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'''Madhavakarman''' ([[Sanskrit]]: Mādhavakarman ''n.'') uneigennütziges Handeln für Gott.
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'''Madhavakarman''' ([[Sanskrit]]: Mādhavakarman ''n.'') = uneigennütziges Handeln für Gott.
Der Sanskrit-Ausdruck „Madhavakarman“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Madhava“ und „karman“.
* „[[Madhava]]“ ist ein häufiger Ehrentitel, der vor allem mit dem Gott [[Krishna]] oder [[Vishnu]] in Verbindung gebracht wird; er kann außerdem „Sohn der Maia“ (eine Bezeichnung für die göttliche Entourage), „der Süße“ oder „der [[Geliebt]]e“ bedeuten und trägt oft die Konnotation von Anmut, Schönheit und göttlicher Tugend.
* „[[Karman]]“ (häufig auch ohne diakritische Zeichen als „karma“ wiedergegeben) steht für [[Handlung]], [[Tat]], [[Verdienst]] oder das aus Handlungen resultierende [[Schicksal]] beziehungsweise die ethische Wirkung von Handlungen. Zusammengesetzt bezeichnet „Madhavakarman“ wörtlich also die Handlung oder das Werk, das mit Madhava — also dem als „Madhava“ bezeichneten [[Gott]] oder der mit seinen Eigenschaften verbundenen Person — verbunden ist.
Je nach Kontext kann der Ausdruck mehrere Nuancen tragen: er kann auf Taten hinweisen, die im Namen oder Dienst Madhavas vollbracht werden, auf rituelle Handlungen, die dem Gott gewidmet sind, oder metaphorisch auf Werke, die von liebender [[Hingabe]], [[Schönheit]] und göttlicher Anmut geprägt sind.
In literarischen oder [https://www.yoga-vidya.de/ religiösen] Texten könnte „Madhavakarman“ auch als Ehrenbezeichnung für eine Handlung verstanden werden, die besonders fromm, verdienstvoll oder von der Gesinnung [[Krishna]]s inspiriert ist; in biografischen oder genealogischen Zusammenhängen ließe sich der Begriff dagegen als „Tat des Madhava“ oder „Werk des Madhava“ lesen. Die genaue Bedeutung hängt somit vom jeweiligen religiösen, literarischen oder historischen Zusammenhang ab, trägt aber stets die Verbindung zwischen einer göttlichen Personifikation von Anmut und den konkret vollbrachten Handlungen.
=Siehe auch=
* [https://www.yoga-vidya.de/ Karma Yoga ]
* [[Yogawege]]


[[Kategorie:Glossar]]
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[[Kategorie:Sanskrit]]
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Version vom 10. Dezember 2025, 06:25 Uhr

Madhavakarman als ein Aspekt

Madhavakarman (Sanskrit: Mādhavakarman n.) = uneigennütziges Handeln für Gott.

Der Sanskrit-Ausdruck „Madhavakarman“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Madhava“ und „karman“.

  • Madhava“ ist ein häufiger Ehrentitel, der vor allem mit dem Gott Krishna oder Vishnu in Verbindung gebracht wird; er kann außerdem „Sohn der Maia“ (eine Bezeichnung für die göttliche Entourage), „der Süße“ oder „der Geliebte“ bedeuten und trägt oft die Konnotation von Anmut, Schönheit und göttlicher Tugend.
  • Karman“ (häufig auch ohne diakritische Zeichen als „karma“ wiedergegeben) steht für Handlung, Tat, Verdienst oder das aus Handlungen resultierende Schicksal beziehungsweise die ethische Wirkung von Handlungen. Zusammengesetzt bezeichnet „Madhavakarman“ wörtlich also die Handlung oder das Werk, das mit Madhava — also dem als „Madhava“ bezeichneten Gott oder der mit seinen Eigenschaften verbundenen Person — verbunden ist.

Je nach Kontext kann der Ausdruck mehrere Nuancen tragen: er kann auf Taten hinweisen, die im Namen oder Dienst Madhavas vollbracht werden, auf rituelle Handlungen, die dem Gott gewidmet sind, oder metaphorisch auf Werke, die von liebender Hingabe, Schönheit und göttlicher Anmut geprägt sind.

In literarischen oder religiösen Texten könnte „Madhavakarman“ auch als Ehrenbezeichnung für eine Handlung verstanden werden, die besonders fromm, verdienstvoll oder von der Gesinnung Krishnas inspiriert ist; in biografischen oder genealogischen Zusammenhängen ließe sich der Begriff dagegen als „Tat des Madhava“ oder „Werk des Madhava“ lesen. Die genaue Bedeutung hängt somit vom jeweiligen religiösen, literarischen oder historischen Zusammenhang ab, trägt aber stets die Verbindung zwischen einer göttlichen Personifikation von Anmut und den konkret vollbrachten Handlungen.

Siehe auch