Wu wei: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Wu wei''' | '''Wu wei''' {{Zh|v=无为|t=無爲|p=wúwéi}}, oft auch {{Zh|v=为无为|t=爲無爲|p=wéi wúwéi}} - aus dem [[Tao|Daoismus]] ist ''„Enthaltung eines gegen die [[Natur]] gerichteten Handelns“'', so besehen ''Nichthandeln''. Die letzte Wahrheit erfolgt spontan, ohne dualistisches Denken natürlich, eins - wo einzugreifen nicht [[Weisheit|weise]] wäre: spontan in Einklang mit dem Notwendigen - ohne Übereifer und blinden Aktionismus. Im Zustand der inneren Stille geschieht zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens, konzentriert.. | ||
Das Vollkommene, als leer, weich und spontan gedacht und entsprechend ohne ein Eingreifen des dualistischen Intellektes, passt sich der Lage an und läuft [[Intuition|intuitiv]]: [[sinn]]los, seine Energie in unfruchtbaren Handlungen um der Handlung willen zu erschöpfen, sondern das Handeln sollte sich auf die geeigneten Umstände und Mittel beschränken. D.h.„Nicht-Eingreifen“ bzw. „Handeln durch Nicht-Handeln“, eine Art von kreativer Passivität. Die eigene [[Mitte]] und sein Mass aus der Mitte immer wieder einüben, um in modernen balancieren | |||
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Aus dieser Haltung des Geschehenlassens resultieren auch [[Ahimsa|Gewaltlosigkeit]] und Widerstandslosigkeit als natürliche Folge. | |||
Der Begriff ''Wu Wei'' erschien in der chinesischen Philosophie zum ersten Mal im Daodejing und blieb ein Wesensmerkmal des Daoismus. | |||
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{{Zitat|Wenn du auf dem Wasser reisen willst, ist ein Boot dafür geeignet, weil ein Boot sich auf dem Wasser in geeigneter Weise bewegt. Wenn du aber an Land gehst, kommst du damit nicht weiter und wirst nur Ärger haben und nichts erreichen als dir selbst Schaden zuzufügen.|[[Zhuangzi]] XIV}} | {{Zitat|Wenn du auf dem Wasser reisen willst, ist ein Boot dafür geeignet, weil ein Boot sich auf dem Wasser in geeigneter Weise bewegt. Wenn du aber an Land gehst, kommst du damit nicht weiter und wirst nur Ärger haben und nichts erreichen als dir selbst Schaden zuzufügen.|[[Zhuangzi]] XIV}} |
Version vom 20. November 2009, 15:17 Uhr
Wu wei Vorlage:Zh, oft auch Vorlage:Zh - aus dem Daoismus ist „Enthaltung eines gegen die Natur gerichteten Handelns“, so besehen Nichthandeln. Die letzte Wahrheit erfolgt spontan, ohne dualistisches Denken natürlich, eins - wo einzugreifen nicht weise wäre: spontan in Einklang mit dem Notwendigen - ohne Übereifer und blinden Aktionismus. Im Zustand der inneren Stille geschieht zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens, konzentriert..
Das Vollkommene, als leer, weich und spontan gedacht und entsprechend ohne ein Eingreifen des dualistischen Intellektes, passt sich der Lage an und läuft intuitiv: sinnlos, seine Energie in unfruchtbaren Handlungen um der Handlung willen zu erschöpfen, sondern das Handeln sollte sich auf die geeigneten Umstände und Mittel beschränken. D.h.„Nicht-Eingreifen“ bzw. „Handeln durch Nicht-Handeln“, eine Art von kreativer Passivität. Die eigene Mitte und sein Mass aus der Mitte immer wieder einüben, um in modernen balancieren
Aus dieser Haltung des Geschehenlassens resultieren auch Gewaltlosigkeit und Widerstandslosigkeit als natürliche Folge.
Der Begriff Wu Wei erschien in der chinesischen Philosophie zum ersten Mal im Daodejing und blieb ein Wesensmerkmal des Daoismus.
Siehe auch
Literatur
- J. C. Cooper: Was ist Taoismus. München 1993, ISBN 3-502-62112-8
- Theo Fischer: Wu Wei, die Lebenskunst des Tao. Rowohlt Tb., Januar 2005 ISBN 3-499-61980-6
- Alan Watts: Der Lauf des Wassers. Inselverlag Frankfurt am Main 1975, ISBN 3-458-34639-2
Weblinks
- Definition, Erklärung, Geschichte
- Wu-Wei in Europe. A Study of Eurasian Economic Thought. von Christian Gerlach, London School of Economics – März 2005 (PDF-Datei; 406 kB)