum, sich des gegenwärtigen Augenblicks bewusst zu werden, achtsam und liebevoll mit sich selbst umzugehen und dabei einfach nur wahrzunehmen, was in einem existiert. So können Selbst[[fürsorge]] und Selbst[[mitgefühl]] entstehen – Fähigkeiten, die in der westlichen Welt recht verkümmert sind. Und das wirkt sich auch auf die [[Wertschätzung]] für all das Positive, das man bereits hat, aus. Der einpünktige Fokus auf das Geschehen im [[Jetzt]] muss nicht nur in stillen [[Sitzmeditationen]] geübt werden. Man kann ihn beispielsweise auch beim Essen oder Zähneputzen trainieren. Er ist gewissermaßen der Gegenentwurf zum [[Multi-Tasking]]. Falsch machen kann man wenig – lediglich sollten [[Trauma]]- oder [[Schizophrenie]]patienten, die meditieren möchten, parallel auch in [[Therapie|therapeutischer Begleitung]] sein. Denn bei der Selbstwahrnehmung brechen durchaus auch alte Themen auf, die schwerer verdaulich sind. Für psychisch Stabile ist dies aber eher eine Gelegenheit zum inneren Wachstum und kein Grund zur Sorge. [http://www.nmr.mgh.harvard.edu/~britta/004_2013_005_0_168_177_FIT_LOWRES_DS.pdf Helfrich, Diana: Om für alle. Meditation wird das neue Joggen – Volkssport mit Allheilversprechen. Brigitte Ausgabe 5/2013, S. 168-172]
[[Kategorie:Meditation]]
[[Kategorie:Tradition]]

Version vom 9. Januar 2014, 18:53 Uhr

Der Bereich der Meditationslehren boomt, sogar in Managerkreisen. Das Interesse nach der Technik, die einen zum Innehalten verhilft, wächst auch in Forschungskreisen stetig – insbesondere seit es technische Möglichkeiten gibt, die Wirkungen im Hirn auch bildlich darzustellen. Meditieren kann im Grunde genommen jeder. Verschiedene Techniken funktionieren aber je nach Typ unterschiedlich gut. Bei allen Formen der Meditation geht es aber darum, sich des gegenwärtigen Augenblicks bewusst zu werden, achtsam und liebevoll mit sich selbst umzugehen und dabei einfach nur wahrzunehmen, was in einem existiert. So können Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl entstehen – Fähigkeiten, die in der westlichen Welt recht verkümmert sind. Und das wirkt sich auch auf die Wertschätzung für all das Positive, das man bereits hat, aus. Der einpünktige Fokus auf das Geschehen im Jetzt muss nicht nur in stillen Sitzmeditationen geübt werden. Man kann ihn beispielsweise auch beim Essen oder Zähneputzen trainieren. Er ist gewissermaßen der Gegenentwurf zum Multi-Tasking. Falsch machen kann man wenig – lediglich sollten Trauma- oder Schizophreniepatienten, die meditieren möchten, parallel auch in therapeutischer Begleitung sein. Denn bei der Selbstwahrnehmung brechen durchaus auch alte Themen auf, die schwerer verdaulich sind. Für psychisch Stabile ist dies aber eher eine Gelegenheit zum inneren Wachstum und kein Grund zur Sorge. Helfrich, Diana: Om für alle. Meditation wird das neue Joggen – Volkssport mit Allheilversprechen. Brigitte Ausgabe 5/2013, S. 168-172